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Channel: Seite 47 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Zu Besuch auf der 9. HavellandBau in Falkensee

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Noch immer träumen viele Familien vom eigenen Häuschen im Grünen. Andere, die diesen Traum bereits verwirklicht haben, müssen nun langsam der Tatsache ins Auge schauen, das dringend nötige Sanierungen und Modernisierungen anstehen. Die Frage, die sich in diesem Kontext immer wieder stellt, ist die folgende: Welche Firmen aus Berlin und Brandenburg bieten eigentlich die gewünschten Dienstleistungen an?

Und gibt es vielleicht neue Trends, von denen man selbst noch gar keine Kenntnis besitzt?

Eine Möglichkeit, sich vor Ort beim Profi schlau zu machen, ist die einmal im Jahr in der neuen Falkenseer Stadthalle stattfindende HavellandBau. Das ist die „Messe für Haus, Energie & Umwelt“, die von der Firma nd•messe consult (www.messe-consult.de) veranstaltet wird.

Bei der 9. Neuauflage der Falkenseer Messe hatten mehr als 40 regionale Firmen ihre Stände aufgebaut, darunter Unternehmen, die Zäune bauen, Garagen aufstellen, Solaranlagen bauen, Balkone mauern oder Wasserenthärtungsanlagen errichten.

Veranstalterin Nadin Dankert: „Die großen Themen in diesem Jahr sind Sicherheit rund ums Haus, das Trockenlegen des Mauerwerks und der Hausbau mit einer Firma, die alle Leistungen aus einer Hand anbietet. Wer zurzeit in eigener Regie bauen möchte, hat ein Problem, denn die einzelnen Gewerke haben kaum noch Termine frei.“

Das bestätigen auch Diana Hollmach und Yvonne Motes von der Berliner Firma Zahnabau Musterhaus: „Der Hauptvorteil bei uns ist, dass wir eigene Handwerker beschäftigen und so klare Termine benennen können. Wir können die vorhandenen Ressourcen eben optimal einplanen. Gern bauen wir Einfamilienhäuser, wir haben aber auch Projekte mit bis zu zehn Wohneinheiten pro Haus in der Pipeline. Oft sind es Investoren, die Mehrfamilienhäuser als Geldanlage planen, weil die Zinsen gerade so niedrig sind. Gern tun sich zurzeit aber auch Eltern und ihre erwachsenen Kinder zusammen, um Mehrgenerationenprojekte auf einem Grundstück zu realisieren. Oft aus der Not heraus, weil es in der Region nur noch große Grundstücke gibt, die für eine einzelne Familie nicht bezahlbar wären. Jeder Auftraggeber kann beim Hausbau aus einer Hand natürlich seine eigenen Wünsche äußern. Im Trend liegen zurzeit aber Häuser mit einem weißen Außenputz und anthrazitfarbenen Fenstern.“

Rossano Laurenzo vom gleichnamigen Falkenseer Fachbetrieb für Heizung, Sanitär, Solar, Wärmepumpen, TV-Rohrinspektionen und Komplettbäder: „Zurzeit sind die Heizpreise noch recht günstig. Wenn die Preise aber wieder steigen, fallen Einsparungen beim Energieverbrauch, die durch moderne Heizungssysteme ermöglicht werden, noch viel deutlicher ins Gewicht. Viele Heizungsanlagen in den Häusern, die vor 20 Jahren in der Region gebaut werden, sind nun veraltet und stehen vor einem Austausch. Ein Kredit für die Heizungsmodernisierung macht sich dank der niedrigen Zinsen fast sofort wieder bezahlt, Außerdem gibt es eine staatliche Extraförderung, die bis zu 2.000 Euro betragen kann. Empfehlenswert sind Multifunktionskessel, die für viele Energiearten geeignet sind. So kann man auch mit Solarenergie, mit einer Wärmepumpenanlage oder mit Holzpellets heizen.“

Jan Mittag von der Falkenseer Firma DER ALARM PROFI kümmert sich darum, die Häuser der Havelländer und Berliner mit modernen Alarmanlagen und mit der neuesten Sicherheitstechnik auszustatten: „Neu bei uns im Angebot sind Videoklingelanlagen, die sich leicht nachrüsten lassen. Dabei können wir auf die Verkabelung der alten Klingelanlage zurückgreifen. Wir installieren dann am Gartentor eine Außenstation mit Kamera. Wenn es klingelt, kann man so über ein Display im Haus den Besucher in Augenschein nehmen. Das funktioniert auch über eine Smartphone-App – falls man selbst einmal nicht zu Hause ist.“

Auch wenn laut Statistik die Anzahl der Einbrüche zurückgehen soll, so ist den Menschen der Schutz ihrer Häuser sehr wichtig. Jan Mittag: „Nach einem erfolgten Einbruch ist das Sicherheits- und Geborgenheitsgefühl weg. Gern führen wir direkt vor Ort eine Sicherheitsberatung durch.“

In diesem Jahr haben übrigens etwas weniger Aussteller die HavellandBau-Messe besucht als dies noch im letzten Jahr der Fall war: Viele Firmen sind zurzeit so sehr mit Aufträgen ausgelastet, dass sie die Zeit für die Messe nicht aufbringen konnten. Nadin Dankert: „Dabei ist es gerade jetzt wichtig, an die Zeit nach dem Boom zu denken. Da lohnt es sich, schon jetzt in die Eigenwerbung zu investieren.“

Die Besucher der Messe konnten an vielen Fachvorträgen teilnehmen – etwa zu Themen wie „Fördermöglichkeiten für den Alt- und Neubau“, „Krankmachende Stoffe im Neubau verhindern“, „Sonnenenergie speichern mit System“ oder „Selbstbestimmtes Wohnen im Alter“.

Im nächsten Jahr findet die HavellandBau in Falkensee am 11. und 12. Januar 2020 statt. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

Der Beitrag Zu Besuch auf der 9. HavellandBau in Falkensee erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


REWE Nauen – Etwas zurückgeben

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Seit dem 5. September 2017 gibt es den REWE-Markt direkt am Nauener Karree. Chef vor Ort ist Stefan Woye (30), der aus Bad Belzig stammt, viele Jahre lang Marktleiter für REWE in Potsdam war und nun in Nauen den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat: „Noch wohne ich in Potsdam, aber der Umzug ins Havelland steht auf meiner Prioritätenliste ganz weit oben. Ich sage immer gern:eine Baustelle nach der anderen. … (ANZEIGE)

… Am REWE-Standort in Nauen gab es vorher einen Leerstand, das Gelände wurde für zwei Millionen Euro modernisiert.“

Der Nauener REWE-Markt in der Dammstraße 7a ist modern wie kaum ein zweiter. Stefan Woye: „Nachhaltigkeit ist mir wichtig. Wir setzen komplett auf LED bei der Beleuchtung und sparen so sehr viel Energie. Unsere Kühlanlage basiert auf Gas, das senkt den CO2-Verbrauch gleich tausendfach. Mit der Abwärme aus der Kälteanlage heizen wir übrigens den gesamten Markt.“

Der ist 1.980 Quadratmeter groß und bietet ein paar tausend Produkte für den täglichen Bedarf. Stefan Woye: „Wir bieten ein Kunden-WC und kostenloses WLAN für alle Besucher. Unsere Frau Müller bereitet Gurkensalat und Quark mit Früchten direkt vor Ort für unsere Kunden zu, das kommt sehr gut an. Wir vernetzen uns zunehmend mit regionalen Erzeugern, um ganz lokale Produkte anbieten zu können, die so auch gekennzeichnet werden.“

Eine Besonderheit im Markt sind die elektronischen Preisschilder, die sich volldigital selbst per Funk aktualisieren. Preisänderungen sind auf diese Weise „sofort an den Regalen“. Gerade zum Wochenanfang sind so alle Schilder mit einem Mausklick uptodate. Stefan Woye: „Das wird 2019 noch optimiert, dann werden auch die Warenbezeichnungen digital angezeigt.“

Aber der REWE in Nauen ist nicht nur wegen der Nachhaltigkeit, der Regionalität und der fortschrittlichen Preiskennzeichnung so interessant. Stefan Woye: „Ich sehe mich vor allem als Kaufmann. Ich möchte dem Ort, in dem ich wirke und zu dem ich auch stehe, gern etwas zurückgeben.“

So führte er zunächst ein Spendensystem für Pfandbons ein: „2018 haben so viele REWE-Kunden ihre Pfandbons gespendet, das wir 800 Euro zusammenbekommen haben. Das Geld hat die Jugendfeuerwehr Börnicke bekommen.“

Rechtzeitig vor der Weihnachtszeit hat der Marktinhaber 480 Adventskalender in den staatlichen Kitas von Nauen verteilt – zusammen mit Bürgermeister Manuel Meger: „Das war toll. Das machen wir nächstes Jahr mit allen Kitas von Nauen.“

Dann kam es am 8. Dezember zur großen Weihnachtswette: „Ich habe gewettet, dass es die Kita Kinderland nicht schafft, 50 Weihnachtsmänner vor dem Markt zu versammeln, die ‚Oh Tannenbaum‘ singen. Über hundert sind es geworden. Wir haben um 500 Euro gewettet, ich habe die Summe verdoppelt.“

Zurzeit werden 60.000 Tragetaschen produziert, die im Markt für 99 Cent verkauft werden sollen: „20 Cent brauch ich für die Produktionskosten, den gesamten Rest stelle ich der Stadt Nauen zur Verfügung – um tolle Projekte zu finanzieren, für die ansonsten kein Geld da wäre. Wir verkaufen bis zu 12.000 dieser Tragetaschen im Monat, da kann eine ordentliche Geldsumme zusammenkommen. Ich möchte an dieser Tasche nichts verdienen. Im Januar werden die Taschen geliefert, dann kann es losgehen.“

Der umtriebige Kaufmann hat noch mehr Ideen in petto. Welche das sind, ist aber noch geheim. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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Wilde Nessel: Braukunst aus Brieselang

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Pia Morgenroth (47) stammt aus Hannover. Seit 2001 lebt sie in Berlin-Zehlendorf. Die ausgebildete Ernährungswissenschaftlerin mit 20 Jahren Berufserfahrung besitzt schon seit vielen Jahren eine Wildkräuterwiese im Brandenburgischen Thyrow, das liegt bei Trebbin: „Das ist ein halber Hektar. Da wächst alles, von der Brennnessel über Gundermann und Girsch bis hin zu Spitzwegerich, Johanniskraut und Löwenzahn. … (ANZEIGE)

… Ich habe irgendwann damit angefangen, die Wildkräuter zu sammeln, um Salben, Tinkturen und Tees aus ihnen herzustellen. Schließlich wussten ja schon ganz früher die Kräuterfrauen, welch faszinierende Wirkung die verschiedenen Kräuter haben. Das Wissen um die Pflanzen in unserer Natur ist uns Deutschen irgendwie über die beiden Weltkriege verloren gegangen. Irgendwann kam ich auf den Gedanken, die Kräuter zu verwenden, um mit ihnen Bier zu brauen.“

Das ist durchaus keine fixe oder spinnerte Idee der Hannoveranerin mit der lockigen Wuschelmähne. Für die alten Germanen war Hopfen nur eine mögliche Zutat, wenn es darum ging, süffiges Bier zu brauen. An die Stelle des heute so bekannten Aromagebers Hopfen durften damals auch noch ganz andere Kräuter aus der heimischen Natur treten.

Pia Morgenroth: „Hopfen hat eine eher beruhigende Wirkung, deswegen werden Hopfentees ja auch so gern eingesetzt, wenn man einmal nicht zur Ruhe kommen kann. Bier trinken wir doch aber oft in Gesellschaft, wenn die gegenteilige Wirkung gewünscht wird. Vielen Kräutern wird seit jeher eine solch belebende Wirkung zugesprochen. Ich habe die Sache sehr ernst genommen, mich mit dem Brauer Ulf zusammengetan, 2017 ein Startup mit dem Namen G‘Bräu gegründet und inzwischen vier Kräuterbiere auf den Markt gebracht. Es ist, so kann man sagen, meine Leidenschaft, mit Kräutern Bier zu brauen.“

Das Wort „Bier“ darf freilich nicht auf den Flaschen prangen. Das ist nur dann erlaubt, wenn das Bier nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut ist – also mit Hopfen.

Ihre eigene Brauanlage steht nun im Souterrain der Villa Gumpel in Brieselang – direkt unter den Räumlichkeiten des im weiten Umkreis bekannten Ladengeschäfts „Vier Jahreszeiten“. Pia Morgenroth: „Es gibt noch eine zweite Braustätte in Trier, hier kümmert sich der Braumeister Christian um alles. Außerdem lassen wir im neuen CraftZentrum in Spandau brauen. In Brieselang haben wir aber unsere Hauptbraueinheit und auch unseren Hofverkauf. Hier kann man, wenn man aus der Region kommt, unsere Kräuterbiere einkaufen. Wenn wir einmal nicht vor Ort sein sollten, dann auch gern im neuen Café der Vier Jahreszeiten direkt über unserer Braustube.“

Das G‘Bräu kann sich bereits rein von der Optik her sehen lassen. Sehr edel gestaltete Labels fassen die Flaschen mit dem alkoholhaltigen Bier ein, das die Brauereichefin gern als modernes „Craft Beer“ einordnen möchte.

Die erste Sorte nennt sich „Wilde Nessel“. Das ist ein untergäriges Bier mit Brennnessel und Gundermann. Pia Morgenroth: „Die alten Kräuterfrauen haben der Brennnessel eine blutreinigende Detox-Wirkung zugeschrieben, während der Gundermann das Immunsystem stärken soll.“ Das süffige Kräuterbier, das vom Geschmack her sehr nahe am „echten“ Bier dran ist, bringt eine zitronige Note mit. Neben den Kräutern bilden energetisiertes Wasser, Gerstenmalz und Hefe die einzigen Zutaten. Das Bier ist unfiltriert.

Weiter geht es im Angebot mit dem Bier „Stolze Blüte“, das die heimischen Wildkräuter noch um die Holunderblüte ergänzt. Holunder soll nach den alten Kräuterkenntnissen gut bei Erkältungen wirken und fiebersenkend sein. Natürlich schmeckt die Holunderblüte aber eben auch sehr lecker. Ebenfalls zu den untergärigen Lagerbieren gehört das „Schwarze Schaf“ mit Schafgarbe und Beifuss. Diese beiden Naturkräuter sollen nach den Überlieferungen der alten Germanen das Immunsystem stärken und Entzündungsprozesse lindern. Das Bier „Brüllender Bock“ ist stärker eingebrannt und bringt es statt auf 4,9 auf stolze 6,5 Prozent Alkoholgehalt. Es ist sozusagen die Weiterentwicklung vom „Schwarzen Schaf“.

Pia Morgenroth: „Im Sommer werden wir eine Variante von der ‚Wilden Nessel‘ anbieten, die trägt den Namen ‚Betörendes Blatt‘. Das wird dann ein obergäriges Bier sein, das mehr an ein klassisches Hefeweizen erinnert.“

Die Kräuter für ihre Biere stammen schon längst nicht mehr aus dem heimischen Garten der Startup-Gründerin. Schließlich werden inzwischen mehr als tausend Liter pro Monat gebraut – das ist schon eine ganz andere Größenordnung. Die Startup-Chefin kauft die Kräuter inzwischen in einem Biogroßhandel ein. Das ist wichtig, denn die G‘Bräu-Biere haben seit November 2018 auch eine Bio-Zertifizierung. Und können sich auf diese Weise einen weiteren Markt erschließen.

Pia Morgenroth: „Bei meinen Kunden kommt die ‚Wilde Nessel‘ am besten an, sie wird als leicht und süffig beschrieben. Das ‚Schwarze Schaf‘ spaltet hingegen die Geister. Manche finden das Bier sehr medizinisch, es erinnert sie an Hustensaft. Andere sagen, es ist ein echt geiles Zeug. Vor allem Fleischfreunde sagen, es passt sehr gut zu einem schönen Stück Braten.“

Für eine junge Brauerei ist es ja das größte Problem, das eigene Getränk in der Bevölkerung bekannt zu machen. Denn nur eine steigende Nachfrage sorgt dafür, dass das Volumen steigt und die investierten Gelder irgendwann in einem Gewinn münden, der dazu beiträgt, dass alle Beteiligten von dem Bier leben können.

Pia Morgenroth: „Ich bin zufrieden mit der Entwicklung, die das G‘Bräu nimmt. Unser Bier wird bereits auf vielen Festivals und Veranstaltungen ausgeschenkt. Wir sind dieses Jahr beim Baumblütenfest in Werder zu finden und beim Umweltfestival am Brandenburger Tor. Viele Craft-Beer-Geschäfte führen uns, der Einzelhandel entdeckt uns und auch in der Gastronomie und in der Hotelerie können wir langsam punkten. Gern nehmen uns auch Regional-Märkte in ihr Sortiment auf.“

Die Brauerin dachte zunächst daran, dass die Hauptstadt-Clubs ein lohnendes Absatzziel für ihr belebendes Kräuterbier seien, aber das hat gar nicht funktioniert: „Dafür haben wir uns Zielgruppen erschlossen, die hatten wir erst gar nicht auf demSchirm. So lieben viele Frauen, die vorher nie Bier und viel lieber Prosecco getrunken haben, unser Kräuterbier, weil es eher süffig als bitter ist. Und es gibt tatsächlich Bierfreunde mit einer Hopfenunverträglichkeit, die gern auf unsere Kräuterbiere ausweichen. Erstaunt bin ich auch, dass online so viele Anfragen kommen – vor allem aus dem Slow Food Bereich.“

Weitere G’Bräu-Sorten möchte das junge Startup vorerst noch nicht entwickeln. Pia Morgenroth: „Der Handel listet nicht gern so viele verschiedene Produkte von einem neuen Anbieter ein. Wir müssen erst unsere vier Biersorten im Markt etablieren, bevor wir weitere Kreationen vorstellen können. Ich habe mir jetzt vorgenommen, mich noch mehr im Havelland umzusehen, wo wir ja auch brauen, und mich hier regional verstärkt zu vernetzen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: G‘Bräu, Pia Morgenroth, Villa Gumpel, Wustermarker Allee 37, 14656 Brieselang, Tel.: 0175 – 6077561, www.gbrau.com

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9. Börse für Ausbildung und Studium im Erlebnispark Paaren

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Es ist noch gar nicht so lange her, da mussten die Schüler zwingend auf gute Noten achten, um bei der Auswahl für eine Ausbildungsstelle berücksichtigt zu werden. Heute hat sich die Situation umgekehrt: Die Betriebe haben offene Stellen – und Mühe, sie zu besetzen. Also unternehmen sie zurzeit größte Anstrengungen, um sich den möglichen Mitarbeitern von morgen in einem besonders guten Licht zu präsentieren.

Am 10. Januar fand ganz in diesem Sinne die „Börse für Ausbildung und Studium“ (www.ausbildung-im-havelland.de) bereits zum neunten Mal im Erlebnispark Paaren (www.erlebnispark-paaren.de) statt. Erneut wurden viele Schüler aus dem ganzen Havelland mit Bussen nach Paaren im Glien gefahren, um in den Hallen auf über einhundert Ausbildungsbetriebe aus der ganzen Region zu stoßen, die sich an ihren Ständen größte Mühe gaben, Interesse bei den Schülern zu wecken.

Roger Lewandowski, Landrat vom Havelland: „Schon im vergangenen Jahr haben wir die vom Landkreis organisierte Ausbildungsbörse um den Bereich Studium erweitert. Das war eine gute Idee, da wir so auch die Anbieter dualer Studiengänge mit ins Boot holen konnten. Als Zielgruppe sprechen wir gezielt Schüler der 9. und 10. Klassen an, die in eine Ausbildung drängen, und Jugendliche der Klassenstufe 11 bis 13, die sich für ein duales Studium interessieren. Wir freuen uns, dass so viele Betriebe aus dem Havelland an der Börse beteiligt sind, denn wir möchten die Schüler konkret darauf aufmerksam machen, welch vielseitige Ausbildungsangebote wir im Havelland haben. Unser Ziel ist es ja, die jungen Menschen im Havelland zu halten, sodass sie eben nicht nach Berlin oder in ein anderes Bundesland auswandern. Unsere Arbeitsgruppe hat die 9. Börse wieder ein ganzes Jahr lang vorbereitet. Der Landkreis wendet etwa 25.000 Euro für diese Veranstaltung auf – um die Schulen einzuladen, um die Anreise der Schüler mit ihren Lehrern in Bussen zu ermöglichen und um die nötige Infrastruktur im Erlebnispark Paaren sicherzustellen.“

Für die 9. Börse für Ausbildung und Studium hatten sich in diesem Jahr 1.470 Schüler und 75 Lehrkräfte angemeldet. Das ist Rekord. Im vergangenen Jahr waren es noch 1.375 Schüler und 62 Lehrer. Die Anzahl der Aussteller bewegt sich mit 102 auf dem Niveau des Vorjahres. Neu sind allerdings Ausstellerbetriebe wie Pflanzen-Kölle, Hermes, TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme oder dm Drogeriemarkt.

Landrat Roger Lewandowski: „Ich würde mir noch mehr Handwerksbetriebe unter den Ausstellern wünschen. Die haben doch zurzeit einen besonders starken Bedarf an neuen Mitarbeitern, die sie ausbilden können.“

Rainer Deutschmann, neuer Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Havelland: „Ich finde auch, dass die Handwerker auf der Börse schwach vertreten sind. Allerdings – sie haben einfach keine Zeit, die Auftragslage lässt eine Teilnahme nicht zu.“

Auf der Börse für Ausbildung und Studium boten sich die Unternehmen, Behörden und Institutionen den möglichen Auszubildenden und Studierenden von morgen an. Vor Ort wurden Kontakte geknüpft, Fragen beantwortet, Tipps gegeben. Roger Lewandowski: „Es ist nicht mit der Börse allein getan. Wichtig ist, dass die Jugendlichen mit Kontaktdaten nach Hause gehen und wissen, an wen sie sich konkret wenden können, sobald es ernst wird. Dabei geben sich die Firmen größte Mühe, um sich bei den Schülern vorzustellen. Havelbus ist wie schon im letzten Jahr sogar mit einem Bus in die Ausstellungshalle gefahren, um so Werbung für den Beruf des Busfahrers zu machen.“

Zur 9. Auflage der Börse hat sich der Landkreis etwas Neues einfallen lassen. Roger Lewandowski: „Wir hatten erstmals auch ein eigenes Seminarangebot für die Sekundarstufe II im Programm. Themen der Workshops waren etwa ‚Karrierewege mit Ausbildung‘, ‚Möglichkeiten und Angebote im Dualen Studium‘, ‚Studienberatung – Schule und dann?‘ sowie ‚Überbrückungsmöglichkeiten wie Freiwilligendienste, Work & Travel, Au-pair und Praktika‘. Es gab 225 Anmeldungen für die Seminare, da gab es einen hohen Informationsbedarf.“

Simone Hirschmann, Bereichsleiterin Havelland der Bundesagentur für Arbeit: „Wir haben immer noch Mühe, die freien Ausbildungsplätze im Havelland zu besetzen. Zahlenmäßig haut es zwar theoretisch hin. Allerdings entscheiden sich viele Jugendliche, die nicht sofort den gewünschten Ausbildungsplatz bekommen, eher für ein Überbrückungsjahr als für einen Ausbildungsplatz, der ihnen nicht so sehr zusagt. Wir stellen zugleich fest, dass die Unternehmen im positiven Sinn sehr kreativ sind, was die Rahmenbedingungen für die Auszubildenden anbelangt.“

Im Havelland sind besonders viele Ausbildungsstellen in den Bereichen Fachkraft Lagerlogistik, Kaufmann im Einzelhandel, Berufskraftfahrer, Verkäufer und Kaufmann für Büromanagement offen. Bei den Top-Berufswünschen der Jugendlichen ist die Reihenfolge der Favoriten genau umgekehrt, da ist die Fachkraft für Lagerlogistik erst auf Platz 5 zu finden, während sie bei den offenen Stellen auf Platz 1 rangiert.

Ein Aussteller der ersten Stunde auf der Börse ist der Bäcker Thonke. Der Familienbetrieb besteht seit 1926 in Rathenow – und betreibt in vierter Generation 56 Filialen, davon 47 in Brandenburg. Auf 4.000 Quadratmetern Produktionsfläche kümmern sich 120 Mitarbeiter um die tägliche Produktion der Brötchen, Brote, Kuchen und Torten. Philipp Thonke: „Bei uns ist das Backen noch immer ein Traditionshandwerk, allerdings mit modernen Maschinen und viel Technik. Ich wünsche mir, dass sich die Lehrer einmal unsere moderne Produktion anschauen. Mitunter habe ich das Gefühl, dass sie ihren Schülern sagen: Werde bloß nicht Bäcker, da musst du ganz früh aufstehen. Wir würden gern je drei Ausbildungsplätze in der Bäckerei und der Konditorei besetzen und etwa sechs bis zwölf im Verkauf. Die Bewerbungen sind da, allerdings nimmt die Qualität der Bewerbungen immer weiter ab. “

Bei der Auswahl neuer Auszubildender achtet Philipp Thonke nicht allein auf die Noten: „Wichtiger sind mir: Was sind die Hobbies? Was machen die Eltern beruflich? Jemand, der schlechte Noten in Mathe hat, sich aber bei der Feuerwehr engagiert, ist für mich interessant. Ich brauche Handwerker, praktisch denkende Mitarbeiter. Wir sehen es auch als unsere Aufgabe an, uns um sie zu kümmern. Wir begleiten die Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsensein und suchen dabei immer das Gespräch. Und wenn jemand gern in der Filiale in Dallgow-Döberitz arbeiten möchte, weil da auch die Freundin wohnt, dann finden wir schon einen Weg, um das möglich zu machen.“

Kerstin Gädecke von der Falkenseer Fleischerei Gädecke suchte auf der Börse nach zukünftigen Auszubildenden für die Berufe Veranstaltungskaufmann, Fachverkäufer und Fleischer: „Die Ausbildung dauert drei Jahre. Für unsere Auszubildenen, die von weiter her zu uns kommen, halten wir sogar drei Zimmer bei uns bereit, die genutzt werden können. Kost und Logis sind für diese Auszubildenden dann frei. Wir sind sehr zufrieden mit der Börse, wir haben in den letzten Jahren immer wieder jemanden hier gefunden, der eine Bewerbung bei uns abgegeben hat. Unsere Franziska ist 2013 zu uns gekommen und hat 2016 ihre Ausbildung zur Fachverkäuferin abgeschlossen. Nun kümmert sie sich bei uns mit um den Partyservice. Dieses Jahr war schon ein Schüler hier, der hat sich für die Ausbildung zum Fleischer interessiert.“

Manfred Seelke vom AutoService Seelke aus Seeburg: „Wir sind zum ersten Mal überhaupt auf der Börse. Wir bilden seit 15 Jahren aus und waren über die Jahre immer sehr verwöhnt. Früher haben wir stets um die 150 Bewerbungen bekommen, ohne dafür groß etwas tun zu müssen. Das hat sich geändert.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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SC Caissa Falkensee e.V.: Schach spielen in Falkensee

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Donnerstag abend nach 18 Uhr in der Falkenseer Hansastraße 49: Die Kinder und Jugendlichen des SC Caissa Falkensee e.V. (www.caissa-falkensee.de) treffen sich wie in jeder Woche im „ASB-Begegnungs-, Beratungs- und Beschäftigungszentrum“ – und lernen Schach. In einem Raum stehen viele Holzbretter dicht an dicht auf den Tischen – es sind mehrere Stellungen gleichzeitig zu sehen.

Gleich nebenan sitzt der Vereinsvorsitzende und Jugendleiter Carsten Stelter (45) an einem runden Tisch und schaut über das aufgebaute Schachbrett hinweg sein minderjähriges Gegenüber an. Mehrere Jungs stehen um den Tisch herum und überlegen gemeinsam Zug um Zug, wie der C-Trainer, der seit seinem siebten Lebensjahr Schach spielt, wohl zu schlagen sein wird.

Carsten Stelter nimmt gerade einen gegnerischen Bauern vom Brett und erklärt die Regel „en passant“, übersetzt „schlagen im Vorbeigehen“. Nach jedem Gemeinschaftszug der Kids zeigt der ausgebildete Erzieher ganz ruhig auf, warum er gut oder schlecht war – und weist auf Alternativen hin. So macht das Schachlernen auf jeden Fall besonders viel Spaß. Am Ende sind die Kinder trotzdem Schachmatt. Das geht nicht immer so aus, wie Carsten Stelter weiß: „Beim Schach ist alles möglich. Auch dass ein 9-jähriger einen 75-jährigen schlägt.“

Schach-Vereine gibt es in Falkensee bereits seit über 55 Jahren. Der SC Caissa Falkensee e.V. wurde 1997 neu gegründet – als Zusammenschluss der Reste früherer Vereine. Carsten Stelter: „Ich habe den Verein so um die Jahrtausendwende wiederentdeckt, da lag der Altersdurchschnitt noch bei über 50 Jahren. Ich habe ihn jetzt auf gut 28 Jahre senken können.“

Um das zu erreichen, hat der Schach-Enthusiast mehrere Schach-AGs in den Falkenseer Schulen gegründet. Im Lise-Meitner-Gymnasium sowie in der Erich-Kästner-, in der Diesterweg- und in der Europa-Grundschule am Gutspark wird nun Schach gespielt, das gilt auch für die Menschenskinder-Grundschule in Schönwalde-Glien.

Die Kinder sind auf jeden Fall begeistert. Warum sie so gern Schach spielen? „Weil‘s gut fürs Köpfchen ist. Schach ist gut für den Unterricht. Man lernt, sich besser zu konzentrieren, und man wird geduldiger“, erklärt Louis-Otto (10). Manuel Seitz (18) und Marc Andresen (17) sind schon länger dabei. Sie haben sich letztes Jahr sogar für die Jugend-Bundesliga qualifiziert. Marc Andresen: „Schach bietet unendlich viele Möglichkeiten, wie man eine Partie spielen kann. Das wird einfach nie langweilig. Im März findet die Endrunde der Bundesliga im Maritim-Hotel in Berlin statt. Da freuen wir uns sehr drauf.“

Mädchen sind im Verein übrigens echte Mangelware, auch wenn vereinzelte Ausnahmen die Regel bestätigen. Carsten Stelter: „Unser Problem ist eher, dass wir im Nachwuchsbereich unsere Kapazitätsgrenze erreicht haben und nun nur noch moderat
wachsen können.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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active well: Richtig dehnen im Sport

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Wer ins Fitness-Studio geht, trainiert Muskelkraft und Ausdauer. Was beim regelmäßigen Gang an die Geräte aber gern vergessen wird, ist das Dehnen. Sebastian Wießner, Chef vom Falkenseer active well: „Wir laufen oft gebückt durch den Alltag. Wir bewegen uns zu wenig. Und vor allem bewegen wir uns nicht mehr auf die natürliche Art und Weise. Dadurch verkürzen sich unsere Muskeln. … (ANZEIGE)

… Die Folgen sind oft eine mangelnde Beweglichkeit, aber auch Kopfschmerzen, Gelenkbeschwerden und Verspannungen, vor allem im Schulter-Nacken-Bereich. Ein gezieltes Dehnen hilft dabei, dass der Muskel wieder in die Länge wächst – für mehr Bewegungs- und Schmerzfreiheit. Da wir im active well von einem gesunden Dehnen mehr als überzeugt sind, haben wir auf unserer Fläche Platz geschaffen und ganz neu einen eigenen Dehnzirkel ins Leben gerufen. Unsere Trainer zeigen sehr gern, wie die verschiedenen Geräte benutzt werden können.“

Die große Überraschung: Der gesamte Dehnzirkel besteht aus hölzernen Geräten. Glatte Oberflächen und geschwungene Formen wecken die Lust darauf, sich an den acht Stationen zu recken und zu strecken.

Sebastian Wießner: „Es ist ganz wichtig, dass wir Trainer die Übungen vorgeben. Das Dehnen erfolgt am besten nach dem Sport oder gleich als eigene Einheit. Wer den Zirkel einmal ausprobiert, wird schnell feststellen, dass das Dehnen an den Geräten nicht ohne ist. Aber auch, dass sich Erfolge im Alltag schon nach kurzer Zeit bemerkbar machen. Schnell gewinnt man bei der eigenen Beweglichkeit wieder einige Freiheitsgrade zurück.“

Die Einweisung dauert etwa eine Stunde, anschließend gibt es einen konkreten Trainingsplan auf Papier. Zwei Mal in der Woche sollten die Sportler das Dehnen in ihren Fitnessplan mit aufnehmen. Aber natürlich können auch Besucher den Dehnungszirkel für sich nutzen, ohne Mitglied im active well zu sein – etwa mit einer Zehnerkarte.

Sebastian Wießner: „Unser extrafit Beweglichkeitstraining an den acht Stationen optimiert durch die Aufrichtung des Körpers die Atmung, fördert die Durchblutung, strafft das Bindegewebe, stimuliert den Stoffwechsel und entsäuert den Körper. Die positiven Resultate überzeugen.“

Auch sonst hat sich vor Ort einiges getan. Sebastian Wießner: „Wir bieten inzwischen auch sehr viele Präventionskurse an, die von der Krankenkasse zu großen Teilen finanziert werden. Diese Kurse reichen dabei von einem Ganzkörperkräftigungs-Trainung über einen Rückenschmerzen-Präventionskurs bis hin zu unserem Angebot ‚My Intense Plus‘, das in acht Wochen den Weg zu einem gesunden Abnehmen zeigt.“

Der Bereich active minutes wurde abermals erneuert und vergrößert. Sebastian Wießner: „Uns stehen nun noch mehr Räume zur Verfügung, sodass sich unser gewachsenes Team optimal um die Kunden kümmern kann, die auf der Power Plate, vor einem EMS-Gerät oder am TRX-Band die eigene Fitness trainieren möchten. Auch der Physio-Bereich wurde vergrößert, um den steigenden Bedarf abzudecken.“ (Text/Fotos: CS)

Info: active well, Straße der Einheit 127a, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-129025, www.activewell.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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Abnehmen in Elstal – mit WW Freestyle

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Das Timing hätte besser nicht sein können. Nach der üppigen Weihnachtszeit mit gefühlt viel zu vielen Gänsebraten-mit-Knödeln-Kilos auf den Rippen macht sich im Januar der große Katzenjammer breit: Ab sofort ist Abspecken angesagt. Just in diesem Moment hat Yvonne Krümling (38) als selbstständiger WeightWatchers Coach ihr eigenes WW Studio in Elstal aufgemacht – gleich hinter dem Designer Outlet Berlin mit vielen Parkplätzen direkt vor der Tür. (ANZEIGE)

Im Studio gibt es auf 60 Quadratmetern einen Wellness-Check mit Büchern, Snacks und Küchenhelfern ebenso wie einen großen Workshop-Bereich, der Platz für 40 Besucher bietet, die gern mit dem neuen WW-Freestyle-Programm abnehmen möchten.

Yvonne Krümling stammt aus Frankfurt am Main. Vor zwölf Jahren kam sie nach Friedrichshain, ist dann wegen der Kinder nach Spandau gezogen und lebt inzwischen seit drei Jahren mit Kind und Kegel in Elstal – nur zehn Minuten von ihrer neuen Wirkungsstätte entfernt. Die letzten 18 Jahre hat sie für eine Firma Work-Life-Balance-Dienstleistungen betreut, nun ist sie seit dem 17. Dezember 2018 ihr eigener Chef.

Der WeightWatchers Coach hat selbst mit dem Programm 40 Kilo abgenommen und zeigt eine alte Hose, in die sie heute glatt zwei Mal hineinpassen würde. Yvonne Krümling: „Es ist sogar ein Kriterium, um WW Coach werden zu können, dass man mit dem Programm selbst schon einmal abgenommen hat. Was nicht bedeutet, dass man für immer vor Verführungen gefeit ist. Nach Weihnachten möchte ich nun selbst auch wieder vier Kilo abnehmen.“

Beim klassischen WeightWatchers Programm hat sich sehr viel getan. Das System nennt sich nun kurz und modern „WW Freestyle“, stellt den Wellness-Gedanken mit in den Mittelpunkt und ändert viel an der Art und Weise, wie die Anwender mit dem „Punktezählen“ umgehen. Damit die Abnehmwilligen eben nicht mehr so viele Punkte zählen müssen, gibt es in der WW-Skala inzwischen über 200 Lebensmittel, die komplett punktefrei sind. Dazu zählen etwa Obst und Gemüse, Fisch, Hühnerfleisch und Eier. In einer mobilen App, in der sich alle verspeisten Nahrungsmittel erfassen lassen, gibt es sogar einen Scanner, mit dem sich Lebensmittel aus dem Supermarkt abtasten lassen: Zu fast allen Produkten lassen sich so sehr leicht die Punkte erfassen.

Yvonne Krümling: „Jeder Teilnehmer erhält abhängig von seinen Daten und seinem Geschlecht WW-Punkte, die er oder sie pro Tag maximal einsetzen sollte, um eine Abnehmleistung zu erzielen. Zusätzliche Wochenpunkte und beim Sport erzielte Aktivitätspunkte helfen dabei, ein Punktedefizit beim Essen auszugleichen.“

Das Abnehmen in der Gruppe bringt eine zusätzliche Dynamik in das eigene Bestreben zu einem besseren Körpergefühl – und Spaß macht es auch. Yvonne Krümling: „Wir treffen uns einmal in der Woche und reden miteinander – zehn Termine stehen zur Auswahl. Da erzählen die Teilnehmer von ihrer Woche, ihren Rückschritten und Erfolgserlebnissen. Außerdem setzen wir uns immer ein Rahmenthema wie z.B. ‚Warum möchte ich abnehmen?‘ Letztens war eine Frau bei uns, die wollte zu ihrem 20. Hochzeitstag so abnehmen, dass ihr Ehering von damals wieder passt. Und es gilt immer: Wenn wir beim Treffen nicht einmal herzhaft gelacht haben, dann ist etwas schief gelaufen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: WW Studio am Dyrotzer Ring 3, 14641 Wustermark-Elstal, Tel.: 0174-6098082, www.ykruemling.wwcoach.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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Indische Kopfmassage im centrovital

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Manchmal ist es einfach nur schön, wenn man sich ab und zu eine Auszeit vom Alltag nehmen kann. Ein Besuch in einem edlen Wellness-Tempel ist dann ein schönes Geschenk, das man sich selbst oder seinem Partner machen kann. Gleich um die Ecke vom Havelland ist das centrovital zu finden. In der ehemaligen Schult­heiss-Brauerei von Spandau ist eine Sport-, Wellness- und Gesundheitsoase auf höchstem Niveau entstanden – mit Hotelbetrieb, Restauration und Tiefgarage für die Gäste. (ANZEIGE)

Wer vor Ort entspannen möchte, kann den weitläufigen Pool, die Sauna-Landschaft und auch die Dienstleistungen des integrierten Ayurveda Centers in Anspruch nehmen.

Im Wellness-Bereich warten viele kosmetische Behandlungen und Massagen auf die Besucher. Beliebt sind etwa die Lomi Lomi Nui Massage, die wärmende Hot-Stone-Massage und die tiefenentspannende Herbal Siam Massage.

Eine Besonderheit: Auch Männer können inzwischen ein speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Programm buchen. Das Angebot reicht in diesem Bereich von einer Maniküre oder Pediküre über eine maskuline Gesichtspflege bis hin zu einer Brust- oder Rückenenthaarung.

Eine Empfehlung für alle gestressten Männer, die über muskuläre Verspannungen klagen, ist die kombinierte Massage „east meets west“. Dabei handelt es sich um eine klassische „westliche“ Rückenmassage mit vitalisierendem Kräuteröl, bei der neben therapeutischen Handgriffen auch die Ellenbogen zum Einsatz kommen, sodass geschundene Muskelpartien wieder entspannt werden. Zum Abschluss kommt der Gast hier noch in den Genuss einer „östlichen“ Massage, nämlich einer indischen Kopfmassage. Dabei sorgen klassische Massagegriffe, eine Marmapunktmassage und der Einsatz von Akupunkturgriffen für Wohlfühlmomente.

Die verschiedenen Behandlungen für Frauen, Männer, Schwangere, Kids und Teenager werden alle auf der centrovital-Homepage vorgestellt. Leicht lässt sich eine Buchung telefonisch oder über die Homepage vornehmen. Wer einen Termin gebucht hat, parkt direkt vor Ort in der Tiefgarage, geht in den ersten Stock, betritt den Spa-Bereich – und ist sofort in einer ganz neuen Welt.

Leise Musik aus dem Off und angenehme Düfte in der Luft sorgen für eine umgehende Tiefenentspannung. Wer noch einen Moment warten muss, kann sich ein Energiewasser oder einen heißen Tee reichen lassen. Die Behandlungen finden in separaten Räumen statt, die auch mit einer Dusche ausgestattet sind – falls das Öl nach der Massage nicht auf der Haut verbleiben soll. Ein tolles Detail: Die Massageliegen sind auf Wunsch sogar mit einer geheizten Unterlage ausgestattet. (Text/Fotos: CS)

Info: centrovital Day SPA, Neuendorfer Straße 25, 13585 Berlin, Tel.: 030-81875-145, www.centrovital-berlin.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

Der Beitrag Indische Kopfmassage im centrovital erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Berlin-Spandau: Im Gutshaus Neukladow

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Der Gutspark Neukladow bietet eine einzigartige Parklandschaft mit einem tiefen Tal, gewaltigen Platanen und einer urwüchsigen Natur. Die Anlage grenzt direkt an die Havel und erlaubt den Blick auf die Insel Schwanenwerder auf der anderen Uferseite. Die ganze Anlage liegt in unmittelbarer Nähe zu den preußischen Schlössern und Gärten, die Peter Joseph Lenné im Auftrag König Friedrich Wilhelms IV. zu einem “preußischen Arkadien” formen sollte – (ANZEIGE)

– und die seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.

Zum Gutspark gehört übrigens auch ein kleines Schlösschen, das man besser als Gutshaus bezeichnet. Das um 1800 erbaute Gutshaus Neukladow war einst die Heimat von Wilhelmine Luise Mencken, der Mutter des späteren Reichskanzlers Otto von Bismarck. Eine goldene Gedenktafel kündet noch immer von dieser Historie.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gutshaus Neukladow von der Arbeiterwohlfahrt als Freizeitheim genutzt. Seit 1995 stand es viele Jahre über leer – es verfiel nach und nach. Ein Verkauf konnte abgewehrt werden, stattdessen entschied der Bezirk Spandau im Jahr 2011, dass der Gutspark mit den Bauten nicht veräußert wird. Seitdem existiert eine Bürgerstiftung, die von Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank geführt wird, die sich um das Areal kümmert. Die Stiftung möchte das Gutshaus und auch den Park nicht nur erhalten und nach und nach sanieren, sondern wieder zu einem Treffpunkt der Berliner Gesellschaft machen. Mit 225.000 Euro aus dem Denkmalfond der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung konnten erste Maßnahmen finanziert werden.

Erklärtes Ziel ist: Das Leben soll wieder in den Park strömen. Engagierte Persönlichkeiten arbeiten bereits daran. Hans Achim Grube (Kulturpark Berlin, Tipi, Bar jeder Vernunft) hat das Areal gepachtet. Von ihm hat Gastronom Bork Melms im Sommer 2017 das Gutshaus Neukladow gemietet.

Im teilweise sanierten Gutshaus gibt es auch ein kulturelles Angebot. Es werden ab und an Konzerte veranstaltet, es gibt Lesungen und Künstler können die Räume gern als Ausstellungsort nutzen. Auch Festivals, Vorträge und Kunstevents sind geplant, entsprechende Events werden auf der Homepage ausgewiesen. Das Ausflugslokal hilft mit seinem Angebot dabei, Einnahmen für den weiteren Ausbau des Programms zu generieren.

Gutshaus Neukladow: Café und Bistro unter der Woche, Speisewirtschaft am Wochenende

Von der Außenterrasse des Gutshauses aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Havel und auf Schwanenwerder. Hier kann man es sich bei jedem Wetter im Freien gut gehen lassen. Aber natürlich ist es bei etwas Sonne besonders schön. Bis zu 110 Personen finden hier einen Platz.

Über eine Treppe geht es in das Gutshaus hinein. Hier können bis zu 60 Gäste in drei Räumen Platz nehmen, um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Das Gutshaus ist ebenso rustikal wie gemütlich eingerichtet. An den Wänden hängen Geweihe, auf den Tischen stehen frische Blumen, in einem Buchregal stehen Romane zum Schmökern bei Kaffee und Kuchen parat.

Die ganze Woche lang ist das Gutshaus Neukladow von 10 bis 17 Uhr als Café und als Bistro geöffnet. In dieser Zeit gibt es eine große Auswahl an hausgemachten Kuchen, Torten und Snacks. Gern kann man auch vor Ort frühstücken. Neben einem klassisch gemischten Frühstück können die Gäste gern auch ein englisches Frühstück mit Baked Beans, ein italienisches Frühstück mit eingelegtem Gemüse und Hartkäse, ein Lachs-Frühstück oder ein Gutshaus-Bauernfrühstück mit Omelett, Bratkartoffeln und Speck bestellen. Werktags gibt es einen Mittagstisch von 12 bis 14 Uhr – mit einer kleinen Suppe und einem Hauptgang für 7,90 Euro.

Wir von der Redaktion waren an einem Sonntag nachmittag vor Ort, da gilt von 12 bis 17 Uhr die Bistro-Speisekarte. Hier haben wir uns für Matjesfilet mit Pellkartoffel- und Gurkensalat, Königsberger Klopse in Kapernsauce mit Kartoffelstampf und Roter Beete sowie ein Kleines Schnitzel „Wiener Art“ mit Pommes und Salatbouquet entschieden. Unser klares Urteil: Bei Preisen zwischen 10,90 und 13,90 Euro für die genannten Speisen haben wir bestens geschlemmt. Die Portionen waren üppig, alle Gerichte wurden frisch zubereitet und es war sehr lecker.

Wer noch aufwändiger speisen möchte, schaut am Freitag und am Samstag zwischen 18 und 22 Uhr vorbei. Dann hat die „Speisewirtschaft“ bei knisterndem Kaminfeuer geöffnet – für Gäste, die reserviert haben. Die gesonderte Speiskarte weckt den Appetit, denn der Gast hat schon bei den Vorspeisen eine erlesene Auswahl. Es gibt ein Waldpilzcremesüppchen ebenso wie gratinierten Honig-Ziegenkäse oder einen Semmelknödel mit Wildpilzrahm. Als Hauptspeise stehen z.B. ein Skrei Winterkabeljau mit hausgemachter Senfbutter, Apfel-Lauchragout und Butterkartoffeln, ein Rinderschmorbraten mit karamellisierten jungen Möhrchen und Kartoffelstampf oder ein Lammcarré im Kräutermantel mit grünen Bohnen im Speckmantel und Rosmarinkartoffeln bereit. Ein Kaiserschmarrn mit heißen Pflaumen bietet als Dessert gern den Abschluss.

Gern lassen sich die Räumlichkeiten auch für Hochzeiten, Firmenfeiern, Geburtstage und Jubiläen mieten. (Text/Fotos: CS)

Info: Gutshaus Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin, Tel.: 030-36413892, www.gutshausneukladow.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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Scheibes Kolumne: Arztsuche in modernen Zeiten

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Was macht man eigentlich in modernen Zeiten, wenn ein Arzt gesucht wird? Früher hätte man in die Gelben Seiten geschaut oder den Nachbarn gefragt. Heute könnte man das ja ganz schnell googeln. Stattdessen befragt man aber lieber die sozialen Medien wie Facebook. Und dann passiert ein ums andere Mal das Folgende:

Hallo? Kennt jemand einen guten Kinderarzt in der Gegend?
* Geh nicht zu Dr. XXX. Von einer Freundin die Schwester, die wurde mal im Wartezimmer vergessen. Das geht ja gar nicht.
* Dr. YYYY ist auch nicht gut. Der spritzt immer gleich.
* Oh Gott, lass deinen Nachwuchs bloß nicht impfen. In den Impfstoffen sind Aluminium und Quecksilber drin. Es droht Autismus. Ist total bewiesen schon!
* Muss das schon wieder sein? Könnt ihr Impfgegner nicht mal eine eigene Gruppe gründen?
* Haben wir doch!
* Muss es denn ein Arzt sein? Probier‘s doch mal mit einem Heilpraktiker.
* Hehe, du meinst HEULpraktiker.
* Hast du etwas gegen Heilpraktiker?
* Nein. Aber hast du jemals einen rufen gehört: Achtung, ich bin Heilpraktiker, lasst mich durch, es gibt einen Notfall.
* Der Dr. ZZZ behandelt auch Flüchtlinge.
* Supr, und die belästign Mich dann wieder in der U-Bahn. Danke, Merkel.
* Du Opfer. Bei dir erkennt man sofort an der Rechtschreibung, dass du ein Nazi bist. Sack!
* Hier spricht der Gruppen-Admin. Beruhigt euch. YOLO. Wenn ihr hier austickt, dann muss ich euch leider von der Gruppe ausschließen. Und erst lösch ich diesen Post.
* Na klar, Zensur. Wenn‘s mal nicht läuft, wird gleich mit Zensur gedroht.
* Ist eh alles egal. Im Inneren der Erde leben die Reptiloiden. Die planen mit Hilfe ihrer Rothschild-Marionetten sowieso bald die Übernahme der Weltherrschaft. Dann werden auch die Kinderärzte durch Reptiloiden ersetzt.
* Hast du zu lange an deinem Orgoniten geschnüffelt?
* Wo ist denn der Bezug zur Gruppe eigentlich?
* Naja, da sucht jemand einen Kinderarzt in der Nachbarschaft. Das ist hier doch eine lokale Nachbarschaftsgruppe.
* Sorry. Ich dachte, ich bin in der Anti-Impf-Gruppe Nord-Brandenburg.
* Ich bins noch mal, die, die am Anfrag die Frage nach dem Kinderarzt gestellt hat. Ich suche einfach jemanden, der die vorgeschriebenen U-Untersuchungen bei meinem Sohn machen kann.
* U-Untersuchungen! Pah! Das ist doch nur der Versuch der Pharma- und Medizinmafia, jedes Individuum in einen bestimmten Standard zu quetschen. Da hört man dann doch nur, dass man eben nicht der Norm entspricht. Pfeif drauf, und feiere dein Kind als etwas Einzigartiges, das es so nur einmal auf der ganzen Welt gibt.
* Darauf einen Sinnspruch: „Wer keine Kinder hat, kann nicht weinen.“
* Au ja: „Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.“
* Ist das ne Challenge? Na dann: „Kinder sind Engel, deren Flügel schwinden, je mehr ihre Füße wachsen.“
* MANN; ICH WILL DOCH NUR EINEN ARZT EMPFOHLEN BEKOMMEN!
* Was kriegst du auch Kinder?!
* Hier ist der Admin: Vorsicht mit dem Tonfall hier. Sonst werf ich euch aus der Gruppe. Und lösche den Post. Letzte Warnung.
* Hemmung…
* Mach doch …
* Zensur. Lügenpresse.
* Doctor AAA ist gut. Aber der ist voll. Der nimmt keine Patienten mehr.
* Doch. Privatpatienten.
* Diese Zweiteilung der Gesellschaft ist sooo eine Katastrophe. Es wird Zeit, dass wir aufstehen und uns wehren. So als Volk.
* Dann fordern wir auch freie Damenbinden auf allen öffentlichen Toiletten.
* Ihr seid schon wieder diskriminierend. Was ist eigentlich mit den Ärztinnen?
* ICH NOCH MAL: IHR HABT MIR KEIN BISSCHEN GEHOLFEN.
* Musst ja nicht gleich schreien, ist doch nicht unser Problem. Google den Scheiß doch. (CS / Foto: Tanja M. Marotzke)

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Interessenbekundungsverfahren in Brieselang: Betreiberkonzepte für Nymphensee vorgestellt

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Im Hauptausschuss der Gemeinde Brieselang haben am Mittwochabend drei Interessenten ihre Konzepte zur Betreibung und Bewirtschaftung des Nymphensees vorgestellt. Mit wem Pachtvertragsverhandlungen aufgenommen werden, entscheidet sich frühestens nach der Sitzung der Gemeindevertretung am kommenden Mittwoch (27. Februar). Auch die Option, dass die Kommune das Naturbad in Eigenregie betreiben könnte, ist weiterhin nicht ausgeschlossen, …

… obgleich das mit hohem Aufwand vor dem Hintergrund der Bereitstellung von Personal und den damit einhergehenden Kosten verbunden wäre. Eckpunkte dazu sollen dennoch nach Willen der Ausschussmitglieder von der Verwaltung in der Gemeindevertretung dargelegt werden. Weiterhin ist mit Blick auf den Zeitfaktor eine Übergangslösung im Gespräch. Der Badebetrieb soll schließlich auf jeden Fall zum Saisonstart im April gesichert sein.

Mit Spannung wurden die Präsentationen erwartet, nicht nur von den zahlreich anwesenden Bürgerinnen und Bürgern. Jeweils zehn Minuten Zeit hatten die drei im Verfahrenen verbliebenen Interessenten für ihre Ausführungen. Um Chancengleichheit zu bewahren, wurde zunächst ausgelost, wer beginnen durfte.

Unternehmer Frank Goslowsky aus Brieselang durfte zuerst sein Konzept vorstellen, ehe Stephan Meyer-Breitländer und schließlich Tim Schwarzenberger und Florian Hoppe, die eine Sozialgenossenschaft Nymphensee unter Beteiligung von Bürgern gründen wollen, an der Reihe waren. Die Aspiranten mussten den Gemeindesaal während der Vorträge der jeweils anderen verlassen.

Inhaltlich waren zwei unterschiedliche Konzeptionen auszumachen, einmal unter unternehmerisch klassischer, einmal unter genossenschaftlicher Verwaltung.

Frank Goslowsky jedenfalls hat seine Vorstellungen unter dem Titel „Nymphensee – Natur, die begeistert“ erläutert. Er setzt auf eine verbesserte Infrastruktur mit Freizeitangeboten, darunter ein Beachvolleyballfeld, eine Schwimminsel, ein Outdoor-Schachspiel, neue Geräte für einen Spielplatz, einen Wanderweg rund um den See, ein Barfußpfad sowie eine Sauna im alten Bademeisterhäuschen. Perspektivisch könnte zudem eine Minigolfanlage entstehen. Weiterhin ist eine ganzjährige Gastronomie zu moderaten Preisen geplant. Auch ein mobiler Imbisswagen soll zum Einsatz gelangen. Und: In Abstimmung mit der Gemeinde will er auch diverse Feste, etwa Beachpartys, veranstalten.

Ähnlich klassisch unternehmerisch will Stephan Meyer-Breitländer den Nymphensee betreiben. Er hatte in der Vergangenheit bereits den Bernsteinsee in Velten bewirtschaftet. Gemeinsam mit einem Partner will setzt er als Zukunftsvision auf einen Aquapark mit mobilen Wasserspielgeräten, um verstärkt Familien mit Kindern anzusprechen. Damit wolle er Urlaubsgefühle wecken. Dienstleistungen wie einen Liegestuhl- und Sonnenschirmverleih, sogenannten Hot Pods, die als geflutete und mobile Whirlpools bezeichnet werden können, sowie eine Beachsoccer- und Beachvolleyballanlage oder ein Stand-up-Paddling-Verleih will er zudem unter anderem anbieten. Einen Ganzjahres-Betrieb sieht er nicht vor. Meyer-Breitländer erwartet allerdings gleichfalls, dass die Gemeinde mit Blick auf die vorhandene Infrastruktur, die seiner Meinung nach mit Blick auf die Parkplatzsituation zu wünschen übrigließe, in Vorleistung tritt.

Ganz anders verhält es sich mit dem genossenschaftlichen Ansatz zur Betreibung des Nymphensees. Tim Schwarzenberger und Florian Hoppe wollen den See mit und für die Bürger gestalten und ihn als nachhaltigen Tourismusstandort ganzjährig etablieren. Mit weiteren Partnern setzen sie auf sozialen und ökologische Aspekte etwa in Kooperation mit dem NABU beispielsweise. Auch das kulinarische Angebot soll in diese Kerbe schlagen. Wie bei Frank Goslowsky sollen auch Künstler ein Open-Air-Atelier nutzen können. Weiterhin sollen Sportvereine Outdoor-Angebote offerieren dürfen. Veranstaltungen sind gleichermaßen geplant. Zudem sind ebenfalls ein Liegestuhl- und Sonnenschirmverleih, ein Beachvolleyballfeld, eine Cocktailbar, eine mobile Sauna, ein Kanuverleih oder aber ein Radweg zum Naturpfad im Gespräch.

Die Hauptausschussmitglieder indes konnten nach jeder Vorstellung die Konzepte zumindest ansatzweise auf Herz und Nieren überprüfen. Fragen zur Wirtschaftlichkeit oder zu den Angeboten selbst wurden unter anderem im Wechselspiel erörtert. Bis zum Freitag haben die Interessenten nun noch die Möglichkeit, Ihre Konzeptionen gegebenenfalls nachzubessern. Auch Fragen der Gemeindevertreter können bis Freitag gestellt werden. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Falkensee: Kleines Tierheim groß in Szene gesetzt

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Das Hundehaus des Tierheims Falkensee diente als Kulisse für den Szenendreh eines ZDF- Fernsehfilms. Das hatten weder die tierischen Bewohner des Hundehauses vom Tierheim Falkensee noch ihre menschlichen Pfleger bis jetzt erlebt: Vor einem der Hundezwinger wurde eine Szene für einen Fernsehfilm gedreht. Mit großen Hundeaugen schaut Dackelmischling Timmy aus dem Nachbarzwinger und wundert sich sowohl über das rege Treiben …

… als auch den vielen Schnee, der plötzlich wie von Zauberhand auf dem Gelände des Hundehauses liegt.

Dabei fühlt sich das Wetter doch gar nicht nach Winter an, sondern lässt eher schon einen Hauch von Frühling erahnen, wo kommt denn der ganze Schnee her und vor allem, warum schmilzt er bei den Temperaturen nicht weg? Was Timmy am frühen Morgen in seinem innenliegenden Ruheraum nicht mitbekommen hat: Schon vor Sonnenaufgang waren die für die Spezialeffekte zuständigen Mitarbeiter am Hundehaus eingetroffen, um mit Kunstschnee – biologisch abbaubar – eine Winterlandschaft zu zaubern. Schließlich spielt der Film im tiefsten Winter und dementsprechend sind auch Schauspieler und Komparsen mit dicker Winterkleidung ausgerüstet.

Auch Vorstandsmitglied Gabriele Brückner wurde als Komparsin neben Schauspieler Carlo Ljubek eingesetzt und ist erstaunt, wieviel Arbeit und Mühe mit einer solchen kleinen Szene verbunden ist: „Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Aufwand für einen Filmdreh notwendig ist“. Da ist zuerst einmal natürlich die Vorbereitung der Kulisse, in dem Fall der Kunstschnee, der auf dem Hundehausgelände aufgebracht wird. Dann die Technikausstattung, v.a. Kamera und Ton, die in LKWs ankommt und aufgebaut werden muss.

Und noch vieles mehr, was von Außenstehenden gar nicht wahrgenommen wird, aber geplant, organisiert und koordiniert werden muss. Da wird im Film eine Tür abgeschlossen, eine Unterschrift geleistet, und selbst diese scheinbar kleinen unbedeutenden Handlungen müssen erst ohne, dann mit Kamera geprobt werden, bis die Regie ihr ok gibt und das Ganze tatsächlich gefilmt wird. Und wenn im Augenblick des Filmens unerwartet ein Flugzeug über den Himmel dröhnt oder im Hintergrund ein Traktor zu knattern beginnt, muss nochmal gedreht werden, bis die Szene sitzt. Sowohl Regie als auch Aufnahmeleitung sind hier ständig gefordert und im Dauereinsatz. „An einem Tag drehen wir letztendlich vier Minuten, die später im fertigen Film zu sehen sein werden“ sagt Sabine Bernardi, die Regisseurin des Films.

Aber auch bei den Mitarbeitern im Hundehaus selber war an dem Tag eine Menge Planung, Organisation und Koordination angesagt. Wollten doch die vierbeinigen Bewohner des Hundehauses wie jeden Tag pünktlich ihr Futter und ihren Ausgang erhalten, Filmdreh hin oder her. Dank vieler ehrenamtlicher Helfer war aber auch das kein Problem – Jacko, Bonnie und Brutus, vor deren Zwinger gedreht wurde, konnten einen besonders ausgedehnten Spaziergang mit ihren Gassigängern genießen, bis die Szene abgedreht und der Trubel vor ihren Zwingern vorbei war. „Dank der guten Absprachen vor und besonders auch während der Dreharbeiten hat alles super geklappt“ freut sich Susanne Weisbrod, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Hundehaus.

Was genau in der Szene passiert, die am Hundehaus des Tierheims Falkensee gedreht wurde, wird dann bei der Ausstrahlung des Films mit dem Arbeitstitel„Minusgrade“ im ZDF zu sehen sein, der Sendetermin steht aber noch nicht fest. (Text/Foto: Tierschutzverein Tierheim Falkensee und Umgebung e.V.)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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100 Jobs zu vergeben: Karls lädt zum großen Bewerbertag

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Lust auf was Neues? Begeisterungsfähig und aufgeschlossen? Spaß daran, anderen eine Freude zu bereiten? Mit einem großen Bewerbertag lädt Karls Jobsuchende und -interessierte am 4. März 2019 zwischen 12.00 und 19.00 Uhr in Karls Erlebnis-Dorf Elstal ein. Neben einer kostenlosen Fahrt mit der K2-Achterbahn erhalten potenzielle Neu-Karlsianer Einblicke in verschiedene Tätigkeiten im größten Familienausflugsziel der Region Berlin-Brandenburg.

Zudem informiert Karls Personalteam über Mitarbeiterbenefits wie Sonn- und Feiertagszuschläge, eine minutengenaue Abrechnung, personalisierte Kreditkarten, kostenlose Schulungen in der eigenen Karls Akademie, Möglichkeiten eines Fahrrad-Leasings und attraktive Mitarbeiterrabatte.

Wer zur Karls-Familie gehören möchte und zwischen 16 und 77 Jahren alt ist, bringt am besten gleich seine Bewerbungsunterlagen mit: Rund 100 Vollzeit-, Teilzeit und Aushilfsstellen sind aktuell zu vergeben. Die Vielfalt der Arbeitsangebote ist dabei so abwechslungsreich wie das Unternehmen selbst und reicht vom Fahrgeschäftsdesigner über Bäcker und Bonbon-Künstler bis zum Erdbeerverkäufer oder Mitarbeiter in der neuen Erlebniswelt „Plansch-Land“, die im April 2019 eröffnet.

Weitere Informationen, Karls Adresse und aktuelle Stellenangebote gibt es unter www.karls.de/jobs. (Text/Foto: Karls)

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Feuerwehr der Einheit Börnicke ist für den Notfall besser gerüstet

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Neuanschaffung: Die Freiwillige Feuerwehr der Einheit Börnicke kann ab sofort mit einem neuen Feuerwehrauto an die Arbeit gehen. Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug wurde vom Bürgermeister feierlich übergeben. Ein neues Feuerwehrauto kommt ab jetzt in Nauen zum Einsatz. Egal ob bei einem Brand oder Unfall, das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug, das am Freitagabend in Nauens Ortsteil Börnicke feierlich übergeben wurde, ist vielseitig einsetzbar und soll den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten die Arbeit erleichtern.

Die Übergabe fand indes anlässlich der Jahresdienstversammlung der Feuerwehreinheit Börnicke statt.

Ganze 16 Tonnen wiegt das Allradfahrzeug, das insgesamt 2.000 Liter Wasser transportieren kann. Neun Feuerwehrleute finden darin Platz, vier davon können sich bereits im Innenraum mit Atemmasken ausrüsten, um am Einsatzort direkt aktiv zu werden. Bürgermeister Manuel Meger (LWN) überreichte Ortswehrführer Chrisian Liepe im Beisein von Ortsvorsteher Markus Arndt (LWN) den Fahrzeugschlüssel. Die Kosten für das Gefährt belaufen sich auf etwa 370.000 Euro, der Eigenanteil der Stadt Nauen liegt bei etwa 195.000 Euro, das Land Brandenburg förderte das Fahrzeug mit rund 174.000 Euro. Durch die Rückgabe des Feuerwehrfahrzeuges Wachow an den Bund wurde die Beschaffung von Funktechnik und Atemschutzausrüstung notwendig – die Kosten lagen bei etwa 12.000 Euro. „Der Förderverein der Feuerwehreinheit Börnicke unter dem Vorsitz von Kai Pupka von Lipinski hat sich an der Ausstattung des Fahrzeuges beteiligt und Sonderwünsche der Kameraden, die nicht durch die Stadt Nauen finanziert worden wären, erfüllt“, lobte der Bürgermeister. Ortsvorsteher Arndt dankte den zahlreichen Kameradinnen und Kameraden: „Wenn bei uns im Dorf die Sirene geht, muss ich immer an euch denken und ziehe meinen Hut vor eurer Leistung und eurem Engagement. Ich freue mich auch, dass dieses Engagement in Form dieses neuen Fahrzeugs gewürdigt wird.“

Ortswehrführer Liepe erläuterte nach der Übergabe des Fahrzeugs, das in der Feuerwehrsprache als HLF 20 bezeichnet wird, die vielen technischen Details und gab zu den zukünftigen Aufgabengebieten Auskunft: „Die Einsatzbereiche beziehen sich auf den Löschzug 3, bestehend aus den Ortseilen Börnicke, Tietzow und Kienberg“, so Liepe. Darüber hinaus sei man beim ersten Alarm bei Gebäudebränden in der Kernstadt integriert. „Und wenn es ganz große Sachen sind, dann auch in der gesamten Stadt Nauen. Das Fahrzeug ist so konzipiert, dass es für die Brandbekämpfung und die technische Hilfeleistung komplett ausgestattet ist. Neben Löschwasser haben wir auch Schlauchmaterial mit dabei. Ein Rettungssatz ist verbaut, ebenso eine Seilwinde – damit können wirklich alle Einsatzspektren abgedeckt werden“, so Ortswehrführer Liepe.

Stadtwehrführer Jörg Meyer freut sich ebenfalls über den Neuzugang im Fuhrpark. „Das HLF 20 ist das neueste und mordernste Fahrzeug, das wir derzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Nauen haben. Es behält seinen Standort im Ortsteil Börnicke“, sagte der Feuerwehrchef.

Liepe dankte allen Feuerwehrleuten aus Börnicke, „die gemeinsam mit dem Förderverein der Einheit Börnicke auch im vergangenen Jahr maßgeblich zum Dorfgemeinschaftsleben beigetragen haben.“ Er sprach seinen Dank während der Jahresdienstversammlung auch der Stadt Nauen, dem Landkreis und dem Land Brandenburg aus und blickte in seinem Bericht auch auf das ereignisreiche zurückliegende Jahr zurück, das die 31 Kameradinnen und Kameraden zu meistern hatte. Auf der Jahres-Hauptdienstversammlung im März werden dann alle Zahlen der Feuerwehr Nauen für 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt. (Fotos/Text: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Unstimmigkeiten in Falkensee: Was soll die alte Stadthalle ersetzen?

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Die alte Stadthalle von Falkensee wird nicht mehr gebraucht, die alte Stadthalle kann weg. Doch obwohl die neu gebaute Stadthalle bereits ins dritte Jahr geht, verschandelt der ungenutzte alte Bau weiterhin das Stadtbild im Zentrum um die Bahnhofstraße herum. Warum wird die Ruine nicht beseitigt? Klarer Fall: Laut Vertrag mit der Stadt Falkensee ist es die Aufgabe des Investors, die alte Stadthalle abzureißen und den Schutt zu entsorgen. Der Investor, das ist die Residenz am Gutspark UG aus Braunschweig.

Michael Betker und Jörg Rade sagen in dessen Auftrag ganz klar: „Wir haben noch immer keinen gültigen Kaufvertrag. Der muss durch die SVV erst noch freigegeben werden. Bevor wir den Kaufvertrag nicht haben, können wir keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Wir sind bereits mit sehr viel Geld in Vorleistung gegangen. Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir sagen: Bitte entscheiden Sie, was Sie eigentlich wollen, damit wir vorankommen und endlich etwas unternehmen können. Wir wundern uns, dass die Diskussion jetzt schon wieder von vorne losgeht.“

Die Diskussion, sie fand am 25. Februar im Foyer der neuen Stadthalle statt. Hans-Peter Pohl hatte im Auftrag der AG Zentrum zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung eingeladen: „Nachdem über die Pläne zum Nachfolgebau der alten Stadthalle in den vergangenen Wochen viel spekuliert worden ist, haben wir den Investor gebeten, seine Konzepte und Planungen für dieses wichtige Projekt zur Belebung des Falkenseer Zentrums vorzustellen.“

Thomas Zylla als Baudezernent und 1. Beigeordneter von Falkensee brachte vor etwa 100 Zuschauern aus Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft noch einmal die Zahlen zur Kenntnis. 2010 wurde die neue Stadthalle als Zwillingshalle im Haushalt eingeplant. 2014 wurde ein Interessenbekundungsverfahren gestartet – mit dem Ziel, dass sich Investoren für das Areal der alten Stadthalle bewerben können. Der daraufhin gefundene Investor finanzierte 2017 aus eigenen Mitteln einen Architekturwettbewerb. Im Juni 2017 wählte eine Jury einstimmig den Siegerentwurf. Im Juli beschloss die SVV, das Ergebnis des Wettbewerbs planungsrechtlich im Bebauungsplan F 17 A zu sichern und parallel dazu einen städtebaulichen Vertrag zu dem geplanten Objekt abzuschließen.

Der Ersatzbau für die alte Stadthalle sieht einen teilweise viergeschössigen Bau vor. Im Erdgeschoss soll es auf 2.700 Qua­dratmetern mehrere Geschäfte aus dem Einzelhandel geben. Darüber können etwa 90 Wohnungen entstehen. Die Stellplätze für die neuen Mieter sollen in einer Tiefgarage realisiert werden. Weitere Stellplätze für die Kunden der Gewerbe und einer etwaigen Gastronomie wird es laut aktuellen Plänen in einer Art Innenhof geben. Michael Betker: „Die Pläne, im neuen Gebäude einen Discounter einzurichten, sind vom Tisch. Es gab auch eine Anfrage von einem Stadthotel, einen Teil der Fläche für einen Hotelbetrieb zu nutzen.“

Das erste Problem, das zurzeit noch für Diskussionen sorgt: Der Grundriss der geplanten „Residenz am Gutspark“ passt nicht exakt zu dem ursprünglich im Kaufvertrag definierten Grundstück. Es müsste nachgebessert werden. So müsste u.a. der öffentliche Platz auf einer Fläche von 500 Quadratmetern mit einem Teil der Tiefgarage unterbaut werden. Michael Betker: „Wir haben eine Option im Vertrag, die zu erwerbende Grundstücksfläche nachzubessern – und diese Option möchten wir nun auch ziehen. Wir benötigen den angepassten Kaufvertrag, um loslegen zu können.“

Das zweite Problem: Auf der einen Seite äußert die Europaschule am Gutspark Bedenken gegen den Neubau, auf der anderen ist die Kirchengemeinde Seegefeld auch nicht so ganz vom neuen Nachbarn überzeugt.

Grundschulrektorin Regina Beyer findet das neue Bauprojekt sehr ansprechend. Aber: „Das Gebäude rückt bis auf 13 Meter an unser Schulhaus heran. Das ist viel zu dicht. Wir glauben, dass der Lärm ein großes Problem für unsere Schule sein wird. Außerdem wird das knapp 18 Meter hohe Gebäude einen Großteil unseres Schulhofs beschatten. Auf unserem Schulfest haben wir mit Stühlen markiert, wie weit der Schatten des Neubaus im Sommer und im Winter reicht – und waren entsetzt. Schade wäre auch, wenn die Bäume zwischen der alten Stadthalle und der Schule weichen müssen. Wir sind doch eine Gartenstadt. Das Campusgelände ist leider schon eine Betonwüste ohne Aufenthaltsqualität. Der Falkenseer Anger, der durch diese Bauweise geschont werden soll, den kenne ich selbst gar nicht, obwohl ich doch in Falkensee geboren wurde. Und meine Eltern auch nicht. Die Zugezogenen erst recht nicht. Darauf brauchen wir doch keine Rücksicht zu nehmen. Wir haben schon genug Unfug in Falkensee erlebt. Wir wollen, dass alles vorher durchdacht wird und nicht hinterher, wenn es dafür zu spät ist.“

Bürgermeister Heiko Müller: „Wir haben der Schule eine zusätzliche Fläche für den Schulhof angeboten, die weiter weg von der zu bebauenden Fläche gelegen ist. Da scheint auch immer die Sonne.“

Michael Eward als stellvertretender Gemeindekirchenrat sprach für die Gemeinde Seegefeld: „Es liegt ein toller Entwurf vor. Es ist super, das Zentrum zu beleben. Die Höhenverhältnisse habe ich aber erst heute so richtig wahrgenommen. Mein Glückwunsch gilt schon jetzt den Bewohnern der oberen Geschosse. Sie werden morgens um halb zehn von unserer Glocke aus dem Bett geworfen werden. Da sollten die Investoren dringend für einen guten Schallschutz sorgen. Unser Kirchturm wird das Gebäude leider kaum noch überragen. Je weiter der Bau nach vorn und damit weg von der Schule kommt, umso näher rückt er an unsere Kirche heran. Auch verschwindet dann unser schöner Platz mit dem Brunnen. Ich hoffe sehr, dass durch die Baumaßnahmen wie etwa eine Grundwasserabsenkung kein Schaden an unserem historischen Kirchengebäude entsteht.“

Die Diskussion wurde in der Folge recht erhitzt geführt. Es ging um den zu erwartenden Lieferverkehr der neuen Anlage, um eine mögliche Fassaden- und Dachbegrünung und um einen barrierefreien Zugang.

Bernhard von Schröder als neu gewählter Chef der IGZ sprach für die AG Zentrum: „Es gibt zurzeit sehr viele Bauprojekte im Falkenseer Zentrum, die bereits im Entstehen sind. Sie schaffen neuen Wohnraum und Platz für neues Gewerbe. Ich befürchte, dass wir hier abgehängt werden und dass sich das Zentrum in Richtung Süden verlagert, wenn wir hier an der Alten Stadthalle nicht endlich einmal Gas geben. Ich bin traurig, bereits so viele Jahre an einer Bauruine vorbeifahren zu müssen.“

Peter Kissing (SPD) von der Stadtverordnetenversammlung: „Wir haben uns in der SVV die Architektenentwürfe angesehen und der Gewinner war schon der beste. Ich war selbst als Schüler auf der Europaschule und kann mich nicht erinnern, dass wir in der Pause nur in der Sonne gestanden haben. Ich bitte um Zustimmung zum Projekt und nicht um Panikmache.“

Amid Jabbour (FDP): „Nicht, dass alle denken, dass es in der SVV nur eine Meinung gibt. Ich bin überzeugt, dass der geplante Neubau das Zentrum aufwerten kann. Aber warum er so nah an die Schule heranrücken muss, das bleibt für mich nicht nachvollziehbar. Ich befürchte auch, dass sich bestimmte Fehler wiederholen – wie die Verkehrsanbindung.“
Tatsächlich würde die „Residenz am Gutspark“ komplett über die kleine Stichstraße „Am Gutspark“ angebunden werden. Diese Stichstraße könnte dann vor der Schule nach links abbiegen und zur Scharenbergstraße und zur neuen Stadthalle führen – mitunter sogar als Einbahnstraße.

Jörg Rade: „Da es keinen Discounter mehr in unserem Plan gibt, wird es auch keine Laderampe geben. Es werden auch keine Laster durch die Straße fahren.“

Trotzdem würde natürlich der Verkehr auf einem der Hauptzufahrtswege zur Grundschule massiv ansteigen. Eine Gefahr für die Schüler, die auf dem Schulweg dann eine ganz neue Verkehrssituation vorfinden? Dieses Thema kam auf dem Diskussionsabend gar nicht zur Sprache.

Am Ende der etwa zweieinhalbstündigen Informationsveranstaltung, die keinen direkten Konsens brachte, stand stattdessen diese Frage im Raum: Wann könnte der Bau denn endlich starten?

Jörg Rade: „Wir würden gern so schnell wie möglich den Kaufvertrag erhalten und noch 2019 das Bebauungsverfahren weitgehend beenden. Dann würden wir massiv in die Planung gehen; mit möglichen Mietern konnten wir ja noch gar nicht sprechen. Mitte 2020 könnte die Baugenehmigung da sein. Dann erst könnte der Bau beginnen.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (3/2019).

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Brieselang: Neues Bürgerhaus vor Einweihung – feierliche Eröffnung der Bibliothek

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Das neue Bürgerhaus der Gemeinde Brieselang an der Wustermarker Allee/Ecke Forstweg wird am Samstag, 16. März, in der Zeit von 10 bis etwa 14 Uhr mit einem Tag der offenen Tür offiziell eingeweiht. Im Mittelpunkt steht die feierliche Eröffnung der Bibliothek, die im Alten Rathaus unter anderem ihr neues Domizil haben wird und zur Nutzung freigegeben werden kann. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für den Umzug, erste Kisten sind schließlich gepackt, das neue Mobiliar ist schon aufgestellt.

Das Besondere während der Eröffnungszeremonie: so wird unter anderem ein bebildertes Brandenburg-Buch sozusagen als letztes verbliebenes Buch per Menschenkette von Hand zu Hand von den Teilnehmern vom alten Standort bis in das Bürgerhaus weitergereicht. Brieselangs Bürgermeister Wilhelm Garn und Anja Rodes, Leiterin der Bibliothek, freuen sich schon.

„Nach rund zweijähriger Umbauzeit wird das neue Bürgerhaus zu einem weiteren Ankerpunkt des öffentlichen Lebens in der Gemeinde Brieselang avancieren. Der Name drückt es aus: es ist ein Haus für all unsere Bürgerinnen und Bürger. Nutzen Sie es!“, betont Garn. „Derzeit werden vor Ort noch kleinere Restarbeiten erledigt. Der Bau der Leseterrasse etwa erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt und soll vermutlich im April oder Mai beendet sein.“

Davon unberührt wird im Bürgerhaus auch der neue Sitzungssaal für die Gemeindevertretung, der zu besonderen Anlässen, Veranstaltungen und Versammlungen von rund 60 Menschen auch als Multifunktionsraum genutzt werden kann, zu besichtigen sein. Weiterhin wird sich im neuen Bürgerhaus auch das Trauzimmer für Hochzeiten befinden. Dort kann somit künftig feierlich der Bund fürs Leben geschlossen werden. Und: bis auf die oberste Etage, die Büroräume werden von einem Teil der Zentralverwaltung, etwa des Amtes für Liegenschaften bezogen, ist das Bürgerhaus barrierefrei per Fahrstuhl nutzbar. Im Keller des Bürgerhauses ist unter anderem die Haustechnik und die der angrenzenden Kita Grashüpfer untergebracht. Zudem gibt es dort Archiv- und Lagerräume für beide Einrichtungen.

Beim Tag der offenen Tür wird Bürgermeister Garn natürlich Einblicke in die Geschichte des Alten Rathauses geben, bevor nach Enthüllung des Schriftzuges sowie des Gemeindewappens und kleineren Redebeiträgen, etwa durch Anja Rodes, das Bürgerhaus der Brieselanger, Bredower und Zeestower besichtigt werden kann. „Mit der Eröffnung der neuen Bibliothek schlagen wir ein neues Kapitel auf. Das ist sowohl für uns als Gemeindeverwaltung als auch für unseren Förderverein ein besonderes Ereignis, zumal die Veranstaltungen künftig damit auch unter einem Dach stattfinden können. Doch vor allem freuen wir uns für die Nutzer der Bibliothek, die uns hoffentlich weiterhin die Treue halten werden. Dass nun auch Schulklassen und Kita-Kinder wieder gruppenweise in die Bibliothek kommen können, begeistert uns besonders“, betont Rodes. „Ich denke, im Bürgerhaus wird die Bibliothek noch deutlich mehr wahrgenommen. Der Standort ist ideal, das wird uns guttun.“

Und sonst? Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr haben sich dazu bereit erklärt, für das leibliche Wohl zu sorgen. Wer an der Menschenkette teilnehmen möchte, kann sich an den Förderverein der Bibliothek via foerderverein@bibliothek-brieselang.de wenden. Ansprechpartnerin ist die Vorsitzende Britta Steiner. Sie freut sich über Rückmeldungen zur Mitmachaktion. „Jede Hand ist willkommen!“, betont sie. Das Glücksradmobil des Fördervereins wird ebenfalls aufgebaut. Die Bibliothek der Gemeinde Brieselang bleibt übrigens wegen des Umzugs am alten Standort im RE80 vom 1. bis einschließlich 15. März geschlossen. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang/Rachner)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Nauen: Das Haus ist voll – Neuer Besucherrekord im FGZ!

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Über 25.000 Besucher nutzten im vergangenen Jahr 2018 die Bildungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote des städtischen Familien- und Generationenzentrums (FGZ) in der Ketziner Straße 1. Rekord! Nachdem die verschiedenen Anbieter von Bildung, Beratung und Betreuung ihre Besucherbilanzen vorgelegt und FGZ-Leiterin Annett Lahn die Zahlen addiert hat, kann verkündet werden: Im Jahr 2018 nutzten 25.063 Besucher die vielfältigen Angebote in der großen gelben Villa zwischen Rathaus und Finanzamt.

Gegenüber dem Vorjahr kamen demnach 20% mehr Besucher ins FGZ. Statistisch erfasst wurden über 40 Angebote, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Lebenssituationen aller Altersgruppen ausgerichtet sind.

Einen großen Anteil an dieser hohen Besucherzahl hatten dabei die elternbildenden Baby- und Kleinkindangebote mit 7.820 Besuchern. Dabei handelt es sich um Kurse wie Babymassage, Babymusik, Schwangerenyoga sowie Pekip und den Eltern-Kind-Treff. Die täglich geöffnete Eltern-Kind-Gruppe in Trägerschaft des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) gilt als echter Besuchermagnet im Kleinkindbereich.

Sie wurde im Jahr 2018 von 4.851 Kleinkindeltern mit ihren Sprösslingen besucht. Annett Lahn erklärt: „Die Kleinkindangebote dienen der frühen Förderung von Erziehungskompetenzen. Viele Angebote für 0 bis 3-jährige und ihre Eltern oder Großeltern unterliegen einer speziellen Förderung. Sie werden über den Landkreis Havelland jährlich mit 35.000 Euro aus Mitteln der Stiftung Frühe Hilfen finanziert.“

Deutlich zulegen konnte das FGZ auch bei den Nutzern der Kinder- und Freizeitangebote. Zu diesen Angeboten zählen die Besuche von Vorschulgruppen und Schulklassen in der Bibliothek sowie die Betreuung im Jugendclub mit Kochen, Handwerken, Spielen und Chillen. Der Jugendclub der Johanniter-Unfallhilfe im FGZ verbuchte 2.291 Besucher.

Getreu dem Motto: „Der Name ist Programm.“ nutzten die meisten FGZ-Gäste die generationenübergreifenden Angebote. So waren 13.207 Personen in Selbsthilfe- und Angehörigengruppen, Freizeitkursen (Nähen, Schach, Handarbeit, Linedance, Yoga) sowie in den zwölf Beratungsangeboten für Menschen in besonderen Lebenssituationen. Annett Lahn sagt dazu: „Dem generationenübergreifenden Konzept des Hauses entsprechend, sind in mehr als der Hälfte aller Angebote zwei oder mehr Generationen involviert.“

Unterteilt man die facettenreichen Angebote im Familienzentrum nach den Inhalten, so nutzten nahezu ein Viertel der Gäste die Betreuungsangebote der Eltern-Kind-Gruppe und des Jugendclubs. Auch die Beratung gewinnt an Bedeutung. 1.901 Klienten erhielten in den Beratungsstellen Hilfe. Neu sind die Teilhabe-Beratung, die Beratung für Behinderte und chronisch Kranke im Pflegestützpunkt und die Beratung des Jugendrates. Einige Berater bieten auch Angebote in Form von Schulungen, Kursen oder Angehörigengruppen an. Spitzenreiter ist die Beratung der Deutschen Rentenversicherung (zweimal die Woche im Seniorenbüro, Erdgeschoss).

Ein Drittel aller Besucher kamen ins FGZ, um in den Genuss der 14 verschiedenen Freizeitangebote zu kommen. Annett Lahn dazu: „Wegen großer Nachfrage, mussten Kurse wie Babymusik, Schach, Yoga und Seniorensport bereits verdoppelt oder erweitert werden.“ 5.758 Besucher frönten ihrer Sport- und Bewegungslust. „Trotz geringer Raumgröße und ohne Turnhallenqualität gibt es bei uns zehn Angebote dieser Art. Das Schach des Vereins Hellas Nauen für Kinder- und Erwachsene brachte allein fast 2.000 Besucher ins Haus. Sehr beliebt und stark nachgefragt sind auch Yoga und Linedance.“

Zusammenfassend berichtet FGZ-Chefin Annett Lahn: „Grund für die steigende Besucheranzahl ist die Tatsache, dass der Fahrstuhl die Attraktivität des Veranstaltungssaals deutlich gesteigert hat. Er ist zu 80% an den Werktagen ausgelastet.“

Optimistisch blickt sie in das Jahr 2019. Immer mehr Kinder entdecken die reichhaltig gefüllten Bücherregale unserer Bibliothek und mit Marion Bodien hat sich kürzlich eine Hebamme vorgestellt, die im Kleinkindbereich Wochenbettbetreuung anbieten wird.

Wichtige FGZ-Termine in 2019:
– Frühlingsflohmarkt für Kinder- und Familien, 06. April, 08.00-12.00 Uhr
– 3. FGZ-Hausfest, 03. Mai, 14.00-17.30 Uhr
– Nikolauspuppentheater, 06. Dezember, 16.00 Uhr, Froschkönig

Zu den Fotos: Das Hausfest im FGZ lockte im Mai 2018 viele Besucher an. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Verkehrszählung in Brieselang

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Verkehrsbelastung im Fokus: In Brieselang findet in der kommenden Woche im Auftrag der Bauverwaltung eine Verkehrszählung in zahlreichen Straßenzügen im Gemeindegebiet statt. Zum Hintergrund: Die Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft erarbeitet derzeit den Lärmaktionsplan der dritten Stufe für die Gemeinde Brieselang. Die neu erworbenen Erkenntnisse der Verkehrserhebung zeigen zum einen Problembereiche hinsichtlich der Bekämpfung von Lärmimmissionen auf …

… und dienen andererseits zur Begründung von Maßnahmen, die zu einer Senkung der Lärmwerte führen, wie beispielsweise Tempobeschränkungen. Die letzte Datenerhebung fand in diesem Zusammenhang im Jahr 2016 statt. Die damaligen Daten werden ebenfalls Vergleichen herangezogen.

So werden nun an mehreren Knotenpunkten mit Hilfe von Kameras Verkehrsdaten erhoben. Der Verkehr wird getrennt nach Personenkraftwagen einschließlich Krafträdern und Lieferwagen, Lastkraftwagen und Bussen in Zeitintervallen von 15 Minuten erfasst. Persönliche Daten werden dagegen nicht erhoben, da die Aufnahmequalität so schlecht sei, dass etwa Autokennzeichen und Gesichter nicht erkennbar sind.

Die Verkehrszählung findet in folgenden Straßenbereichen statt: Oranienburger Straße, Pappelallee/Schillerstraße, (Alte) Bredower Allee/Forstweg, Am Kienast, Wustermarker Allee, Fichtestraße/Wiesenweg, Karl-Marx-Straße, Lange Straße, Rostocker Straße und Brieselanger Straße. (Info/Foto: Gemeinde Brieselang/Rachner)

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Verpachtung des Nymphensees: Bürgermeister kann Vertragsverhandlungen aufnehmen

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Mehr Planungssicherheit: Vorbehaltlich eines Vertragsabschlusses wird der Brieselanger Unternehmer Frank Goslowsky neuer Pächter und Betreiber des Nymphensees. Die Gemeindevertreter haben am Mittwochabend während ihrer Sitzung mit großer Mehrheit (18 Ja-, eine Nein-Stimme, zwei Enthaltungen) einen entsprechenden Beschluss gefasst, indem sie Bürgermeister Wilhelm Garn einen Verhandlungsauftrag erteilt haben. Goslowsky setzte sich gegen zwei Mitbewerber durch.

Die Mitglieder des Gremiums sind damit der Auffassung der Verwaltung gefolgt, die den Vorschlag nach Bewertung aller drei Interessenten anhand einer Matrix unterbreitet hatte. Vom Tisch ist neben weiteren Vorschlägen, die diskutiert wurden, auch die Variante, dass die Verwaltung das Naturbad in Eigenregie betreiben soll. Dazu waren in einem Papier nach einer groben Einschätzung Eckpunkte dargestellt worden, die der Zielsetzung am Ende jedoch zuwiderlaufen würden, etwa vor dem Hintergrund zu erwartender Gesamtkosten (darunter für das Personal) in Höhe von rund 300.000 Euro jährlich für den Betrieb zuzüglich Instandsetzungsmaßnahmen.

Ein Beschlussantrag, wonach über diverse Varianten noch einmal während einer Sondersitzung beraten werden soll, fand unter anderem mit Blick auf den Zeitfaktor knapp keine Mehrheit. Die beiden weiteren Beschlussvorlagen zum Thema Nymphensee wurden zudem entweder zurückgezogen oder nicht mehr behandelt.

„Wir können nun die weiteren Weichen stellen, damit der Badebetrieb am Nymphensee pünktlich zur Saisoneröffnung im Mai im Sinne der Besucher aufgenommen werden kann“, sagte Bürgermeister Wilhelm Garn. Bestandteil der Vertragsverhandlungen, die auf Basis der Ausschreibungsbedingungen geführt werden, sollte nach Empfehlung der Gemeindevertreter sein, dass ein Förderverein gegründet werde, um die Bürger vor dem Hintergrund potenzieller Mitsprachemöglichkeiten in Teilbereichen mit ins Boot zu holen. (Text: Gemeinde Brieselang/Rachner / Foto: CS vom letzten Sommerfest 2018)

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10 Jahre Adipositaszentrum Havelland – Wir sind zu fett!

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Den Pfunden um die Hüfte den Kampf anzusagen, das ist bitter nötig. Dr. med. Stefan Lenz, Leiter des von den Havelland Kliniken initialisierten Adipositaszentrums Havelland, findet klare Worte: „Die Behandlung des krankhaften Übergewichts ist eins der größten gesundheitlichsten Probleme, das wir in Deutschland haben. Die Anzahl extrem übergewichtiger Menschen steigt.“

Das Adipositaszentrum Havelland (www.adipositaszentrum-havelland.de) existiert bereits seit zehn Jahren. Und kämpft weiter für das Thema, denn „Dicke haben leider keine Lobby“. So wurde jüngst ein Abkommen mit der AOK geschlossen, um die Übernahme der Behandlungskosten zu regeln. Mit den gut 500 anderen Krankenkassen, die es in Deutschland gibt, steht dieser Schritt noch aus. Einen Großteil der Kosten können die Patienten, die die Leistungen des Adipositaszentrums in Anspruch nehmen, sich aber im Nachgang von der Kasse zurückholen. Immerhin: Wer sein Extremgewicht wieder zurück in den Normalbereich bringt, darf sich im Schnitt über sieben gewonnene Lebensjahre freuen, sagt der Arzt.

Dr. Stefan Lenz: „In den neuen Bundesländern ist der Anteil übergewichtiger Menschen höher als in den alten. Allein in Brandenburg sind 58 Prozent der Bevölkerung übergewichtig, bei 25 Prozent ist das Übergewicht krankhaft. Begleiterscheinungen von einem krankhaften Übergewicht (ab einem BMI von 35) sind der Diabetis mellitus, Bluthochdruck, ein Verschleiß der Gelenke, Thrombosen und sogar Krebs.“

Das Adipositaszentrum Havelland hat eine „Task Force“ aus vielen Mitarbeitern verschiedener Disziplinen zusammengestellt, um übergewichtigen Menschen zu helfen. Dabei steht das Behandlungsangebot auf den drei miteinander kombinierten Säulen Ernährungsberatung, Verhaltenstherapie und Bewegung. Ein Team aus Ärzten, Ernährungswissenschaftlern, Diätassistenten, Physiotherapeuten und Psychologen bietet einen Strauß unterschiedlicher Maßnahmen an.

Dr. med. Kerstin Eckert, Oberärztin und Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologie und Ernährungsmedizin: „Zunächst muss man erst einmal die Ursachen ergründen: Wo kommt das Übergewicht eigentlich her? Wir essen zu viel, nehmen zu viel hochenergetische Nahrung zu uns und bewegen uns viel zu wenig. Auch die Genetik spielt eine Rolle, ebenso wie die Darmflora.“

Ernährungswissenschaftlerin Sandra Aland: „Wir führen Gruppenschulungen in Nauen und Rathenow durch. Zusammen werten wir dabei Ernährungsprotokolle aus und beschäftigen uns mit Grundnährstoffen und mit Portionsgrößen. Neu ist, dass wir auch Einzelberatungen anbieten.“

Dr. Stefan Lenz: „Wir stehen für eine ernährungsmedizinische Betreuung. Der Diätenwahn ist Blödsinn. Der einzige Weg, der dauerhaft beim Abnehmen greift, ist eine Lebensumstellung. Da purzeln die Pfunde langsamer, dafür aber effizienter.“

Physiotherapeutin Christine Böhm-Rautenberg: „In unserer Gruppe motivieren wir uns gegenseitig und üben langsam zusammen, was an Bewegung möglich ist. Die Gelenke sind oft ein Problem, aber wir haben ja in Nauen ein Bewegungsbad. Was viele oft nicht mehr schaffen, ist durchzuhalten. Das gelingt uns zusammen – auch mit viel Lachen und Fröhlichsein.“

Dipl.-Psychologin Susann Vogler: „In unseren Gruppensitzungen und optional auch in Einzelgesprächen gehen wir dem Übergewicht auf den Grund. Dabei lernen wir auch, wie wir mit Frustrationen umgehen und wie man sich im Alltag realistische Ziele setzt.“

Führt dieses Kombiangebot konventioneller Maßnahmen nicht innerhalb von sechs Monaten zum Ziel, gibt es immer noch die Möglichkeit einer Operation. Dr. Stefan Lenz: „Wir verkleinern den Magen oder legen eine Umleitung, um den Darm zu verkürzen.“ Und der Arzt ergänzt: „Die schwerste Person, die wir operiert haben, wog 230 Kilo. Im Vergleich mit dem europäischen Umland sind wir in Deutschland in Sachen Adipositas ein Entwicklungsland. Wir behandeln Übergewichtige zehn Jahre später und mit zehn BMI-Punkten mehr, als dies Nachbarländer wie Holland tun. Im Schnitt werden wir erst bei Patienten über 50 Jahre bei einem Durchschnitts-BMI von 47 tätig. Das ist zu spät.“ (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (3/2019).

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