Jetzt wird es kompliziert. Die Stadt Falkensee hat mit den Bauarbeiten zum zweiten Kreisverkehrs mitten im Zentrum begonnen – und zerschneidet so für mehrere Monate die Verkehrslebensader der Gartenstadt. Nachdem am Kreisel Bahnhofstraße Ecke Poststraße bereits seit einigen Wochen gearbeitet wird, zieht der Kreisverkehr auf der anderen Seite der Bahntrasse nun mit Verspätung nach. Er entsteht am anderen Ende des Tunnels an der Kreuzung Dallgower Straße Ecke Schwartzkopffstraße.
Die Kreuzung ist bereits für den kompletten Verkehr gesperrt: Als erstes wurde die alte Asphaltschicht von der Straße gefräst.
Die radikale Sperrung der Kreuzung hat einen Sinn: So möchte man die Zeit herausholen, um den Anschluss an den ersten Kreisverkehr zu schaffen. Auf das beide in etwa zur gleichen Zeit fertig werden.
Der Zugang zum Parkplatz des Gesundheitszentrums ist weiterhin über die Schwartzkopffstraße und die Auffahrt neben „SKRIBO Burgi“ möglich. Auf diese Weise ist es ein Leichtes, auch weiterhin zu den Ärzten zu gelangen und die verschiedenen Läden zu besuchen. Man kann sogar die Dallgower Straße queren, um so auf die Seite von „Foto Kohn“ kommen.
Damit sich die Läden auf der „Foto-Kohn“-Seite ebenso wie die Kita „Leipziger Allerlei“ auch weiterhin erreichen lassen, hat die Stadt Falkensee die Leipziger Straße wieder zur Barkhausenstraße hin geöffnet. Die Straße war genau an dieser Stelle in den 90er Jahren gesperrt worden. Die Leipziger Straße soll auch über den Bau des Kreisverkehrs hinaus geöffnet bleiben, um das später neben dem real-Markt zu bauende Wohnungsquartier noch besser an das Straßennetz anzuschließen.
Laut städtebaulichem Vertrag sollen die Investoren des neuen Wohnungsquartiers (die Nachfolger des zerplatzten SeeCarré-Traums) den zweiten Kreisverkehr finanzieren. Und auch noch einen dritten, der an der Kreuzung Schwartzkopffstraße und Potsdamer Straße geplant ist, dessen Bau aber noch nicht begonnen hat.
Einer derjenigen, der nach der Corona-Krise gleich mit einem Kreisverkehrsbau vor der eigenen Ladentür konfrontiert wird, ist Andreas Kohn von „Foto Kohn“. Er sieht den Bau aber positiv: „Ich vertraue auf die Städteplaner, dass der Verkehr nach der Baumaßnahme deutlich besser fließt. In der Vergangenheit gab es sonst an dieser Stelle von 16 bis 18 Uhr immer einen fetten Stau. Das hat viele Kunden von einem Besuch in meinem Ladengeschäft abgehalten, das konnte ich deutlich an den Umsätzen sehen.“ (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).
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