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Channel: Seite 47 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Die 10 Fragen (4): Sven Steller vom Sportverein Falkensee Finkenkrug e.V.

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Sven Steller (52) stammt aus Berlin, lebt mit seiner Familie aber bereits seit über zwanzig Jahren in Falkensee. Hier engagiert er sich als Stadtverordneter (CDU) in der SVV der Stadt Falkensee. Wichtig ist ihm aber vor allem immer wieder der Sport. So steht er dem Sportverein Falkensee Finkenkrug e.V. als 1. Vorsitzender vor. Er ist aber auch Sprecher der Falkenseer Sportarbeitsgemeinschaft „Aktiv Sport“ und 2. Vorsitzender im Kreissportbund.

1. Wie sind Sie eigentlich ins Havelland gekommen?

Sven Steller: „Ich bin vor gut zwanzig Jahren aus Spandau nach Falkensee gezogen. Unsere Wohnung reichte nicht mehr aus, nachdem wir das zweite Kind bekommen hatten. Mittlerweile haben wir vier Kinder. So bin ich ins Havelland gekommen, einfach aus Platzgründen sozusagen.“

2. Was zeichnet das Havelland aus, was Berlin vielleicht nicht hat?

Sven Steller: „Natur. Ruhe. Weniger Hektik. Mehr Grün. Und insbesondere ganz liebe und ganz, ganz tolle Menschen.“

3. Sie sind ja auch jemand, der sehr gern essen geht. Welche Restaurants im Havelland würden Sie empfehlen?

Sven Steller: „In Falkensee bin ich absoluter Fan vom Hexenhaus gewesen. Ich bin sehr froh, dass es demnächst wieder eröffnet wird. Wir haben in Falkensee sehr gute Italiener und auch eine feine deutsche Küche. Die Oase gefällt mir etwa sehr gut. Aber es gibt auch noch andere tolle kulinarische Einrichtungen außerhalb von Falkensee. Die Gastronomie im Landgut Stober und im Landgut Schönwalde finde ich persönlich sehr spannend. Das beste Essen hat meiner Meinung nach aber immer noch mein Freund Neset mit seinem Restaurant Toscana Solo Pizza. Was mir noch fehlt, ist ein richtig gutes asiatisches Restaurant, am liebsten etwas Vietnamesisches.“

4. Sie gestalten die Politik in Falkensee als Stadtverordneter ja aktiv mit. Positiv gesprochen: Was läuft richtig gut in Falkensee?

Sven Steller: „Richtig gut funktioniert in Falkensee das Ehrenamt. Das ist ein ganz tolles Pfund, was wir da haben. Wir haben sehr viele Leute, die sich im Ort engagieren. Und das in völlig unterschiedlicher Art und Weise. Dabei ist es ganz egal, ob es um den Sport geht oder um Kunst und Kultur. Diese Menschen könnte man zwar noch besser untereinander vernetzen, aber da läuft schon eine ganze Menge richtig. Was ich auch ganz toll finde, ist unser sehr umfassendes Angebot an völlig unterschiedlich ausgerichteten Schulen und Kitas. Und auch unser Freizeitangebot ist sehr gut. Wir haben einen See, wir haben sehr viel Grün, wir haben sehr viele Vereine. Das muss man manchmal mehr in den Vordergrund stellen und nicht immer nur das bemängeln, was gerade fehlt. Im Grunde genommen kann man sich in Falkensee sehr, sehr wohlfühlen.“

5. Was läuft nicht gut in Falkensee?

Sven Steller: „Manches dauert vielleicht ein bisschen zu lange. Man könnte das eine oder andere durchaus ein wenig schneller umsetzen. Das wäre das, was mir gerade einfällt. Aber ich denke, wir jammern hier auf sehr hohem Niveau.“

6. In Falkensee wird ordentlich gebaut, immer mehr Menschen ziehen in die Gartenstadt. Droht der Verkehrsinfarkt?

Sven Steller: „Der Verkehrsinfarkt droht vielleicht noch nicht. Aber wir sollten schon aufpassen und uns fragen: Wie weit ist Falkensee belastbar? Natürlich muss die Infrastruktur auch zum Zuzug passen. Wir müssen aber zugleich auch darauf achten, dass unsere älteren Mitbürger und auch unsere Jugendlichen Falkensee nicht verlassen müssen. Deswegen brauchen wir für sie auch neue Wohnungen. Aus genau diesem Grund bin ich ein Freund davon, Wohnungen zu bauen. Aber die Infrastruktur muss natürlich entsprechend mitwachsen.“

7. Wir sind ja gerade auf dem Fußballplatz vom SV Falkensee-Finkenkrug, den Sie als 1. Vorsitzender leiten. Wie sind Sie eigentlich zum Fußball gekommen? Und welche Sportarten betreiben Sie heute noch selbst?

Sven Steller: „Ich spiele bereits seit meiner Kindheit Fußball. Ich bin in Kladow großgeworden, da habe ich bereits Fußball gespielt und war da auch schon ehrenamtlich tätig. Irgendwann haben dann meine Kinder hier in Falkensee Fußball gespielt. Über diesen Weg kommt man auch als Elternteil relativ schnell in eine Vorstandsposition, wenn man sich engagiert.

Selbst spiele ich ab und an noch Badminton. Ich habe auch lange Zeit Tennis gespielt. Das würde ich auch gern wieder aufnehmen, da bin ich zwar von abgekommen, aber ich denke, dass ich über kurz oder lang wieder mit dem Tennis anfangen werde.“

8. Die nächste Frage schließt sich da passend an: Warum sind Sie Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung Falkensee geworden?

Sven Steller: „Auch das habe ich schon in Berlin gemacht. Ich war in Berlin und zwar in Charlottenburg-Wilmersdorf in der Bezirksverordnetenversammlung. Ich bin auch bereits seit etwa 30 Jahren Mitglied in der CDU und entsprechend kommunalpolitisch aktiv. Nach meinem Umzug nach Falkensee habe ich mich erst noch zurückgehalten. Irgendwann hat es aber doch wieder gejuckt und ich hatte auch das Gefühl, ich könne hier noch etwas bewegen.“

9. Passend zum Havelland: Haben Sie für unsere Leser einen Ausflugtipp?

Sven Steller: „Ja – die Seen rings um Rathenow. Das ist wirklich toll, was ich da schon gesehen habe. Ich bin ja auch im Kreissportbund tätig und da bekomme ich es auch immer wieder mit den Sportvereinen im westlichen Havelland zu tun. Hier war ich zu Besuch bei ganz vielen Wassersportvereinen. Da gibt es so viele schöne Ecken, und man kann auch mal Kanu fahren. Das ist etwas, was ich jedem einmal empfehlen würde. Und in einer Stunde ist man bereits vor Ort.“

10. Wenn man jetzt in einem Ort lebt wie Falkensee, da kennt jeder jeden. Ist das ein Vorteil oder ein Nachteil?

Sven Steller: „Das ist bestimmt ein Vorteil. Ich hab bestimmt kein Problem damit, wenn ich jemanden auf der Straße treffe. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich immer über einen kleinen Plausch. Eigentlich hat es nur Vorteile, wenn man jeden kennt.“

Bonusfrage: Anderthalb Jahre Corona – Was fällt einem dazu ein?

Sven Steller: „Es wird Zeit, dass wieder eine Normalität einkehrt. Es war eine schwierige und auch eine bewegende Zeit. Ich glaube, wir sind jetzt wieder in einer Situation, wo wir zu einem normalen Leben zurückfinden müssen. Es gibt für mich jetzt ein Leben mit Corona.“ (Text/Foto: CS)

Zu diesem Artikel gibt es auch ein YouTube-Video:
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Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 185 (8/2021).

Der Beitrag Die 10 Fragen (4): Sven Steller vom Sportverein Falkensee Finkenkrug e.V. erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


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