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Revitalisierung des historischen Olympischen Dorfes von 1936 in Elstal: Erster Bauabschnitt feierlich eingeweiht

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Am Freitag (24. Mai 2019) fand im Beisein von Marco Wanderwitz (CDU) – Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat – sowie Ines Jesse (SPD), der Staatssekretärin des Brandenburger Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung, die feierliche Einweihung des ersten Bauabschnittes im Olympischen Dorf in Elstal (Gemeinde Wustermark) statt: Das historische Areal im Umland Berlins wird schrittweise erschlossen und soll später bis zu 3.000 Menschen Wohnraum bieten.

Zur feierlichen Einweihung eingeladen hatten gemeinsam mit der Gemeinde Wustermark die Deutsche Kreditbank AG (DKB) als Eigentümerin des Olympischen Dorfes sowie die terraplan Baudenkmalsanierungsgesellschaft. Letztere hat im ersten Bauabschnitt eine ca. 10 Hektar große Teilfläche des insgesamt 52 Hektar umfassenden Areals von der DKB erworben. Der Bauträger saniert in diesem Teilbereich das unter Denkmalschutz stehende Speisehaus der Nationen und rahmt es in Anlehnung an die historische städtebauliche Struktur mit fächerförmig gruppierten Neubauten ein. In diesem ersten Entwicklungsschritt sind die Erschließungsarbeiten nahezu fertiggestellt, die Hochbauprojekte bereits in Umsetzung. Insgesamt werden bis zum Jahr 2021 hier 450 Wohnungen in unterschiedlichen Typologien entstehen. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat unterstützt das Entwicklungsvorhaben als Premiumprojekt im Rahmen des Programms Nationale Projekte des Städtebaus.

Der Parlamentarische Staatssekretär im BMI, Marco Wanderwitz, betonte: „Mit unserer Förderung ermöglichen wir, ein seit 1992 brachgefallenes Denkmal mit nationaler Bedeutung zeitgemäß zu entwickeln. Flächen für Wohnungsbau, für museale Zwecke sowie für Sport, Erholung und Freizeit schaffen neue Wohn- und Lebensqualität und wirken weit über den Ortsteil hinaus.“

Gebaut als Sportlerunterkunft für die Olympischen Spiele 1936, wurde das Areal anschließend militärisch durch die deutsche Wehrmacht und die sowjetischen Streitkräfte genutzt. 1992 fiel es mit dem Abzug der Roten Armee brach. Angesichts der derzeit ablaufenden Revitalisierung stellt Wustermarks Bürgermeister Holger Schreiber (parteilos) heraus: „Das Olympische Dorf wandelt sich von einem Ort der Abschottung zu einem Ort des Miteinanders – ganz im Sinne des olympischen Gedankens.“

Im derzeit sich in der Planung befindlichen zweiten Bauabschnitt will die terraplan Baudenkmalsanierungsgesellschaft unter anderem einige der durch die sowjetischen Streitkräfte errichteten Blockbauten sanieren. Insgesamt sollen im zweiten Bauabschnitt etwa 320 Wohnungen entstehen. Zudem ist angedacht, soziale Infrastruktureinrichtungen und kleingewerbliche Nutzungen hier anzusiedeln.

Über das Olympische Dorf
Das Olympische Dorf in Elstal wurde für die Olympischen Spiele 1936 in Berlin errichtet und umfasste unter anderem 139 Gebäude als Unterkünfte, ein Empfangsgebäude, das Speisehaus der Nationen, eine Schwimmhalle und eine Turnhalle. Im direkten Anschluss diente das Gelände der Wehrmacht als Stützpunkt eines Infanterieregiments und als Lazarett. Nach dem zweiten Weltkrieg nutzten es Einheiten der Roten Armee. Der heutige Eigentümer DKB hatte in den vergangenen Jahren sichergestellt, dass historische Gebäude erhalten und saniert werden und dass das Olympische Dorf für die Öffentlichkeit zugänglich ist. (Text/Fotos: Gemeinde Wustermark)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Revitalisierung des historischen Olympischen Dorfes von 1936 in Elstal: Erster Bauabschnitt feierlich eingeweiht erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


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