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Channel: Seite 47 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Kickbox-Weltmeisterinnen aus Falkensee & Brieselang

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Mit Alexandra Latocha (43) aus Falkensee und Dominique Pieczinski (42) aus Brieselang sollte man sich besser nicht anlegen. Die beiden Sportlerinnen trainieren zusammen im Verein SG Brieselang (www.sg-brieselang.de), der 2008 gegründet wurde und seit 2010 im Forstweg in den Räumen des ehemaligen Getränkemarkts zu finden ist.

230 Erwachsene, Jugendliche und Kinder sind zurzeit in der Sportgemeinschaft aktiv, in der Sportarten wie Karate, Selbstverteidigung und Kickboxen auf dem Kursplan stehen.

Die beiden vor vielen Jahren aus Berlin ins Havelland gezogenen Kämpferinnen sind aktive Kickboxerinnen – und treten in Brieselang gern als Sparring-Partnerinnen gegeneinander an, um sich fit zu machen. Die Besonderheit: Beide sind seit Winter 2017 Weltmeisterinnen im Kickboxen. Sie haben in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse die Gegnerinnen aus anderen Ländern nach Punkten besiegt und durften sich nach ihrer Rückkehr ordentlich feiern lassen.

Organisiert sind die beiden Kickbox-Weltmeisterinnen übrigens im WAKO Deutschland, das ist der Bundesfachverband fürs Kickboxen. Er wurde als jüngstes Mitglied in den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) aufgenommen.

Dominique Pieczinski, die im eigenen Verein den Nachwuchs trainiert und 1992 bei Michael Kuhr in Berlin mit dem Kickboxen angefangen hat: „Die Weltmeisterschaft fand in Budapest in Ungarn statt, das Finale war am 9. November 2017. Das war eine Großveranstaltung mit über 1.500 Kämpfern aus aller Welt. Ich bin in den Masters in der Gewichtsklasse über 65 Kilo angetreten. Meine Gegnerin im Finale kam aus Polen, zuvor hatte ich meine Kämpfe gegen England und Griechenland gewonnen.“

Bei der Weltmeisterschaft wurde im KO-System gekämpft, jede Begegnung dauert 2 x 2 Minuten. Zu wenig Zeit für Alexandra Latocha, für die der Kampf oft bereits vorbei war, nachdem er gerade erst begonnen hatte: „Einmal wurde ein Kampf sogar schon vorzeitig abgebrochen und mir zugesprochen, weil ich auf den Zetteln der drei Kampfrichter bereits um über 15 Punkte vorne lag.“

Alexandra Latocha, die als angestellte Apothekerin in Brieselang arbeitet, bestritt ihre Kämpfe in der Gewichtsklasse bis 55 Kilo – und setzte sich im finalen Kampf gegen Irland durch. Zuvor hatte sie die Kickboxerin aus Italien im Leichtkontakt-Modus besiegt.

Dominique Pieczinski, die als Polizistin gearbeitet hat und zurzeit in einem Studium in Potsdam zur Grundschullehrerin umsattelt: „Uns wären längere Kämpfe im Ring auch deswegen lieber, weil wir konditionell sehr gut aufgestellt sind und so von Runde zu Runde unsere Vorteile besser ausspielen könnten. Beim Kickboxen kommt es zu einer hohen Schlagzahl. Hier ist es eher selten, dass sich die Kämpfer gegenseitig belauern und auf eine gute Gelegenheit warten. 20 gute Treffer in einem Kampf sind keine Seltenheit.“

Nach der Rückkehr nach Deutschland zeigte sich, dass die frisch gewonnene Weltmeisterschaft eine Menge Aufmerksamkeit mit sich bringt. Es gab Zeitungsartikel, Aufmerksamkeit in der Sportlerszene und im Fall der Falkenseerin Alexandra Latocha sogar eine Sportlerauszeichnung durch die Stadt und eine Einladung zum Neujahrsempfang des Bürgermeisters.

Ob das Kickboxen auch im Alltag einen Vorteil mit sich bringt, wollen wir wissen. Falls sie einmal angegriffen werden. Dominique Pieczinski, die vom Rudern und Ju-Jutsu kommt: „Der beste Kampfsportler braucht nicht zu kämpfen.“ Alexandra Latocha: „Ich bin angstfrei, auch nachts auf dem Fahrrad im Wald. Für den Ernstfall hätte ich aber immer eine Strategie im Kopf.“

Alexandra Latocha hat auch noch andere Begabungen. So tritt sie als zurzeit einzige Läuferin für ihren Verein bei Wettbewerben an. Etwa beim Lauf der Sympathie, beim Heidelauf oder beim Spirit Run vom Johannesstift. Zuletzt hat sie drei Mal in Folge den MBS-Sparkassen-Cup gewonnen, bei dem elf Rennen in Brandenburg zu bewältigen sind. Noch im laufenden Jahr wird es aber wieder ernst. Dann findet in Slowenien die Europameisterschaft im Kickboxen statt. Und da möchten die Sportlerinnen gern wieder mit am Start sein. (Text/Foto: CS)

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Physiotherapie in der Havellandhalle in Seeburg

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Die Havellandhalle in Seeburg zieht von morgens bis spät am Abend die Sportler aus der ganzen Region an. Beim Tennis, beim Badminton, beim Fitnesskurs oder beim Krafttraining kann es aber leicht einmal zu einem kleinen Unfall oder zu einer Sportverletzung kommen. (ANZEIGE)

Zum Glück ist dann der Weg zur Physiotherapie nicht weit. Christian Freiwald (56) arbeitet hier zusammen mit Ann-Kathrin (Anna) Grundmann, Anke Braukhane und Christoph Dix: „Kommen die Sportler mit frischen Blessuren zu uns, so kühlen wir oder setzen ein Kinesio-Tape. Bei ernsthafteren Verletzungen raten wir den Sportlern dazu, lieber gleich ins Krankenhaus zu fahren. Besonders verletzungsanfällig sind die Badminton-Spieler, da sie sich oft nicht richtig aufwärmen und die schnellen Bewegungen unterschätzen. Hier kommt es zu muskulären Verletzungen vor allem in den Waden. Eigentlich wären die Tennis-Spieler noch gefährdeter. Hier kommen Sportverletzungen aber deutlich seltener vor, da die Tennis-Spieler besser austrainiert sind.“

Die Physiotherapie ist seit 16 Jahren vor Ort und bietet vier Behandlungsräume an. Eine weitere Praxis gibt es seit Ende 2014 in der Galenstraße 25a in Spandau. Das vierköpfige Team schiebt in beiden Praxen Dienst und wechselt sich regelmäßig ab.

Zum Angebot der Physiotherapie gehören u.a. die Behandlungen der Manuellen Therapie, die Krankengymnastik, die Lymphdrainage, die Elektrotherapie, die Rückenschule und die Verabreichung verschiedener Packungen.

Christian Freiwald: „Als wir die Praxis in der Havellandhalle eröffnet haben, hatten wir natürlich den Plan, vor allem die Sportler vor Ort anzusprechen. Fakt war aber, dass wir sofort sehr viele ganz normale Kunden aus der gesamten Nachbarschaft von Groß-Glienicke über Falkensee bis nach Berlin-Spandau bekommen haben. Aber auch für sie haben wir einen echten Standortvorteil. So können wir dank der guten Zusammenarbeit mit Jan vom SCULPT Fitness Club unseren Kunden auch an den hier vorhandenen Geräten Übungen zeigen, die ihnen etwa dabei helfen, eine gute Rückenmuskulatur aufzubauen.“

Bei den Massagen bieten die Physiotherapeuten natürlich gern eine spezielle Sportmassage an, bei denen mehr Dehnungen zum Einsatz kommen und andere Muskelpartien massiert werden.

Christian Freiwald: „Viele unserer Kunden lieben natürlich eine gute Massage durch den Physiotherapeuten. Wichtig ist es aber unserer Meinung nach, dass es nicht allein bei den vom Arzt verschriebenen Massagen bleibt. Viele Probleme wie etwa dauerhafte Rückenschmerzen lassen sich auch in den Griff bekommen, wenn man Zuhause regelmäßig bestimmte Übungen durchführt, die dabei helfen, die Stützmuskulatur aufzubauen und somit die Wirbelsäule zu entlasten. Wir nutzen einen kleinen Übungsraum, in dem wir die Übungen zeigen können.“

In der Physiotherapie hat jeder der behandelnden Therapeuten sein eigenes Spezialgebiet. Christian Freiwald ist als Fußballtrainer tätig und wird in der Folge gern von Fußballern konsultiert. Anke Braukhane bietet Lomi-Lomi-Massagen an, kennt sich mit Reflexzonenmassagen aus und betreibt Shiatsu. Ann-Kathrin (Anna) Grundmann arbeitet als Personal Trainerin, kümmert sich um die Lymphdrainage und bietet Wellness-Massagen an. Das Spezialgebiet von Christoph Dix ist die Elektrotherapie und natürlich auch die Sportphysiotherapie.

Ann-Kathrin (Anna) Grundmann: „Wichtig ist in unseren Augen die Prävention. Viele kommen erst mit bestehenden Problemen zu uns, also wenn der Schmerz schon da ist. Dabei kann man doch bereits sehr vieles im Vorfeld unternehmen, damit der Schmerz gar nicht erst entsteht. Gerade unser Rückenschulkurs ist dafür besonders gut geeignet.“

Die Physiotherapie unterstützt den SCULPT Fitness Club übrigens auch bei der Eingangsanalyse neuer Kunden. Christian Freiwald: „Wir achten dabei noch auf ganz andere Faktoren als das Fitnessstudio, sodass diese Zusammenarbeit viel Sinn macht.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Physiotherapie in der Havellandhalle, Inh.: Simone Scharlach, Dorfstraße / Havellandhalle, 14476 Seeburg, Tel.: 033201-50581

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Große Rückenanalyse im active well in Falkensee

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Sebastian Wießner, Inhaber vom active well: „Jeder zweite, der zu uns in den Fitness-Bereich oder in unsere Physiotherapie kommt, klagt inzwischen über Rückenprobleme.“ In der Tat bewegen wir uns alle viel zu wenig und hocken zu viele Stunden tippend vor dem Computer. (ANZEIGE)

Die Folge sind Fehlstellungen der Wirbelsäule, Blockaden und verkümmerte Muskeln.

Das active well sagt den Rückenschmerzen den Kampf an. In der Physiotherapie, in den speziellen Kursen der Rückenschule und auch im Fitness-Bereich lernen die Kunden Übungen, die die Rückenmuskulatur stärken und die Wirbelsäule entlasten.

Um alle Angebote noch individueller auf den Ist-Zustand des Kunden abstimmen zu können, bietet das active well seit dem 1. Januar ein neues, in der Schweiz zur Marktreife gebrachtes Verfahren an – den sogenannten BackScan, der mit Hilfe der medimouse durchgeführt wird.

Sebastian Wießner: „Den BackScan bieten wir ab sofort fest im Rahmen unseres Service-Checks an. Und wir stellen ihn kostenfrei den Nutzern unserer Rücken-Präventionskurse zur Verfügung, wenn sie eine 129-Euro-Karte gebucht haben.“

Beim BackScan wird die eigene Wirbelsäule mit einem kleinen Gerät gescannt, das langsam vom Nacken bis zum Sacralgelenk der Hüfte über den Rücken geführt wird. Präzise und zugleich strahlungsfrei erfasst das Gerät die Wirbelstellung und überträgt die feinen Messdaten an den Computer, wo sie mit Standardwerten verglichen werden. Der BackScan wird drei Mal durchgeführt. Im Stehen. Vornübergebeugt, als wolle man mit den Fingern die eigenen Zehen berühren. Und einmal, nachdem man zwei Hanteln 30 Sekunden lang waagerecht vor die Brust gehalten hat.

Es ist beeindruckend, wie anschließend am Computer ein detailliertes 3D-Modell der eigenen Wirbelsäule entsteht. Das Computerprogramm zeigt sofort auf, wo Probleme bestehen – und markiert die betroffenen Wirbel farbig in der Ansicht. Eine umfassende Analyse bewertet die Haltung, die Beweglichkeit und die Haltekraft – und schlägt sogar fördernde Übungen vor.

Sebastian Wießner: „Liegt bei einem Kunden etwa eine Blockade der Wirbelsäule mit damit einhergehender eingeschränkter Beweglichkeit vor, so wären Kraftübungen an den Geräten absolut kontraproduktiv – und würden die Blockade sogar noch verstärken. Hier muss ich den Kunden erst wieder mobilisieren, etwa mit Dehnungen oder mit speziellen Übungen ohne viel Gewicht.“

Auf der Basis der BackScan-Daten kann der Trainer einen noch individuelleren Trainingsplan erstellen, als dies vorher möglich war. Nach sechs Monaten kann der Scan wiederholt werden – um die Verbesserungen auch zu messen. (Text/Fotos: CS)

Info: active well, Straße der Einheit 127a, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-129025, www.activewell.de

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Fußball spielen im SV Dallgow 47 e.V.

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Fußball ist unser Leben. Das ist ganz sicher ein Bekenntnis, das ca. 430 Sportler im SV Dallgow 47 e.V. (www.sv-dallgow.de) genau so jederzeit unterschreiben würden. Denn sie gehören der Abteilung „Fußball“ im Verein an – und bilden so die größte Abteilung.

Auch die Erfolge können sich sehen lassen. In der laufenden Saison gibt es erstmals drei Männermannschaften, laut Trainer Fredy Lange (53) „ein deutlicher Beleg für die Attraktivität des Vereins. Unsere C-Junioren-Mannschaft spielt in der Landesklasse, unsere Jungs der D-Junioren sind Landesvizemeister. Unsere Nachwuchsarbeit steht also auf sehr soliden Beinen. Im Jugendbereich sind alle Altersklassen vertreten. Bis zu den C-Junioren können auch die Mädchen mitspielen. Eine reine Mädchenmannschaft haben wir aber leider nicht.“

Alle Fußball-Mannschaften im Verein profitieren vom Zuzug neuer Familien aus Berlin ins Havelland. So mancher Spieler wechselt auch aus anderen Sportarten zum Fußball – etwa aus der Leichtathletik. Fredy Lange, der stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Havelland mit Sitz in Falkensee ist und als Sportkoordinator für die Havelländer Polizei tätig ist: „Das ist eine echte Herausforderung für den Verein, der die Spieler ja auch betreuen muss. Hier arbeiten unsere hochqualifizierten Kräfte auf ehrenamtlicher Basis für das Wohl des Vereins.“

Stolz ist der Verein auf die 1. Herrenmannschaft, die zurzeit Herbstmeister in der Kreisoberliga HVL ist. Fredy Lange: „Das ist eine sehr junge Mannschaft aus 20 Spielern, die zwischen 19 und 30 Jahre alt sind. Wir trainieren zwei Mal in der Woche während der Saison und drei Mal in der Vorbereitungszeit. Dabei steht uns im Verein sowohl ein Kunst- als auch ein Echtrasenplatz zur Verfügung. Geld bekommen unsere Spieler übrigens noch keins ausbezahlt. Aber der Verein unterstützt die Mannschaft und fördert einzelne Spieler.“

In der Saison gibt es an jedem Wochenende immer ein Hin- oder ein Rückspiel mit den anderen Vereinen der Kreisoberliga HVL. Fredy Lange: „Die Kreisoberliga ist nicht mit dem Landkreis Havelland gleichzusetzen. Hier treffen 103 Fußballvereine aufeinander. Die Platzierung als Herbstmeister in dieser Liga ist die beste Platzierung, die der SV Dallgow jemals im Fußball erreicht hat. Wir suchen nun für die Rückrunde nach zusätzlicher Verstärkung, um an der Spitze der Tabelle bleiben zu können. Unser Motto ist aber: Wir sind alle fürein­ander da, niemand ist der Star.“

Interessierte Fußballfreunde können gern bei den Heimspielen der 1. Männermannschaft zuschauen. Fredy Lange, der bereits in der zweiten Saison als lizenzierter Fußballtrainer beim SV Dallgow arbeitet und zugleich auch ausgebildeter Gesundheitstrainer ist: „Der Eintritt kostet für die Zuschauer zwei Euro. Es gibt auch ein kleines Catering vor Ort. In der Regel schauen immer 30 bis 40 Fans zu, bei einem Derby waren es auch schon einmal 150.“

Die eigene Fußball-Anlage, die von der B5 aus zu sehen ist, gilt inzwischen auch als DFB-Stützpunkt Potsdam/Dallgow. Der DFB-Stützpunkt kümmert sich gezielt um die Talentförderung – und das in Dallgow bereits in der zweiten Saison. Immer am Montag gibt es von 17 bis 20 Uhr ein Stützpunkttraining. Drei Trainer, eine Torwarttrainerin, drei Jahrgänge Spieler: Hier wird Großes geleistet. Fredy Lange: „Wir danken dem Vorstand und dem Gesamtverein für die Unterstützung.“ (Text/Fotos: CS / Foto Mannschaftsbild: Lange)

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Vitalität am neuen Ort: Die Falkenseer Vitalitätsoase zieht um!

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Seit 2008 gibt es in Falkensee die tri-dent® VitalitätsOase – betrieben von Ulrike Kaiser (33) und Ulrich Steinke (59). Wer in der VitalitätsOase „anheuert“, möchte gern etwas für seine Gesundheit tun, das Gewicht reduzieren, die Ausdauer verbessern oder im gepflegten Ambiente Sport treiben. (ANZEIGE)

Ulrich Steinke: „Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und kümmern uns nicht nur um den Körper, sondern auch um den Kopf und die Seele. Bei uns trainiert niemand alleine, sondern wir machen Sport gern in der Gruppe. Dabei gelingt es unseren Trainern aber immer, jeden einzelnen Teilnehmer im Auge zu behalten und die Übungen auf ihn abzustimmen. Das ist wie ein Personal Training in der Gruppe.“

Ulrike Kaiser: „Der alte Standort am neuen Gesundheitszentrum ist uns zu klein geworden. Aus diesem Grund haben wir schon länger überlegt, uns zu verändern. Dass wir nun doch so schnell einen neuen Standort in der Bahnhofstraße – gleich hinter dem denn‘s BioMarkt und in Sichtnähe zur neuen Stadthalle – gefunden haben, ist ein echter Glücksfall für uns. Wir haben unsere Fläche nahezu verdreifachen können.“

Die VitalitätsOase hat ihren Betrieb am neuen Standort bereits aufgenommen. Am 5. Januar hatten die beiden „Ulis“ Stammkunden, Mitarbeiter und Vertreter aus Wirtschaft und Politik zu einem „VIP-Empfang“ bei Sekt und Häppchen geladen, um die neue Oase zu präsentieren. Bürgermeister Heiko Müller und die weiteren Besucher zeigten sich begeistert von der Weitläufigkeit der Räumlichkeiten, die sich über zwei Stockwerke erstrecken.

Ulrike Kaiser: „Durch die offene Gestaltung der Bereiche und die vielen Fensterflächen entsteht ein großzügiges Raumgefühl. Das moderne und im Detail liebevoll arrangierte Ambiente vermittelt dabei eine sehr persönliche Atmosphäre. Die klare optische Trennung der Trainingszonen macht es unseren Kunden leicht, sich zurechtzufinden. So können sie ohne Wartezeiten und gut strukturiert ihre Trainingseinheiten absolvieren. Die Trainer nehmen dabei eine zentrale Position ein, haben alle Trainierenden immer im Blick und können diese ideal coachen.“

Das bisherige Gruppentraining mit dem patentierten tri-dent® Vitalitätstraining wurde jetzt um ein individuelles Training erweitert. Die Trainierenden melden sich dabei mit einem Stick an den Geräten an. So können die Kunden ihre Trainings dokumentieren und selbst die eigenen Fortschritte nachvollziehen. Auch die Coaches haben Zugriff auf diese digital übermittelten Daten und können sie für ihre Analysen verwenden.

Ulrich Steinke: „Für uns von zentraler Bedeutung ist der zweite Kursraum. Endlich können wir nun den Wechsel der einzelnen Kurse viel entspannter handhaben. Und wir haben nun auch die räumlichen Möglichkeiten, um viele Seminare und Workshops anzubieten. Tatsächlich haben wir für das aktuelle Jahr 2018 bereits einen umfangreichen Eventplan vorbereitet.“ (Text/Fotos: CS)

Info: tri-dent® VitalitätsOase Falkensee, Bahnhofstraße 79-81, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-233810, www.vitalitaetsoase-falkensee.de

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Mahananda mal zwei – jetzt auch in Brieselang!

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Das Mahananda Zentrum für Yoga und Kampfkunst in der Coburger Straße in Falkensee wird bereits seit vielen Jahren erfolgreich von Amrei Hellwig geführt. Zusammen mit mehreren Trainern bietet sie vor Ort Kurse u.a. in Yoga, Selbstverteidigung und Kung-Fu an. Ein besonderes Highlight ist das schwebende Aerial Yoga im Tuch. (ANZEIGE)

Nun expandiert das Mahananda Zentrum und eröffnete am 1. Januar des Jahres einen zweiten Standort in Brieselang – direkt am Markt. Amrei Hellwig: „Hier habe ich das Yoga-Studio von Swantje Wolters gemeinsam mit ihrem Kundenstamm übernommen und werde es in ihrem Sinn weiterführen. Sie wird aber weiterhin in diesem Studio Kurse anbieten.“
Das Brieselanger Studio führt die bestehenden Yoga-Kurse weiter wie bisher. Das gilt für die Basis-, Mittelstufen- und Fortgeschrittenenkurse. Vor Ort ist ein Team aus fünf Yoga-Lehrerinnen, ausgebildet im Hatha-Yoga und im Vinyasa-Yoga, beschäftigt.

Amrei Hellwig: „Neu hinzukommen wird ein Schwangerschafts-Yoga-Kurs, der am 26. Februar startet – bei einer Teilnehmerzahl von mindestens fünf Personen. Der Kurs wird von der Pränatal-Yoga-Lehrerin Katy geleitet. Ich könnte mir auch vorstellen, dass wir vor Ort einmal einen Chi-Gong-Kurs anbieten.“

Der Kursraum würde sich auch dafür anbieten. Er ist sehr ansprechend und funktional eingerichtet. Matten und Kissen liegen bereits aus. Die Kursteilnehmer finden so alles vor Ort vor, was sie brauchen. Jeder Teilnehmer kann aber natürlich auch seine eigene Yoga-Matte verwenden.

Amrei Hellwig: „Wir haben Platz für elf Kursteilnehmer. Natürlich kann man sich vor Ort auch umziehen. Vor dem Yoga-Raum gibt es eine Sitzecke, in der die Yoga-Teilnehmer gern gemeinsam einen Tee genießen können.“

In Falkensee wird bereits ein Partner-Yoga angeboten, in Brieselang ist es geplant. Amrei Hellwig: „Diese Workshops werden von Katy und mir gemeinsam unterrichtet. In den Workshops erlebt man Yoga gemeinsam mit dem Partner, in dem man sich gegenseitig unterstützt. Diese Workshops können eine sehr schöne Erfahrung für Paare sein. Man muss aber kein Paar sein, es können auch Einzelpersonen oder beispielsweise Freundinnen an den Workshops teilnehmen.“

Das Mahananda Zentrum für Yoga und Kampfkunst bietet auch Reisen an, die eine „Auszeit vom Alltag“ versprechen. Die nächste Reise „Yoga meets Wandern“ führt die Teilnehmer vom 21. bis zum 28. Juli in die Dolomiten – es gibt zurzeit noch sechs freie Plätze.

Amrei Hellwig: „In den letzten Jahren habe ich schon mehrere solcher Reisen organisiert. Die Reisen führe ich zusammen mit einer befreundeten Yoga-Lehrerin aus Hannover durch. Wir machen dann vor Ort Yoga-Übungen direkt auf dem Steg am Wasser – das ist eine tolle Erfahrung mitten in der freien Natur. Der Tagesablauf besteht aus Yoga, Wandern und – wenn wir Lust haben – auch aus Sequenzen aus der Kampfkunst. Es soll aber auch Zeit bleiben, um die Seele baumeln zu lassen.“

Amrei Hellwig hat außerdem eine Ausbildung zum Burnout Coach absolviert und lässt ihre Methoden zur Stressreduzierung mit in ihre Kurse einfließen. Man kann aber auch Einzelsitzungen zur Stressreduzierung bei ihr buchen. Ein Gruppenangebot für mehrere Teilnehmer ist ab April in Planung. (Text/Foto: CS)

Info: Mahananda Zentrum für Yoga und Kampfkunst, Amrei Hellwig, Tel.: 0172–1370600, www.mahananda-zentrum.de
▶ Coburger Straße 9, 14612 Falkensee
▶ Am Markt 6, 14656 Brieselang

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Zu Besuch im MATI in Falkensee

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Seit nunmehr knapp drei Jahren ist das griechisch-mediterrane Restaurant MATI im ehemaligen Landhaus Falkensee zu finden, das viele Jahre über leer stand. Zu viele Jahre jedenfalls, wenn es nach der Nachbarschaft geht, die sich ein fußläufig zu erreichendes Restaurant wünscht. Das MATI profitiert von dieser Nachbarschaft. (ANZEIGE)

Im Sommer sitzen die Gäste auf der sonnigen Terrasse, in der kalten Jahreszeit sind sie im hellen Wintergarten zu finden.

Die Karte des MATI zeigt viele Klassiker. Als Vorspeise kommt gern Knoblauchbrot auf den Tisch, es gibt aber auch gefüllte Weinblätter, gebratene Zucchini oder Calamari mit Tsatsiki nach Art des Hauses. Frisch vom Grill kommt nicht nur der Gyros, sondern auch die Rinderleber, die Souvlaki, die Hühnchenbrustfilets oder die gefüllten Bifteki. Lammkoteletts werden in der Pfanne serviert. Viele Gäste lieben die gemischten Grillplatten, die gern auch gleich für zwei Personen bestellt werden. Besonders beliebt ist die Ouzo-Platte mit Schweinefilet, Rinderfilet, Hähnchenbrustfilet, Gyros, Tsatziki und Knoblauchkartoffeln.

Wir hören von den Betreibern des familiengeführten Restaurants: „Sehr viele Gäste bestellen Gyros mit Calamaris, das ist ein ewiger Bestseller. Aber auch die mit Käse überbackenen Vorspeisen sind ein echter Renner. Wir selbst empfehlen unser Moussaka nach eigenem Rezept.“

Eine Besonderheit im MATI sind die hauseigenen Knoblauchkartoffeln, die mit einer Schicht aus gewürfeltem Knoblauch ausgebacken werden. Dazu passt auch das Gläschen Ouzo, das gern eiskalt zum Essen spendiert wird. Wer möchte, kann im MATI eine Seniorenportion bestellen und bekommt einen kleineren Teller an den Tisch gebracht.

Von Dienstag bis Freitag gibt es einen preiswerten Mittagstisch – zu dem eine große Auswahl Speisen auf einer Extrakarte gehören.

Die Betreiber: „Wir haben in den letzten Jahren viele Stammgäste gewinnen können, übrigens auch aus Staaken und aus der Umgebung.“

Das MATI wurde zum Start sehr aufwändig renoviert und zeigt in seinen Wandbildern viele Szenen aus der griechischen und albanischen Mythologie. Da lohnt es sich schon, einen der Mitarbeiter nach dem Hintergrund einzelner Motive zu befragen.

Das MATI ist von seiner Architektur her in mehrere Bereiche unterteilt. So können vor Ort auch größere Feiern mit bis zu einhundert Personen stattfinden, ohne dass dies den normalen Betrieb beeinträchtigen würde. Da zum MATI auch ein eigenes Hotel mit 18 Zimmern gehört, können etwa von weit entfernt angereiste Gäste auch gleich vor Ort übernachten. (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant MATI im Landhaus Falkensee, Seegefelder Straße 120, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 – 4208890, www.mati-falkensee.de

Öffnungszeiten: ab Februar: Di-Fr 11:30-14:30 / 17-23 Uhr, Sa-So 11:30-23 Uhr

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Zu Gast im Karyatis in Falkensee

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Das Karyatis gehört zu den ältesten Restaurants im Ort. 1995 wurde es von Petros Farmakis in der Straße der Einheit eröffnet. Seit 2005 ist es in der Bahnhofstraße zu finden. Und seit 2009 hat Sohn Akis (36) die Geschäfte übernommen. Im gemütlich eingerichteten Restaurant gibt es leckere Grillplatten, Souvlaki, Gyros und Lamm vom Grill. (ANZEIGE)

Ein Highlight ist die Vorspeise „Zesto Mese Gia Ena“, auf der zehn verschiedene griechische Antipasti zum Einsatz kommen.

Akis Farmakis: „Im letzten Sommer haben wir zum ersten Mal seit 22 Jahren Urlaub gemacht und das Karyatis zwei Wochen lang geschlossen. Das werde ich ab sofort immer machen, denn es hat sich wirklich gelohnt. Wir waren mit der ganzen Familie in unserer Heimat in Griechenland. Hier haben wir uns von den original griechischen Speisen in den Tavernen und Restaurants inspirieren lassen und das eine oder andere neue Rezept mitgebracht. Das war wie ein Bildungsurlaub für uns.“

Der Grieche, der seit seiner Kindheit in Deutschland lebt, hat die Speisekarte in den letzten Jahren deutlich eingedampft und sich für eine leichte und bekömmliche Küche eingesetzt: „Für ein griechisches Restaurant ist unsere Karte sehr klein. Und trotzdem finden sich bei uns viele vegetarische Gerichte. Auch sonst bieten wir viele leichte und bekömmliche Gerichte wie etwa frischen Octopus vom Grill an.“

Aus dem Urlaub haben die Farmakis nun viele neue Speisen mitgebracht. So etwa „Flogera“. Das sind lange „Pfeifen“ aus Blätterteig, die mit einer Hühnerbrustfarce oder einer vegetarischen Creme gefüllt sind und auf einem Salatbett serviert werden.

Neu sind auch die „Politiko“ Speisen. Das sind lange Bifteki, die mit Frischkäse gefüllt sind. Man kann sie pur genießen. Akis Farmakis: „Unsere Kunden lieben die Politiko aber besonders gern in Metaxasoße und mit Käse überbacken.“

Im Karyatis kommt nix aus der Tüte, zwei Köche bereiten alles frisch zu. Akis Farmakis: „Frisch kochen, das kostet Zeit. Viele Stammkunden, die zum Mittagstisch kommen, rufen deswegen schon aus dem Büro an und bestellen ihre Speisen vor. Wir haben aber viel Spaß am Kochen, Brutzeln und Probieren – und überraschen unsere Gäste immer wieder. Etwa mit hausgemachten Rosmarinkartoffeln, mit Tsatziki nach eigenem Rezept oder mit unserer leichten Gemüsepfanne. Wir wollen den Gästen zeigen, wie raffiniert und lecker die griechische Küche sein kann – ohne dabei die Klassiker zu vernachlässigen.“

Viel Spaß hat die Küche zurzeit auch mit den Nachspeisen, den Desserts. Auf der Karte ist die Auswahl nicht groß. Hier lassen sich die süßen Leckereien aber auch schlecht verewigen, weil sie täglich wechseln. Akis Farmakis: „Unsere Servicekräfte erzählen unseren Gästen spätestens nach dem Essen, wie es denn gerade um die Desserts bestellt ist. Sehr lecker sind unser Tiramisu in Kuchenform, die griechische Schokotarte und der griechische Joghurt mit Honig und Walnüssen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Karyatis, Bahnhofstraße 61, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-237210, www.falkensee-karyatis.de
Öffnungszeiten: täglich 11:30 bis 23 Uhr

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Kino-Filmkritik: Shape of Water

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Dies ist eine Geschichte, die man als Kinogänger zunächst nicht richtig einsortieren kann. Ist das Science-Fiction? Fantasy? Eine Kriegsgeschichte? Ein Drama? Eine romantische Liebesgeschichte? Wahrscheinlich muss man das eigene Schubladendenken einfach einmal abschalten, um sich unvoreingenommen auf den Film „Shape of Water – das Flüstern des Wassers“ einlassen zu können.

Denn eins muss vorweggenommen werden: Der über zwei Stunden lange Film von Kultregisseur Guillermo del Toro ist ein emotionales Meisterwerk. Basis des Films ist der Roman von Daniel Kraus.

Wir befinden uns im Jahr 1963. Mitten im Kalten Krieg zerrt das Militär ein geheimnisvolles Amphibienwesen aus dem Amazonas und setzt es in einer gut abgeschirmten Militärbasis gefangen. Das Wesen hat starke Heilungskräfte. Doch die Forschungen gehen dem nicht gerade zimperlich agierenden Militär nicht schnell genug vonstatten: Das Wesen soll getötet und seziert werden.

Die stumme Elisa (Sally Hawkins) putzt im Hochsicherheitstrakt – und schließt auf zunächst ganz unschuldige Weise Freundschaft mit dem Wesen. Als sie mitbekommt, was das Militär um den sadistischen Strickland (Michael Shannon) vorhat, wächst sie über sich hinaus. Zusammen mit ihrem Nachbarn Giles (Richard Jenkins) und ihrer Kollegin Zelda (Octavia Spencer) entführt sie das amphibische Wesen.

„Shape of Water“ bietet eine einzigartige Optik, in der die Sechziger Jahre der USA eine perfekte Auferstehung feiern. Dabei schafft es der Film, auch den Lebensstil dieser Zeit einzufangen. Frauen haben in dieser Zeit ebenso wenig zu sagen wie Farbige oder Schwule. Das wird einem ganz deutlich vor Augen geführt.

Die unfassbare Wucht, die dieser Film fast aus dem Nichts aufnimmt, basiert auf der extrem gelungenen Charakterisierung sämtlicher Figuren. Bis in die kleinsten Nebenrollen überzeugen die Charaktere und schaffen es, sich tief in die Netzhaut der Zuschauer einzubrennen. Nachdem man so lange mit absoluten Abziehbildern auf der Leinwand unterfordert wurde, zeigt „Shape of Water“, wie ein gutes Drehbuch den ganzen Film aufwertet.

Und dann ist da noch diese Romanze zwischen der stummen Frau und dem geheimnisvollen Fischmann. Sie wird zunehmend intensiver und auch sexueller, bis die Leidenschaft quasi aus der Leinwand tropft und alles andere beiseite drängt.

Nur so lässt sich auch erklären, wie Elisa dermaßen über sich herauswachsen kann, dass sie dem Militär Paroli bietet. Ein grandioses Meisterwerk, das sicherlich mit jedem Schauen nur noch besser wird. (CS / Bild: Twentieth Century Fox)

Tipp: 5 von 5 Sternen
FSK: ab 16 Jahre
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=kBww-KtoDSY

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Kino-Filmkritik: Alles Geld der Welt

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„Alles Geld der Welt“ ist ein Film von Ridley Scott, der auf „wahren Begebenheiten“ basiert. Zwei Stunden und 13 Minuten nimmt er sich Zeit, um einen der aufsehenerregendsten Fälle der Kriminalgeschichte noch einmal aufzurollen. Im Jahr 1973 gilt der milliardenschwere Öl-Magnat J. Paul Getty (Christopher Plummer) als reichster Mann der Welt.

Das ganze Denken des alten Mannes zielt ganz darauf ab, den eigenen Reichtum zu mehren. Für die Familie bleibt da keine Zeit mehr.

Italienische Banditen vermuten mehr Familiensinn im alten Mann – und entführen seinen Enkel, den 16-jährigen Paul (Charlie Plummer). 17 Millionen Lösegeld soll Getty bezahlen, aber der denkt gar nicht daran. Keinen einzigen Cent will er herausrücken. Denn schließlich hat er noch 13 weitere Enkel. Und wenn er für einen Enkel Geld bezahlt, dann werden ganz bestimmt auch noch die anderen entführt.

Pauls verzweifelte Mutter Gail (Michelle Williams) ist die einzige, die wirklich versucht, Paul zu finden. Nachdem sich über Wochen nichts tut und die Lösegeldforderung immer niedriger wird, verscherbeln die Banditen Paul an die italienische Mafia weiter. Und die ist nicht zimperlich: Sie schickt Getty das abgetrennte Ohr seines Enkels. Gails einzige Hoffnung auf das Überleben ihres Sohnes ist nun Gettys Sicherheitsberater, der Ex-CIA Mann Fletcher Chase (Mark Wahlberg). Doch dessen Methoden gefallen der Mutter oft ganz und gar nicht.

„Alles Geld der Welt“ ist leidlich spannend, über lange Partien sogar langatmig und wenig aufregend. Das ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass man sich an der Wirklichkeit orientiert hat, die nun einmal nicht immer Rücksicht auf Hollywood nimmt.

Und so bleibt nach zwei Stunden vor allem Christopher Plummer im Gedächtnis hängen. Er legt den Öl-Magnaten weltfremd, grießgrämig und beziehungsunfähig an – und stattet ihn ganz konsequent mit einer eiskalten Grausamkeit aus, die vor allem die eigene Familie abbekommt. Dass Getty auch anders kann, zeigt Ridley Scott im Film immer dann, wenn der reichste Mann der Welt Unsummen ausgibt, um Kunstwerke wie uralte Bilder zu kaufen. Dann wird der alte Mann ganz weich, seine Augen leuchten wie bei einem kleinen Kind, und man sieht – er könnte. Wenn er nur wollte.

Brisant ist natürlich die Tatsache, dass Ridley Scott zunächst den gesamten Film mit Kevin Spacey als Getty gedreht hat. Nachdem Spacey in einen Sexskandal verwickelt wurde, hat man ihn aus dem fertigen Film gelöscht und durch Plummer ersetzt. (CS / Bild: © 2017 Tobis)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahre
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=FIUVEhxLPGs

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Berlin-Spandau: Das TrickPack zaubert in Spandau!

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Sie lassen Karten verschwinden, lesen Gedanken, zaubern mit der Tageszeitung oder experimentieren mit süffigen Cocktails: Wenn das TrickPack auf der Spandauer Bühne steht, kommt es zu einem Feuerwerk der Zaubertricks. Zum TrickPack (www.trickpack.de) gehören die beiden Spandauer Oliver Grammel und Fabian Weiss, der Schweizer Freddie Rutz und der Potsdamer Felix Wohlfarth.

Die vier Zauberkünstler kennen sich zum Teil seit Jahrzehnten – aus dem Magischen Zirkel der Hauptstadt. Zusammen treten sie bereits seit einigen Jahren auf – seit Anfang 2017 übrigens unisono in edler Abendgarderobe, was auf der Bühne natürlich ein sehr gutes Bild abgibt.

Einmal im Monat ist das TrickPack-Quartett im Kulturhaus Spandau zu sehen. Zwei Stunden lang dauert ihr souverän gespieltes, abwechslungsreiches und mit viel Stand­up-Comedy angereichertes Programm. Das nächste Mal sind die Magier zum Kartenpreis von 13 Euro am 7. Februar, am 7. März, am 4. April und am 2. Mai mit ihrem „Magischen Mix“ aus „Witzen, Wahnsinn und wahren Wundern“ zu sehen. Im Sommer, wenn das Kulturhaus (www.kulturhaus-spandau.de) geschlossen hat, kommt es zur großen Open-Air-Show auf der Freilichtbühne der Zitadelle. Letztes Jahr kamen über 400 Zuschauer, in diesem Jahr wird am 13. Juli getrickst und gezaubert.

Was in der Show gefällt, ist die schnelle Abfolge immer neuer Tricks – man bekommt wirklich etwas geboten. Im Zusammenspiel der Zauberer werden die Tricks immer wieder variiert und auf die Spitze getrieben. Immer, wenn der Zuschauer denkt, besser kann‘s nicht werden, kommt noch ein sogenannter „Aufsitzer“ hinterher.

Viele Tricks haben die Zauberer selbst entwickelt, sie gibt es in anderen Shows nicht zu sehen. Wie etwa die Zauberkunst vom Schoko­freund Fabian Weiss. Er lässt die Zuschauer Ferrero Küsschen direkt aus einer Schale verkosten. Trotz eigener Wahl der Probanden bleibt am Ende genau das eine Küsschen mit weißer statt mit brauner Schokolade übrig. Überhaupt: Beim TrickPack ist nicht nur die erste Reihe „Mitmachreihe“. Gefühlt werden alle Gäste in die Show integriert. Sie müssen auf die Bühne, sollen sich vom Platz aus Spielkarten merken und dürfen Schokolade naschen – und schon fühlt man sich als Mit-Zauberer.

Oliver Grammel ist der große Bruder von Bauchredner Sascha: „Bei uns ist jede Show anders, wir probieren viel aus und entwickeln uns ständig weiter. Wer uns also mit etwas Abstand zwei Mal im Jahr besucht, wird schon wieder sehr viel Neues sehen. Und die Sommer-Show auf der Freilichtbühne ist sowieso wieder ganz anders.“ (Text / Fotos: CS)

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Bäckerei Rösler – seit 140 Jahren am Start in Spandau!

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Keine Frage: Am Wochenende müssen frische Brötchen auf den Tisch. Und unter der Woche möchte die Familie eine dicke Stulle mit in den Alltag nehmen. Da stellt sich jeden Tag aufs Neue die Frage: Wer kann liefern? Am besten der Traditionsbäcker gleich um die Ecke. (ANZEIGE)

Die Familienbäckerei Rösler, die es bereits seit 1878 gibt und die sich selbst „die älteste Bäckerei Berlins“ nennt, kümmert sich bereits in der 5. Generation um die Backwaren der Anwohner. Als jüngster Spross ist Tobias Rösler (23) mit im Betrieb tätig, der insgesamt über acht Zweigstellen verfügt, darunter sechs in Spandau und zwei in Charlottenburg.

Seit 1987 befindet sich die Fabrikation der Bäckerei in der Falkenseer Chaussee – nur einen Katzensprung von der Falkenseer Stadtgrenze entfernt. Dort, wo früher eine Schlachterei zu finden war, werden nun in der Nacht Brötchen und Brote gebacken. Auch Birgit Rösler mit ihrer Konditorei ist an den Betrieb angeschlossen.

Andreas Rösler (54) ist der Chef vor Ort: „Wir fangen um Mitternacht an zu arbeiten. Früher ging die Arbeit erst morgens um eins los, aber wir wollen einfach mehr Zeit für unsere Backwaren haben. Wenn einmal etwas nicht stimmt, können wir so immer noch einmal nachbessern.“

Die Brotrezepte der Moderne sind die gleichen wie noch zu Opas Zeiten. Andreas Rösler: „Wichtig ist, dass wir nicht mit einem Fertigansatz oder mit Pulver arbeiten, sondern unseren eigenen Weizensauerteig verwenden. Ganz wichtig für den späteren Geschmack des Brotes ist auch die Teigruhe. Je länger der Teig ruhen kann, umso mehr Geschmack kommt ins Brot. Das gelingt bei der industriellen Fertigung gar nicht mehr.“

Brötchen werden nachts übrigens nur noch für die Großkunden gebacken, die morgens direkt beliefert werden. Dazu gehören Siemens, Bayer-Schering, das Olympiastadion, die Bundeswehr und das eine oder andere Altersheim. Andreas Rösler: „Den Brötchenteig lassen wir auch einen ganzen Tag ruhen, damit er mehr Aroma bekommt. Für die Kunden, die in unsere Filialen kommen, backen wir die Brötchen dann aber frisch vor Ort. Das ist gut so, denn nach sechs Stunden werden Brötchen bereits altbacken. Die Kruste zieht dann Feuchtigkeit und verliert an Knusprigkeit.“

In der Bäckerei gibt es 24 Sorten Brot, darunter auch Chia- und Eiweißbrote. Besonders gern bestellt werden aber das Krusten- und das Walnussbrot. Bei den Brötchen kommt die Bäckerei auf 23 Sorten. Hier sind die Schusterjungen die absoluten Bestseller. Andreas Rösler: „Ich würde gern das Sortiment etwas herunterfahren, vielleicht auf 12 bis 15 Brot- und Brötchensorten. Dann könnte ich mit größeren Teigansätzen arbeiten, was wieder dem Geschmack zugute kommt. Ein gutes Brot sollte übrigens fünf Tage lang frisch bleiben. Und am bekömmlichsten ist es, sobald es einen Tag alt ist. Früher haben wir 5-Pfund-Brote gebacken, die waren zwei Stunden im Ofen und hatten ein richtig tolles Aroma. Heute haben wir uns an kleinere Haushalte angepasst und backen zunehmend mehr 500-Gramm-Portionen. Zum Aufbewahren empfehlen wir übrigens immer noch den klassischen Brotkasten oder den Tontopf. Hier trocknet das Brot nicht aus.“ (Text / Fotos: CS)

Info: Familienbäckerei Rösler. Falkenseer Chaussee 194, 13589 Berlin, Tel.: 030-37153090, www.baeckerei-roesler.de

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Scheibes Kolumne: Alles eine Frage der Hygiene!

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Es war auf dem Weg zu einem Golfplatz, als ein Freund von mir noch auf dem Parkplatz zu einem geheimnisvollen Fläschchen griff und sich den Inhalt großzügig über beide Hände kippte. Es roch auf einmal streng im engen Auto – wie nach Desinfektionsmittel. Und genau das war es auch, ein Desinfektionsmittel für die Hände.

Ich fragte meinen Golfpartner, was er denn da tue. Er sagte: „Wir sind im Urlaub, ich muss mir gleich fremde Schläger ausborgen. Und wer weiß, wer die vorher angefasst hat.“

Ich wunderte mich sehr, warum mein Freund in dieser Situation die eigenen Hände desinfiziert – und nicht die Griffflächen der Golfschläger. Inzwischen bemerke ich aber immer häufiger, dass Menschen in meiner Umgebung so regelmäßig und selbstverständlich zur Handdesinfektion greifen wie Ärzte vor dem Gang in den Operationssaal. Viele Frauen haben das Fläschchen auch permanent in der Handtasche mit dabei. Hände desinfizieren als neue Zwangshandlung? So, wie andere Leute stets einen Lippenbalsam mit dabei haben?

Oft höre ich an dieser Stelle: „Überall sind Viren und Bakterien. Die müssen weg.“

Was die Freunde der scharfen Desinfektionsmittel nicht wissen: Sie helfen den bösen Kleinstlebewesen sogar noch mit ihrem Tun.

Denn unser menschlicher Körper ist für Bakterien und Pilze ein laufendes Büffet, ein leckerer Riesen-Donut, ein schmackhaftes Giganto-Sushi.

Auf unserer Haut leben Millionen und Milliarden Bakterien und Pilze. Sie ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen und vom fettigen Talg. All diese Mikroorganismen sind für uns harmlos. Sie bilden aber eine eigene Schutzschicht, die sogenannte Hautflora. Sie besetzen jeden freien Millimeter auf der Haut und verhindern so, dass sich fremde „böse“ Bakterien und Pilze einnisten können. Mit ihren Ausscheidungen schaffen sie sogar ein Milieu, in dem andere Bakterien nicht existieren können.

Wer nun ständig seine Hände in Desinfektionsmitteln badet, tötet die treue Gefolgschaft der braven Einzeller – und bietet den fiesen Keimen dieser Welt die Chance, sich im frisch geschaffenen Niemandsland niederzulassen. Nun können sich plötzlich Pilze und Bakterien ausbreiten, die Krankheiten verursachen und die man eigentlich gar nicht so nahe an sich heranlassen möchte.

Mikroorganismen sind überall. Sie schwimmen über unser Auge, stecken im Dreck unter dem Fingernagel, verstecken sich im Ohr und bevölkern in schwindelerregender Zahl unseren Mund. Damit muss man sich erst einmal abfinden: Wir sind nie wirklich alleine. Hätten die kleinen Mikroben Augen, so würden sie jeden unserer Schritte beobachten. So freuen sie sich nur darüber, wenn wir schwitzen und somit neue Nährstoffe ausscheiden, wenn wir uns längere Zeit nicht waschen oder wenn wir fremde Menschen berühren, denn dann kommt es zu einem regen Austausch der Bazillen.

Unser Körper kommt damit klar. Kommt es zu einer Verletzung der Haut, so werden eindringende Bakterien von einem vielschichtigen Verteidigungsring aufgehalten und vernichtet.

Wer übrigens Einschlafprobleme hat, braucht ab sofort nie wieder Schäfchen zu zählen. Er kann sich einfach eine einzelne Bazille auf seiner Nasenspitze vorstellen. Bei optimalen Bedingungen teilt sich dieser Einzeller alle 20 Minuten, sodass aus einem Bakterium zwei werden. Die sich dann wiederum teilen, sodass man mitzählen kann: 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256 … Man sieht auch: Es dauert eh nicht sehr lange, bis „desinfizierte“ Hautstellen wieder neu bevölkert werden. Ein keimfreies Leben gibt es nicht.

Daraus folgt: Hände waschen mit Desinfektionsmitteln, das sollte Ärzten und Krankenschwestern vorbehalten bleiben. Im Alltag reicht es völlig aus, sich gründlich die Hände mit Seife zu waschen. Wer Angst vor bösen Viren und Krankmacher-Bakterien hat, sollte lieber in sein eigenes Immunsystem investieren – viel schlafen, Sport treiben und regelmäßig Ingwer-Tee trinken. (Carsten Scheibe, Foto oben: Tanja M. Marotzke)

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Nauen: Ältere helfen Älteren

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Jetzt rollt‘s wieder: Damit ältere, kranke oder behinderte Menschen weiterhin mobil bleiben können, haben die Stadt Nauen und der Behindertenverband Osthavelland e. V. jüngst einen Kooperationsvertag unterzeichnet. Mit ihm soll nach dem Wegfall des Rufbusses zunächst für ein Jahr den hilfebedürftigen Menschen in den Ortsteilen ein Fahrdienst oder ein Einkaufsservice geboten werden.

Bodo Jannasch, Vizepräsident des Behindertenverbandes Osthavelland (OVB), erklärte das Prinzip dieses Fahrdienstes: „Wir haben beste Erfahrungen mit dem Patienten-Fahrdienst zwischen Groß Behnitz und Wachow gemacht. Dort gab es einen Tourenplan und nach Absprache wurde dieser Tourenplan auch individuell angepasst“, erläuterte der gelernte Zimmermann, der seit sechs Jahren im Ruhestand ist und dort für hilfsbedürftige Menschen seit zwanzig Jahren ehrenamtlich aktiv ist. Unterstützt wird er dabei von Margot Pirsch, die den Fahrdienst koordiniert. Sie seit 27 Jahren beim OVB tätig. „Unser Fahrer Hartmut Gertz aus Berge geht auch bei Bedarf mit den Fahrgästen einkaufen“, erzählt sie.

Nauens Bürgermeister Manuel Meger (LWN) freut sich über das wiedergewonnene Mobilitätsangebot für ältere Menschen. „Es soll ein erster Schritt sein, die Mobilität in den Ortsteilen wieder zu verbessern. Vor allem in den nördlichen und westlichen Ortsteilen von Nauen schließt sich mit dem neuen Fahrdienst eine Lücke, die kürzlich mit dem Wegfall des Rufbusses entstanden ist. Selbst kleinere Orte im Sozialraum wie der Ebereschenhof können jetzt wieder angesteuert werden“, sagte der Bürgermeister.

62 Mitglieder zählt der Behindertenverband. Der Schwerpunkt seiner Aktivitäten liegt indes in der Beratung. „Allein im letzten Jahr halfen wir in 267 Fällen, Anträge für behinderte Menschen einzureichen“, berichtet Margot Pirsch. Aber auch mit Planern arbeite man beratend zusammen, wenn es beispielsweise um Behindertenleitsysteme in der Ketziner oder Hamburger Straße ging, da habe man einst sehr mit Herrn Lux vom Straßenbauamt oder mit der DLG zusammengearbeitet, so die Ehrenamtlerin. Und Bodo Jannasch ergänzte: „Durch meine Russischkenntnisse konnte ich auch schon Flüchtlingskindern aus Tschetschenien helfen, die eine Behinderung hatten“, berichtete er. Über den Fahrdienst freut sich Bodo Jannasch sehr. „Es gibt mir ein gutes Gefühl, mit der Stadt in Kooperation zu stehen, damit Ältere Älteren helfen.“ (Foto/Text: Stadtverwaltung Nauen, Norbert Faltin)

Infos unter der Telefonnummer des OVB: 03321 / 48092

Bildunterschrift: Margot Pirsch, Bodo Jannasch und Manuel Meger bringen den Fahrdienst auf den Weg (v. l.).

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Schwarze Rieseninsekten verlassen ihr Winterquartier – Heinz Sielmann Stiftung informiert zum Internationalen Tag des Artenschutzes

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Die größte deutsche Wildbiene, die Blauschwarze Holzbiene, wird jetzt im Vorfrühling bereits aktiv. Von dem schwarzen Brummer, der bis zu 25 mm lang wird, geht jedoch keinerlei Gefahr für den Menschen aus, erklärt die Heinz Sielmann Stiftung im Vorfeld des internationalen Tag des Artenschutzes.

An den ersten milden, sonnigen Tagen im Februar oder März brummt sie oft schon durch den Garten: die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea). Mit einer Körperlänge von rund 2,5 cm zählt sie zu den größten und auffälligsten Insekten Mitteleuropas. Sie ist tiefschwarz gefärbt, im Sonnenlicht schimmern Körper und Flügel bläulich.

Obwohl sie auf den ersten Blick bedrohlich wirken kann, geht von ihr keinerlei Gefahr aus. Die Weibchen können zwar theoretisch stechen, doch die stattlichen Bienen sind friedlich und furchtsam und wehren sich nur im äußersten Notfall. Außerdem wirkt das Gift aller heimischen Wildbienen, sofern sie mit ihrem Stachel die menschliche Haut überhaupt durchdringen können, viel schwächer als das der Honigbiene.

Internationaler Tag des Artenschutzes am 3. März
Viele Wildbienenarten sind deutschlandweit inzwischen in ihrem Bestand bedroht und der anhaltende Niedergang der Insekten hat längst besorgniserregende Ausmaße angenommen. Auch darauf will der jährlich am 3. März stattfindende internationale Tag des Artenschutzes (UN World Wildlife Day) aufmerksam machen. Der Aktions- und Gedenktag wurde 1973 im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) eingeführt. Durch das Abkommen sollen bedrohte wildlebende Tier- und Pflanzenarten geschützt werden.

„Bedrohte Arten gibt es nicht nur in fernen, exotischen Ländern, sondern auch in Deutschland direkt im eigenen Garten. Es ist unsere Aufgabe, bedrohte Arten in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken, um ein größeres Bewusstsein für die ökologische Artenvielfalt und deren Schutz zu schaffen“, so Dr. Hannes Petrischak, Biologe und zuständig für den Geschäftsbereich Naturschutz in der Heinz Sielmann Stiftung.

Blauschwarze Holzbienen starten früh im Jahr
Wer die größte deutsche Wildbiene in freier Natur beobachten möchte, hat schon im Frühjahr die Gelegenheit dazu. Holzbienen lieben nektarreiche Blüten, an denen sie ihre Energiereserven auftanken können. Dafür kommen sie auch in den Kräutergarten. Dort wird zum Beispiel Rosmarin, der schon im zeitigen Frühling blüht, von ihnen, aber auch von anderen Wildbienen besonders geschätzt. (Text: Heinz Sielmann Stiftung / Foto: Dr. Hannes Petrischak)

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Kino-Filmkritik: Red Sparrow

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Jason Matthews hat über 30 Jahre lang für die CIA gearbeitet. Sein Roman „Red Sparrow“ wurde nun von Regisseur Francis Lawrence („I Am Legend“) verfilmt. Das Ergebnis ist ein harter, kompromissloser und unfassbar spannender Thriller, der auch bei einer Lauflänge von 145 Minuten niemals das Tempo und den Fokus verliert.

Top-Schauspieler wie Matthias Schoenaerts, Mary-Louise Parker, Jeremy Irons und Ciarán Hinds machen den Film interessant. Sie werden aber alle von Jennifer Lawrence an die Wand gespielt.

Sie ist die russische Weltklasse-Primaballerina Dominika Egorova, die nach einem schweren Unfall zusehen muss, wie sie ihre kranke Mutter durchbringt. Ausgerechnet ihr Onkel Vanya, der für den russischen Geheimdienst arbeitet, macht ihr ein gefährliches Angebot: Sie soll einen Feind des Systems mit Charme und Körpereinsatz in eine tödliche Falle locken. Als dies gelingt, ist sie als Zeugin zu gefährlich, um am Leben zu bleiben. Ihrem Onkel gelingt es aber, die Nichte im geheimen Red-Sparrow-Programm unterzubringen. Hier werden die jungen Rekruten seelisch gebrochen, um dann zu skrupellosen Verführungs- und Tötungsmaschinen ausgebildet zu werden.

Domenika gelingt es, sich in der Spionageausbildung einen Teil ihrer Selbst zu bewahren. Insgeheim spielt sie ihr eigenes Spiel, beginnt zu manipulieren und arbeitet an einer eigenen Exit-Strategie. Da kommt ihr der US-Agent Nathaniel Nash gerade recht. Er soll Kontakt mit einem russischen Überläufer aus höchsten Kreisen aufnehmen. Domenika hilft – aber auf welcher Seite steht sie eigentlich?

Dass „Red Sparrow“ eine FSK.Freigabe ab 16 Jahren bekommen hat, ist auf jeden Fall diskussionswürdig. Der Film ist extrem – und das in jeder Hinsicht. Die sexuellen Szenen (erotisch kann man sie kaum nennen) sind sehr detailliert. Gerade in der Ausbildung zum Red Sparrow geht es fast in jeder Szene um sexuelle Diskriminierung und Domination, mit Verführung hat das wenig zu tun. Und wenn es im Film gewalttätig wird, dann richtig. Das ist dann schon kein Hollywood-Kino mehr, das ist schmutzig, brutal, detailliert und über jedes Limit gehend. Das richtige Wort ist – verstörend. „Red Sparrow“ ist ein Film, der dem Zuschauer in jedem Fall für eine sehr lange Zeit im Kopf nachhängen wird.

Jennifer Lawrence füllt dieses eiskalte Spionage-Drama mit einer einzigartigen Präsenz. Wie sie die verschiedenen Splitter von Dominikas Existenz verkörpert, ist über alle Maßen beachtenswert und beeindruckend. Zum Glück passt auch das Drehbuch zum Film. Der Krieg der Geheimdienste ist perfekt inszeniert und bis ins kleinste Detail stringend und logisch erzählt. Tolles Kino – für alle, die einen starken Magen haben. (CS / Plakat: 20th Century Fox)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 16 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=S2Z0bxFPMzw

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Käthe-Kollwitz-Grundschule in Nauen freut sich über Spendenscheck

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Versprechen eingelöst: Es ist noch gar nicht so lange her, dass die zwei ehemaligen Bürgermeister-Kandidaten Manuel Meger (LWN) und Eckart Johlige (CDU) in Nauens historischer Altstadt Bratwürste für den guten Zweck wohlfeil boten.

Am vergangenen Freitag überreichten die beiden einen Spendenscheck im Wert von 250 Euro an den Förderverein der Käthe-Kollwitz-Grundschule.

Schulleiterin Nadine Croux und Andreas Zahn vom Förderverein freuten sich. „Wir werden die Spende einsetzen, um während des Grillfestes im Sommer eine Hüpfburg zu bestellen. Weiterhin werden wir eine Verlosung veranstalten, bei der die Kinder kleine Preise gewinnen können. Die Preise folgen dem Schulmotto „Mehr Zeit zum Fordern und Fördern, zum Lernen und Leisten“, erläuterte Zahn. Man sei Herrn Meger und Herrn Johlige sehr dankbar für die freundliche Spende, betonter der Vorsitzende des Fördervereins.

Dabei war das Spendenkonzept denkbar einfach. Schulter an Schulter verkauften die zwei Politiker im historischen Hinterhof der Goethestraße 40 – hier ist Eckart Johlige zuhause – das begehrte Grillgut. „50 Cent pro Bratwurst gehen an einen guten Zweck“, versprach Johlige auf der letzten Nauener Hofweihnacht im Dezember. Bürgermeister Meger indes sieht gute Chancen, dass sich das Duo auch bei der diesjährigen Hofweihnacht ein Stelldichein geben.

„Die Hofweihnacht ist das Aushängeschild der Stadt und ich wünsche mir, dass unsere Aktion viele Nachahmer finden wird, die sich ebenfalls für eine gute Sache stark machen“, betont der Bürgermeister bei der Scheckübergabe. (Text / Foto: Stadtverwaltung Nauen – Norbert Faltin)

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Havelland: Erhöhte Aufmerksamkeit bitte: Mildes und feuchtes Wetter treibt Frösche und Kröten aus ihren Winterquartieren

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Bei klirrenden Frösten war noch vor einer guten Woche an einen Frühlingsanfang nicht zu denken. Ausgelöst durch das atlantische Tiefdrucksystem „Yuilya“ treibt der abrupte Temperatursprung nunmehr Frösche und Kröten aus ihren Winterquartieren. Aktuelle Regenfälle verstärken diesen Effekt.

Autofahrer werden um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten, insbesondere in gewässerreichen Regionen.

Im zurückliegenden Winter machten den wechselwarmen Amphibien extreme Temperaturschwankungen schwer zu schaffen. So genannte „Kahlfröste“ mit Temperaturen unter -10°C und ohne schützende Schneedecke drangen tief in den Boden ein und erreichten hier die Winterquartiere der Amphibien. Verluste unter den in Starre verharrenden, wechselwarmen Lurchen waren deshalb unvermeidlich.

Gegenwärtig bewirkt ein deutlicher Temperaturanstieg das plötzliche Ende der Winterruhe. Die eigentlichen Gefahren jedoch stehen den Tieren nach dem Verlassen ihrer Verstecke noch bevor. Auf ihren oft tage- und nächtelangen Wanderungen in Richtung Laichgewässer haben nicht nur Kröten, sondern auch Frösche, Molche und Unken zahlreiche Hindernisse zu überwinden. Einen besonders hohen Tribut hierbei fordert der Straßenverkehr. Die Zerschneidung der Lebensräume durch Verkehrsadern und der Straßenverkehr sind bedeutende Gefährdungsfaktoren für Amphibien.

Einen Beitrag zur Minderung der Gefahren leisten Krötenzäune, die seit einigen Tagen von der Naturwacht Brandenburg und zahlreichen ehrenamtlich engagierten Naturfreunden aufgebaut werden und an den Wanderkorridoren der Amphibien die Straßen säumen. Die Zäune und Fangeimer werden täglich mindestens einmal kontrolliert, die schutzbedürftigen Tiere abgesammelt und über die Straße getragen.

Vor allem in regnerischen Nächten und in der Dämmerung, bei Temperaturen über 6°C werden Amphibien aktiv. Autofahrer sind daher gebeten, an solchen tagen besonders aufmerksam zu sein. Dies gilt insbesondere in gewässerreichen Regionen wie dem Havelland, der Uckermark oder dem Spreewald. Amphibien auf der Straße sind im Scheinwerferlicht oft erst anhand ihrer Sprünge zu erkennen. Die Drosselung der Fahrgeschwindigkeit auf maximal 30 km/h ist in jedem Fall zu empfehlen. Bei höheren Geschwindigkeiten werden die Tiere schon durch die Druckwelle an den Fahrzeugboden geschleudert und getötet. Insbesondere auf den mit entsprechenden Warnschildern oder mit Krötenzäunen ausgestatteten Straßenabschnitten wird den Autofahrern erhöhte Rücksichtnahme ans Herz gelegt.

Die Naturschutzstation Rhinluch des Landesamts für Umwelt unterhält eine Datenbank über Amphibienwechsel und entsprechende Schutzanlagen an Brandenburger Straßen. Auf dieser Grundlage und in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßenwesen und den Naturschutzverbänden wird versucht, die Gefährdungspunkte zu entschärfen und Lebensräume zu vernetzen.

Informationen über Amphibienaktivitäten an Straßen nimmt die Naturschutzstation Rhinluch gern entgegen:

Telefon: 033922 90255
Mail: norbert.schneeweiss@lfu.brandenburg.de

oder auch die zuständige untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung. (Text: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg / Foto: CS)

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Kino-Filmkritik: Tomb Raider

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Lara Croft ist wieder da. 15 Jahre nach den beiden eher trashigen Filmen mit Angelina Jolie als sexy Ballerfee kommt es nun zu einem kompletten Reboot. In der 118 Minuten langen Neuverfilmung von Regisseur Roar Uthaug („The Wave“) spielt Alicia Vikander („The Danish Girl“) eine sehr junge, sehr sturköpfige und noch völlig unerfahrene Lara.

Die hat sich ihrem reichen Erbe verweigert, nachdem ihr geliebter Vater (Dominic West) vor Jahren spurlos verschwunden ist, und schlägt sich mehr schlecht als recht als aufmüpfige Fahrradkurierin in London durch. Doch dann kommt ihr ein uraltes Artefakt und die Finger – und sie findet heraus, wohin es ihren Vater verschlagen hat. Sofort macht sie sich auf den beschwerlichen Weg. Auf einer geheimnisvollen Insel vor Japan soll das Grab der Himiko verborgen sein. Man sagt, wer das Grab öffnet, beschwört das Ende der Welt herauf. Anscheinend hatte Laras Papa genau dieses Grab im Auge, als er verschwand.

Roar Uthaug gelingt es in der ersten Hälfte des Films sehr gut, eine junge, wilde, frische und ungezähme Lara in den Vordergrund zu stellen, die schon viel von der späteren Videospiel-Figur in sich trägt, auf ihrem Weg aber noch viel Prügel einstecken muss. Das ist für den Zuschauer sehr erfrischend, da er den Weg gemeinsam mit Lara beschreiten kann. Bei Angelina Jolie war Lara Croft schon von Anfang an eine kaum bezwingbare Superheldin. In der Neuverfilmung muss sich Lara noch mit Pfeil und Bogen um die garstigen Bösewichter kümmern, ihre beiden dicken Pistolen hat sie noch nicht.

Das Geschehen auf der Insel verliert am Ende leider etwas. Die Geschichte um den verschollenen Vater ist eben nur so lange gut, bis der dann doch gefunden wird. Fortan steht der gute alte Dad nur uninspiriert im Weg herum. Und der famose Walton Goggins („Justified“), der im Film den Bösewicht spielt, guckt die ganze Zeit nur grimmig, hat aber ansonsten nicht viel zu tun, weil sich die Story zu sehr auf Lara konzentriert.

Trotzdem: Der neue „Tomb Raider“ macht richtig viel Spaß. Es gibt tolle Actionszenen, einen guten Humor, eine richtig gute Darstellerin und viele perfekte Momente.
Dass die Nebendarsteller zu Stichwortgebern verkommen und die Story gerade zum Ende hin arg dünn wird, das muss man in einem zweiten Teil unbedingt ausbügeln. Die ersten Hinweise auf eine vielschichtige Verschwörung gibt es bereits. Mit einem guten Drehbuchautor könnte ein zweiter Teil noch aufregender und damit perfekter werden. (CS / Bilder: © Warner Bros)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=AI6I9LWX0nY

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Falkensee: 50 Jahre Rodewald

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Am 1. Februar stand in Falkensee ein besonderes Jubiläum auf dem Plan: Die Bauschlosserei Rodewald freute sich über ihr 50-jähriges Bestehen in der Gartenstadt. In der Elsterklause – gleich gegenüber von der eigenen Werkstatt – luden Dieter (81) und Fred Rodewald (56) zum Frühstück mit der Familie, den Freunden und den Weggefährten ein. (ANZEIGE)

Die Rodewalds sind nun also schon seit 50 Jahren im Geschäft. In Falkensee und Umgebung haben sie Zäune, Tore, Terrassen- und Balkongeländer und viele weitere Arbeiten aus Metall installiert. Dabei setzen sie gern Maßanfertigungen und Sonderwünsche um. Vom Fahrradständer bis zur Überdachung des Kellereingangs ist alles möglich und machbar. Bei der Fertigung setzt die Bauschlosserei auf feuerverzinkte Bauteile, die anschließend lackiert oder gepulvert werden. Diese Qualitätsstufe hat einen besonderen Vorteil: Ein so gefertigter Zaun hält laut Aussage der Rodewalds zwei Menschenleben lang.

Fred Rodewald, der die Firma inzwischen von seinem Vater übernommen hat und seitdem alle Aufträge allein und ohne weitere Angestellte meistert: „Es ist schon toll. Wenn ich durch Falkensee fahre, sehe ich überall unsere Arbeiten. Übrigens haben wir für den Falkenseer Rathausturm das Geländer geschmiedet. Immer, wenn der Bürgermeister hier die Fahne hisst, hält er sich an unserem Geländer fest.“

Früher, zu DDR-Zeiten, da hatte Vater Dieter noch drei Angestellte. Und eine Außenbrigade, die u.a. damit beschäftigt war, Bitterfeld zu verschrotten. Fred Rodewald: „Heute hat sich die Situation verändert. Die Konkurrenz ist sehr stark geworden. Unsere Bauschlosserei befindet sich auch mitten in einem Wohngebiet. Investitionen für Angestellte sind an diesem Standort undenkbar. Ich bin zufrieden, ich habe genug zu tun. Viele Altkunden beauftragen mich weiterhin, aber auch die Zugezogenen haben unsere Qualitätsarbeit entdeckt. Meine Kinder werden die Schlosserei einmal nicht übernehmen. Mein Sohn arbeitet als KFZ-Meister, meine Tochter als Architektin.“

Dieter Rodewald erinnert sich an den schwierigen Start in der DDR: „Damals durfte man sich nicht einfach selbstständig machen. Man brauchte dafür eine Gewerbegenehmigung. Die hat mir Julius Siebert gegeben, der war damals Obermeister für die Berufsgruppe der Schlosser. Er sagte mir, im Süden von Falkensee fehlt noch eine Bauschlosserei. Seitdem sind wir immer am gleichen Standort gewesen. Die Werksstatt war damals schon da. Heute ginge das gar nicht mehr, dass man mitten im Wohngebiet einen solchen Gewerbebetrieb eröffnet.“

Zum Gratulieren war auch Michael Ziesecke, Kreishandwerksmeister vom Havelland, gekommen. Er hatte seinen Vater Heinz Ziesecke mitgebracht, der im letzten Jahr den 50. Jahrestag seiner Meisterprüfung im Schlosserhandwerk feiern durfte.

Heinz Ziesecke: „Julius Siebert, das war mein Schwiegervater. Ich kann mich gut erinnern. Damals war ja Mangelwirtschaft, es gab kein Material. Wir mussten Mitglied in der Einkaufs- und Liefergenossenschaft des Handwerks in Nauen sein. Da gab es dann manchmal nur zwei Tafeln Zinkblech und 20 Stangen Wickeleisen – aber für fünf bis sechs Schlossereibetriebe. Da musste man dann noch andere Kontakte haben, um an Material zu kommen. Wir haben uns durchgewurschtelt. Schlimmer war, dass man uns ständig bedrängt hat, unsere Selbstständigkeit aufzugeben und einen volkseigenen Betrieb zu gründen, eine PGH. Das war eine Produktionsgenossenschaft des Handwerks. Das Schlosser-Handwerk lässt sich aber nicht unterkriegen. Wir haben immer als einzige gesagt, das machen wir nicht. Wir waren damals eine eingeschworene Gemeinschaft. Einmal haben die uns gedroht, dass wir dann keine Angestellten mehr haben dürfen. Da haben wir gesagt: Den Meistertitel könnt ihr uns nicht nehmen, dann arbeiten wir eben alleine.“

Aber auch nach der Wende war nicht alles leicht. Das Material wurde plötzlich teurer, Versicherungen mussten gezahlt werden, das Geld wurde abgewertet. 50 Jahre Bauschlosserei Rodewald – da konnte so einiges erzählt werden. (Foto / Text: CS)

Info: Bauschlosserei Rodewald, Elsterstraße 40, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-3092

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