Guillermo Del Toro hat 2013 mit „Pacific Rim“ richtig viel Geld in die Hand genommen, um seine Vision um garstige Monster auf die Leinwand zu bringen. Das ist kommerziell nicht so gut gelungen wie erhofft. Aber es hat für eine Fortsetzung gereicht, die nun von Regisseur Steven S. DeKnight realisiert wurde.
Guillermo Del Toro hat ja mit „Shape of Water“ inzwischen eine Monster-Geschichte ersonnen, die es tatsächlich zu einem Oscar gebracht hat.
In „Pacific Rim: Uprising“ sind wir als Zuschauer wieder in einer fernen Zukunftsvision angekommen. Im ersten Teil hat eine unbekannte Alienrasse gigantische Wassermonster namens Kaiju aus Dimensionsspalten am Boden der Meere geschickt, um die Menschheit zu vernichten. Das Gegenmittel: Haushohe Roboter namens Jaeger, die von psychisch speziell begabten Menschen in ihrem Inneren gesteuert werden. In „Uprising“ sind die Monster besiegt. Die Jaeger sollen in Kürze gegen unbemannte Drohnen ersetzt werden.
Jake Pentecost (John Boyega) ist das herzlich wurscht. Sein Vater war eine Berühmtheit, die sich im Kampf gegen die Kaiju geopfert hat. Jake aber hat die Akademie verlassen, um sich fortan als Dieb und Tunichtgut durchzuboxen. Dabei trifft er auf die kleine Kriminelle Amara (Cailee Spaeny), die an einem eigenen Jaeger bastelt. Beide fliegen auf und werden zum Einsatz im Militär verdonnert – gerade rechtzeitig, denn die Bedrohung erwacht erneut.
Niemand darf sich bei diesem Film Gedanken über die krude Hintergrundgeschichte machen. Auch die Fortsetzung bezieht ihre gesamte Daseinsberechtigung aus den dramatischen Actionszenen, die den (sicherlich zu 99 Prozent männlichen) Zuschauer staunen lassen. Hier gibt es fantastische Kloppereien zwischen den Robotern, absolut sehenswerte Kämpfe gegen die bösen Kaiju-Monster und zwischendurch jede Menge Macho-Beziehungsstress zwischen Jake und seinem alten Militärkumpel Lambert (Scott Eastwood). Das guckt sich wunderbar kurzweilig weg, zumal Cailee Spaeny als taffes Schwarzmarktgirl wunderbar funktioniert und man wirklich mit ihr mitfiebert.
Wenn dann nach 111 Minuten das Adrenalin ob der spektakulären Actionszenen langsam aufhört zu sprudeln, dann wünscht man sich von einem dritten Teil allerdings, dass endlich mal aufgeklärt wird, was es mit diesen komischen Alien-Attacken eigentlich auf sich hat. Fazit: Super gemachte Giganto-Klopperei, viel besser als Transformers. (CS / Bild: © Universal Pictures International Germany)
Tipp: 3 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=rPnkkJv2XIY
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