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Channel: Seite 47 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Kino-Filmkritik: MEG

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Viele Jahre hat es gedauert, bis es endlich gelungen ist, den Science-Fiction-Roman „Meg: A Novel of Deep Terror“ von Steve Alten um einen prähistorischen Riesenhai zu verfilmen. Hilfreich war sicherlich, dass sich Regisseur Jon Turteltaub für den Film begeistern konnte – und mit Action-Held Jason Statham ein Zugpferd für die Kinokassen gewonnen werden konnte.

Am Ende machte aber nur sehr viel chinesisches Geld den Film möglich. So wundert es kaum, dass der Film komplett in Asien spielt – das war ja schon bei „Skyscraper“ von The Rock so. Hier gibt es allerdings keinen „Quoten-Chinesen“ im Film. Stattdessen werden viele gute Rollen entsprechend besetzt. Das macht den Film viel authentischer und bekommt ihm gut.

„MEG“ ist 114 Minuten lang und ein knallebunter Blockbuster-Sommerfilm für fast die ganze Familie. Da alle blutigen Szenen zwar gedreht, für den finalen Film aber nicht verwendet wurden, gibt es eine familienfreundliche ab-12-Jahren-Freigabe. Tatsächlich blendet die Kamera sehr oft und sehr früh aus, wenn der Hai mal wieder zuschnappt.

Aber worum geht es eigentlich? Ein Milliardär hat den Bau der Forschungsstation „Manta One“ finanziert. Sie steht mitten im Pazifik und soll dabei helfen, die tiefsten Unterwassergräben zu erforschen. Tatsächlich stößt das Team unter einer isolierenden Wasserschicht auf ein komplett neues Ökosystem. Zu dem gehört auch der Megalodon – ein damals tatsächlich existierender urzeitlicher Riesenhai, der weit über 20 Meter groß werden konnte. Der Megalodon bleibt nicht in der Tiefsee. Mordend und fressend bahnt er sich seinen Weg an die Oberfläche – und nimmt Kurs auf Chinas belebtesten Strand überhaupt.

Jason Statham spielt den Tauch- und Bergungsexperten Jonas Taylor, der als einziger Mensch auf der Erde schon einmal die Begegnung mit einem Megalodon überlebt hat. Zusammen mit der hübschen Forscherin Suyin (Bingbing Li) und einem Haufen Wissenschafts-Nerds macht sich der Recke auf, um den fresswütigen Hai zur Strecke zu bringen.

„MEG“ bietet tolle Bilder gerade von der Forschungsstation, einen starken Humor, aber auch aufregende Hai-Szenen. Da sich der Film im Gegensatz zu Hai-Slashern wie „Sharknado“ selbst ernst nimmt, kippt er nicht ins Lächerliche ab. Das Hirn muss man im Film dennoch ausschalten: Was der Hai hier treibt, hat mit natürlichem Verhalten nix mehr zu tun. Und was Jason Statham & Co unbeschadet überleben, ist jenseits jeder Wahrscheinlichkeit. Trotzdem: Der Film macht Laune. Es gibt weitere Romane um Jonas Taylor – eine Fortsetzung wäre denkbar. (CS / Bild: Warner Bros)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahre
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=R3YXwUZlQVs

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 150 (9/2018) veröffentlicht.

Der Beitrag Kino-Filmkritik: MEG erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


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