Das Jahr 2020 bleibt bis zum Schluss geprägt vom Corona-Virus. Auch im Havelland befinden sich die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Dauermarathon zur Bewältigung der Pandemie. Im Frühjahr galt es, bei noch einer überschaubaren Anzahl stationärer Fälle – durchschnittlich vier mit dem Coronavirus infizierte Patienten und drei klinisch betreuungspflichtige Verdachtsfälle pro Tag – viele Regelungen für eine sichere Patientenversorgung in unseren Einrichtungen während der Pandemie zu entwickeln.
Seit Herbst hält nun das deutlich gestiegene Fallaufkommen vor allem Ärzte und Pflegekräfte in Atem. Die Kapazitäten im Isolierungsbereich wurden in den Havelland Kliniken kontinuierlich erweitert, sodass seit gestern insgesamt 58 Betten in der Klinik Nauen zur Covid-Behandlung zur Verfügung stehen. Das Konzept der Konzentration der Covid 19-Patienten an einem Krankenhausstandort hat sich gut bewährt.
Seit Beginn der Pandemie wurden insgesamt 142 Covid19-Fälle in den Havelland Kliniken stationär behandelt und es sind 16 Todesfälle zu verzeichnen. Die längere Verweildauer und die intensive Betreuung unter Isolationsbedingungen stellen eine erhebliche Herausforderung für die Patienten und das Personal dar. Derzeit werden in der Klinik Nauen 29 Patienten klinisch behandelt, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Davon müssen 7 Patienten beatmet werden.
Die personelle Gesamtlage im Unternehmensverbund ist auch zum Jahreswechsel aufgrund der Dauerbelastung angespannt. Die medizinische und pflegerische Versorgung kann jedoch in allen Bereichen der Unternehmensgruppe aufrechterhalten werden. Es befinden sich allerdings auch 34 Mitarbeitende aus den Gesellschaften der Unternehmensgruppe teils mit akuter Covid 19-Erkrankung in Quarantäne. Die mit der durch den Landkreis erfolgten Feststellung des Großschadensereignisses verbundenen verschärften Zugangsregelungen zu den Krankenhäusern und Pflegeheimen erfordern bei den Schnelltests zusätzlichen personellen Einsatz.
Einen Hoffnungsschimmer stellt der Beginn der Schutzimpfungen gegen Covid 19 dar. Auch im Havelland startete die Impfkampagne in dieser Woche in den Seniorenpflegezentren in Nauen und Premnitz. „Wir haben uns in der gesamten Unternehmensgruppe frühzeitig auf den Beginn der Impfkampagne vorbereitet, um unseren Patienten, Bewohnern und Mitarbeitenden schnellstmöglich einen verstärkten Schutz bieten zu können. Dank unserer Ärzte und der Krankenhausapotheke konnten seit dem 28.12. bereits rund 150 Impfungen in den Senioreneinrichtungen in Nauen und Premnitz durchgeführt werden“ berichtet Geschäftsführer Jörg Grigoleit. In der nächsten Woche geht die Impfaktion bei den Mitarbeitern in den Krankenhausstandorten der Havelland Kliniken weiter.
Geschäftsführer Jörg Grigoleit führt dazu aus: „Das Einsetzen der Schutzimpfungen ist ein entscheidender Schritt zur Eindämmung der Virus-Infektion und wir hoffen, dass möglichst viele diese Chance wahrnehmen, in dem sie sich auch impfen lassen. Doch die Einhaltung der Schutzmaßnahmen ist weiterhin wichtig. Es wird noch dauern, bis wir wieder zu einer Art Normalzustand zurückkehren können.“
Angesichts der Diskussion zur Zahlungsfähigkeit von Krankenhäusern in der Covid 19-Pandemie in Deutschland kann abschließend der Geschäftsführer noch eine gute Nachricht zum Jahresausklang vermelden:
„Bei der derzeitigen Diskussion zur Zahlungsfähigkeit der Krankenhäuser in Deutschland kann ich beruhigt und erfreut feststellen, dass diese bei allen Gesellschaften der Unternehmensgruppe in vollem Umfang gegeben ist. Unsere Mitarbeitenden brauchen sich bei ihrem Einsatz für die Gesundheit und Pflege der Menschen im Havelland keine Sorgen um ihre Gehaltszahlung machen.“ (Text/Foto: Havelland Kliniken GmbH)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
Der Beitrag Die Havelland Kliniken Unternehmensgruppe im Corona-Jahr 2020 – Kein Jahr wie jedes andere! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.