So etwas gab es in Dallgow-Döberitz auch noch nicht: Am 24. November 2018 wurde in der „Tanzschule Allround“ einen Abend lang Bingo gezockt. Das Zahlenspiel, das vor allem in den USA, auf Kreuzfahrtschiffen und in Altersheimen gespielt wird, ist nachweislich doch für alle Altersschichten geeignet und regt durch die Bank zum Eskalieren an.
Das waren jedenfalls die Erfahrungen, die das FALKENSEE.aktuell-Team in den vergangenen beiden Jahren sammeln durfte. Denn da fand das Bingo-Event stets vor vollbesetzten Tischen im „Schrääg rüber“ statt. Tätowierte Rocker und beschwippste Sekretärinnen brüllten hier Moderator Erik Ebeling an, doch bitte endlich, endlich die richtige Bingo-Zahl zu ziehen.
Da es das Schrääg rüber leider nicht mehr gibt, zog die Karawane in diesem Jahr weiter. Der dritte Bingo-Abend der Zeitung fand deswegen am 24. November im Ballsaal der „Tanzschule Allround“ in Dallgow-Döberitz statt. Vor der Bühne hatte das Team um Anja und Christian Thamm jede Menge Bierzelt-Garnituren aufgebaut, um Platz für über 150 Spieler aus der Region zu schaffen, die sich per E-Mail-Anmeldung ein kostenloses Starterpaket mit jeder Menge Bingo-Scheine gesichert hatten.
Vor Ort war alles gut vorbereitet. Es gab eine Anmeldung, eine Garderobe und ein Begrüßungsgetränk. Auf den Tischen lagen bereits Bingo-Stifte zum späteren „Wegdotzen“ der gezogenen Zahlen und Zettel mit Informationen zum genauen Ablauf des Bingo-Abends bereit. Per Beamer wurde außerdem eine Zahlentabelle an die Wand geworfen, die sich von allen Spielern einsehen ließ. Hier wurden alle bereits gezogenen Zahlen farbig markiert, sodass die Spieler auch nach einer Ablenkung nachvollziehen konnten, welche Zahlen bereits gezogen waren.
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Auf der Bühne stand bereits zum dritten Mal der Falkenseer Erik Ebeling (vom Warenhaus Ebeling), der souverän und mit frechen Sprüchen durch den Abend führte. An seiner Seite: Ann-Kristin Ebeling, die die Bingo-Kugeln mit den Nummern von 1 bis 75 aus der Bingo-Maschine zog und die Zahlen an den Moderator weitergab.
Eine erste Überraschung: Nur eine Handvoll der anwesenden Spieler hatte bereits einen der Bingo-Abende der letzten Jahre besucht. Die allermeisten Spieler, die über Facebook und die Zeitung zum Event gekommen waren, kannten Bingo bislang nur vom Hörensagen. Ihre größte Angst war es, die Regeln nicht zu verstehen oder aber, zur falschen Zeit „Bingo“ zu rufen“. Erik Ebeling nahm den Teilnehmern diese Unsicherheit sehr schnell – und erklärte sämtliche Regeln verständlich für alle am Mikrofon.
Die erste Runde konnte gegen 18:30 Uhr starten. Jeder Spieler hatte wenigstens drei blaue Bingo-Scheine vor sich. Weitere Zettel wurden nach dem Zufallsprinzip von der FALKENSEE.aktuell-Truppe verschenkt oder zusammen mit den Getränken ausgegeben. Zunächst wurde ein kleines Bingo ausgespielt. Wer also eine waagerechte oder senkrechte Reihe auf dem quadratischen Bingo-Schein wegstreichen konnte, durfte aufstehen und „Bingo“ rufen. Dafür gab es dann einen Preis vom Tisch mit den kleinen Präsenten.
Anschließend wurde ein Sonderpreis ausgespielt. Um ihn in der ersten Runde zu gewinnen, musste man ein „C“ auf dem Bingo-Schein abstreichen. Danach wurde das volle Bingo gespielt. Dafür mussten sämtliche 25 Zahlen auf dem Schein gezogen werden. Für das große Bingo gab es auch einen großen Preis – gesponsert von Hellweg Falkensee, Selgros Falkensee und Vodafone Havelland.
Oft genug kam es dazu, dass am Ende gleich mehrere Spieler aus voller Kehle „Bingo“ riefen und ohne Rücksicht auf Verluste durch den vollbesetzten Saal nach vorn zur Bühne drängten. Konkurrierten mehrere Spieler um einen Sieg, so kam der Würfel zum Einsatz. Der Spieler, der die höchste Zahl würfelte, bekam den Preis. Die Unterlegenen erhielten einen „Joker“-Zettel und durften sich am Ende nach den offiziellen Bingo-Runden einen der verbleibenden Preise aussuchen.
Laut Plan gab es drei große Bingo-Runden, die im Schnitt immer eine Stunde dauerten. Nach jeder Runde wurden die Bingo-Scheine zerrissen und in die Luft geworfen. Christian Thamm: „So schlimm sah unser Tanzsaal-Boden noch nicht einmal zu Silvester aus. Ich musste zwischendurch schon zum Besen greifen.“ Die Farbe der Bingo-Scheine wechselte mit jeder Runde. Nach der blauen kamen die pinkfarbenen und dann die grünen Bingo-Scheine zum Einsatz.
Mehrere Sonder-Spiele sorgten für noch mehr Aufregung und Anreiz, etwas zu gewinnen. So konnte man einen Apfelbaum von der Baumschule Nauen gewinnen, wenn man auf seinem Bingo-Schein Zahlen in der Form eines Baumes wegkreuzen konnte.
In der zweiten großen Runde wurde außerdem ein Torten-Bingo ausgerufen. Wer auf seinem Zettel ein „T“ ankreuzte, gewann eine riesige Schoko- und Himbeertorte aus der Seeburger KondiWa-Backstube von Stefanie Walzer.
In der dritten großen Runde wurde ein Schuh-Bingo ausgerufen, bei dem über 15 Schuhpaare von Schuhniverse ausgelobt wurden. Die Regeln: Sollte eine Zahl zwischen 35 und 47 gezogen werden, die auch auf dem eigenen Zettel steht, so durften diese Spieler „Bingo“ rufen und zur Bühne eilen. Aber nur, wenn sie auch selbst diese Schuhgröße hatten. Die große Überraschung: Bei manchen Schuhgrößen standen auf einmal über 20 Gewinner vor der Bühne, um den Würfel mit der Hoffnung auf eine hohe Zahl rollen zu lassen. Ein Riesenspaß für alle Beteiligten.
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Ein Sonderspiel wollte zunächst so gar nicht zünden. In jeder Runde wurde eine Schnapszahl zwischen 11 und 66 ausgelost. Würde sie gezogen, dürften alle Spieler aufstehen und „Schnapsi Schnapsi“ rufen, die diese Zahl auf dem eigenen Zettel vorfanden. In der ersten und zweiten Runde wurde die Schnapszahl nicht gezogen. Dafür aber in der dritten. Am Ende hatten so viele Spieler die zuvor proklamierte „66“ auf dem Zettel, das auf einmal der ganze Saal stand – und gleich mehrere Flaschen Havler-Kräuterschnaps aus der Havelwasser-Produktion zum Einsatz kamen, um den Durst zu löschen.
Auf jeden Fall dauerte es nicht lange, bis der ganze Saal „on fire“ war. Siege, die vor allem am Tisch der Firma StarkLand Personaldienstleistungen Falkensee und bei den Tanzmitgliedern der 1. Bundesliga Formation TC Bernau verstärkt vorkamen, wurden frenetisch gefeiert. Janina Stark-Wietzoreck: „Wir hatten noch nie so viel Spaß bei einem Falkensee.aktuell-Event! Obwohl wir auch das Bowling sehr lieben.“ Heiko Schulze vom Nachbartisch: „Am Ende war ich so aufgedreht, dass ich nur noch gewinnen wollte. Egal, was.“
Eine echte Neuerung, die auch sehr gut funktioniert hat bei der Veranstaltung, war das Negativ-Bingo. Hier bekam jeder Spieler nur einen einzelnen weißen Bingo-Schein. Alle Spieler mussten zu Beginn der Runde aufstehen. Wurde eine Zahl gezogen, die auf dem eigenen Zettel steht, musste man sich sofort hinsetzen. Wer am Ende noch stand, gewann den ausgelobten Preis – einen riesigen Warenkorb von Alnatura aus Dallgow-Döberitz. Das Negativ-Bingo war vor allem ein schnelles. Es dauerte keine zehn Minuten, bis hier der Gewinner feststand.
Das Team der Tanzschule Allround hielt die Besucher unterdessen mit kalten Getränken, mit Salzstangen und Pistazien sowie in den Pausen mit Currywurst und Chili con carne bei Laune.
Drei große Runden, ein Negativ-Bingo: Die Zeit flog nur so dahin, die Menge schrie bei jeder gezogenen Zahl „Jaaa“ und „Buhh“. Am Ende war es nach den geplanten vier Bingo-Runden noch viel zu früh, um die Spielermeute nach Hause zu schicken. Mit Blick auf die noch übrig gebliebenen Preise entschied Moderator Erik zur Freude der Spieler: „Nennt uns bekloppt, wir hängen noch ein Negativ-Bingo und eine finale große Bingo-Runde dran.“
So konnten die Spieler, die bislang nix gewonnen hatten, doch noch auf einen Sieg hoffen. Als dann der letzte Preis einen neuen Besitzer gefunden hatte, zählte Erik Ebeling ein letztes Mal von drei auf null herunter – und alle Bingo-Scheine flogen als Konfetti in die Luft. Keine Frage: Die Leute hatten auf jeden Fall ihren Spaß. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 154 (1/2019) veröffentlicht.
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3. FALKENSEE.aktuell Bingo-Nacht 2018
Einen herzlichen Dank an unsere zahlreichen Sponsoren!
Ein Bingo-Abend ohne Preise, die sich gewinnen lassen – das macht ja gar keinen Spaß. Und so bedanken wir uns sehr bei den vielen lokalen Unternehmen, die uns als Sponsor mit tollen Preisen unterstützt haben.
Vodafone Havelland hat uns so etwa ein Android-Tablet und beats-Kopfhörer spendiert. Hellweg Falkensee stellte einen Laubsauger und -bläser zur Verfügung. Von Selgros Falkensee gab es einen Tefal OptiGrill und Einkaufsgutscheine.
Wunderschön eingepackte Präsentkörbe mit einem bunten Warenangebot konnten wir von Alnatura Dallgow-Döberitz, Falkenfein Falkensee und Karls Erlebnis-Dorf (3) entgegennehmen. Auch von Jacques Weindepot aus Dallgow-Döberitz gab es einen Präsentekorb.
Die Firma Havelwasser stellte ein großes Angebot aus dem eigenen Getränke-Portfolio zur Verfügung, darunter Havelwasser weiß und rosé sowie einige Fläschchen vom Likör „EierBirne“.
Amazon Brieselang stellte einen ganzen Korb mit Technik, Büchern, Gesellschaftsspielen und anderen Überraschungen zusammen. Die Popcorn Bakery Berlin mit Sitz in Falkensee steuerte ihr leckeres Popcorn bei.
Gutscheine mit sehr lukrativen Angeboten gab es auch. So etwa von der Wimpern Schmiede Falkensee, von Touch & Relax Falkensee (für eine Massage) und auch von der Tanzschule Allround (für mehrere Tanzkurse).
Bei den Sonderpreisen wurden einige besondere Überraschungen ausgelobt. Von der Baumschule Nauen gab es einen Apfelbaum für den eigenen Garten und einen Gutschein.
Beim Tortenbingo kam eine leckere selbstgebackene und mit dem Bingo-Logo verzierte Torte von KondiWa Stefanie Walzer zum Einsatz. Und Schuhniverse (www.schuhniverse.de) von Sebastian Protz aus Dallgow-Döberitz steuerte über 15 Paar nagelneue Marken-Turnschuhe im vierstelligen Wert für das vor allem bei den Frauen sehr begehrte Schuh-Bingo bei. (Text: CS / Fotos: CS + Sonja Schröder)
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Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 154 (1/2019) veröffentlicht.
Der Beitrag 3. FALKENSEE.aktuell Bingo-Nacht erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.