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Channel: Seite 47 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Corona-Hilfe: Spandauer Lastenräder fahren für den guten Zweck

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Das Bezirksamt Spandau stellt in diesen besonderen Zeiten zusammen mit dem ADFC seine kommunalen Lastenräder für gemeinnützige Projekte kostenfrei und für einen längeren Zeitraum zur Verfügung. In erster Linie sollen damit Angebote für Corona-Risikogruppen und Bedürftige unterstützt werden. Da im Zuge der Corona-Präventionsmaßnahmen auch in Spandau alle kommunalen Verleihstationen für die „fLotte-kommunal“-Lastenfahrräder bis auf weiteres geschlossen bleiben müssen, sollen diese nun für einen guten Zweck fahren.

Ein erstes Projekt dieser Art ist in Berlin bereits angerollt: Die Berliner Tafel musste wegen der Covid-19-Krise ihre Ausgabestellen schließen und liefert jetzt mit den „fLotte kommunal“-Lastenrädern gespendete Lebensmittel an Bedürftige aus. Auch in Spandau gibt es erste Aktionen der Nachbarschaftshilfe.

Spandaus Stadtrat für Bauen, Planen und Gesundheit, Frank Bewig, bedankt sich beim ADFC Berlin und den vielen Ehrenamtlichen für ihr Engagement: „Ich finde es großartig, dass die kommunalen, klimafreundlichen Lastenräder jetzt für wichtige Hilfsprojekte genutzt werden. Ich freue mich, wenn in Spandau viele Initiativen und Privatpersonen Solidarität zeigen und unsere Lastenfahrräder in Zeiten der Pandemie für Hilfsprojekte nutzen!“

Hier kommen Sie ins Spiel: Sie bringen Lebensmittel zu Menschen, die ihre Wohnung nicht verlassen wollen oder können? Sie haben andere gute Ideen zu helfen? Gesucht werden Ideen und Unterstützende für die Initiierung von gemeinnützigen solidarischen Projekten, denen wir weitere Lastenfahrräder zur Verfügung stellen können. Koordiniert wird die gesamte Aktion durch den ADFC Berlin e.V. Die Mailadresse coronahilfe@flotte-berlin.de wurde für diesen Zweck vom ADFC eingerichtet. Mehr Infos zur Corona-Hilfe finden Sie zudem unter: https://flotte-berlin.de/tag/flottecoronahilfe.

(Info: Bezirksamt Spandau von Berlin / Bild: fLotte Berlin)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Neu bei Mrs.Sporty in Falkensee

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Das Mrs.Sporty in Falkensee hat einen neuen Besitzer gefunden. Verantwortlich ist ab sofort die 99Clubs GmbH aus Berlin, die weitere Mrs.Sporty-Studios in der Hauptstadt und in Karlsruhe betreibt. Seit der Neueröffnung am 10. Februar 2020 ist nun der neue Clubmanager Robby Behrens (23) vor Ort. (ANZEIGE)

Er stammt aus Berlin-Lichtenberg und absolviert im Rahmen eines Dualen Studiums eine Ausbildung im Bereich des Gesundheitsmanagements – und das im dritten Semester.

Das nur für Frauen ausgelegte Falkenseer Studio hat sich nach Umbauten deutlich gewandelt. Es gibt noch immer einen Zirkel, den die Frauen vor Ort absolvieren. Im Kreis angeordnet sind nun aber fünf überdimensionierte, etwa hüfthohe Geräte, die an ein Smartphone erinnern.

Diese „Pixformance Smart Trainer“ sind komplett neu in der Falkenseer Dependance. Sie erkennen einen QR-Code, den die Frauen auf einer am T-Shirt befestigten Karte bei sich tragen – und wissen sofort, wen sie vor sich haben, wie der Trainingsplan beschaffen ist und welche Übung gerade ansteht. Diese Übung wird mit den entsprechenden Wiederholungen auf dem Display des Geräts eingeblendet. Noch besser: Die Frauen sehen sich auf dem Bildschirm sogar selbst. So können sie die Ausführung ihrer Übungen bewerten und ggf. korrigieren. Auch der „Pixformance Smart Trainer“ führt eine Bewertung durch und merkt sich das Ergebnis.

Robby Behrens: „Ein Durchgang besteht aus 16 Übungen. Die einzelnen Übungen sind stark verbessert worden. Zu ihrer Durchführung werden nur noch Medizinbälle, Hanteln oder Fitnessbänder benötigt.“

Robby Behrens: „Pixformance ergänzt das individuell betreute Training durch modernste Technik. Eine wissenschaftliche Studie belegt, dass das Training mit dem Pixformance Smart Trainer beim Abnehmen hilft, die Leistungsfähigkeit und Ausdauer steigert und die Beweglichkeit fördert.“

Gelungen ist auch, dass Frauen mit völlig verschiedenen Motivationen weiterhin gemeinsam im Zirkel trainieren können. Ganz egal, ob eine Frau an Knieproblemen laboriert, die zweite gerade für einen Marathon trainiert und die dritte gern ein paar Pfund abnehmen möchte: Die „Pixformance Smart Trainer“ kennen das genaue Programm für jede angemeldete Frau. Alle sechs bis acht Wochen steht aber weiterhin ein individuelles Trainergespräch an, um das Übungsprogramm anzupassen.

Ab dem 16. März wird Mrs.Sporty Falkensee übrigens montags bis sonntags von 6 bis 22 Uhr für die Mitglieder geöffnet haben. Am 20. März (9-19 Uhr) und am 21. März (9:30- 14:30 Uhr) wird es einen Tag der offenen Tür geben. (Text/Foto: CS)

Info: Mrs.Sporty Falkensee-Falkenhöh, Spandauer Str. 150, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-127111, www.mrssporty.de/club308

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Mickie Krause singt: Hossa Schlagersause in der Falkenseer Stadthalle!

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Am 24. Oktober kommt die „Hossa Schlagersause“ erneut nach Falkensee in die Stadthalle. Für 22 Euro (+ VVK-Gebühr) können sich die Havelländer gern einen Abend wie am Ballermann gönnen. Nach dem Debut der „Schlagersause“ im letzten Jahr mit Mia Julia und dem Honk kommt die Stimmungsparade nun allerdings in neuer Besetzung zurück.

Am Abend sorgen zunächst „Diese Typen“ und „DJ Hansy“ für Stimmung in der Stadthalle, um dann Platz für „Ingo ohne Flamingo“ zu machen. Haupt-Act der Schlagersause ist allerdings Mickie Krause („Eine Woche wach“, „Geh mal Bier hol`n!“, „Mich hat ein Engel geküsst“), der auf Mallorca zu den Urgesteinen gehört – und noch immer der Liebling der Fans ist.

Carsten Scheibe von FALKENSEE.aktuell nutzte die Gelegenheit, Mickie Krause (www.mickie-krause.de) bereits im Vorfeld seines Auftritts zu einem exklusiven Interview zu bitten.

Sie waren Warm-Upper bei Birte Karalus, Oliver Geissen und Hans Meiser – in deren legendärer Talkshow-Zeit in den 90ern. Lernt man hier alles, was man für den Ballermann braucht?

Mickie Krause: „Hier lernt man einiges – jeden Tag aufs Neue ein Publikum in Stimmung zu bringen, und das meist drei Mal am Tag! Ich stehe aber schon seit 1992 semiprofessionell auf der Bühne. Damals habe ich gemeinsam mit Atze Schröder und Amaretto (schreibt meine Songs) schon für ordentlich Stimmung und gute Laune gesorgt.“

Seit 1998 sind Sie auf Mallorca und treten hier in der Saison einmal pro Woche auf. Sie haben zahllose Stars kommen und gehen sehen. Wie hat sich der Ballermann mit den Jahren verändert?

Mickie Krause: „Heute gibt es ein Überangebot an Künstlern und Auftrittsmöglichkeiten. Vor 15 Jahren traten täglich maximal drei Künstler in den unterschiedlichen Locations auf. Heute sind das mal locker zwischen 10 und 15 Künstler täglich. Damals war das Publikum begeisterungsfähiger und auch dankbarer, weil es glücklich war, bei einem Auftritt dabei zu sein. Heute ist das Angebot so groß, dass das Publikum schon manchmal gelangweilt ist – hier spreche ich natürlich nicht von meinen Auftritten!“

Auf dem Ballermann aufzutreten, das bedeutet, vor einem richtig betrunkenen Publikum zu spielen. Nervt das? Oder ist gerade das die Herausforderung? Es heißt ja, das Ballermann-Publikum sei das kritischste der Welt.

Mickie Krause: „Nein, das bedeutet es nicht. Nicht alle Gäste, die zu meinen Auftritten kommen, sind richtig betrunken. Es sind auch ganz viele Leute am Start, die einfach mit Alkohol und auch ohne Alkohol feiern wollen. Wichtig ist es, auch den betrunkenen Menschen den nötigen Respekt zu schenken. Und wichtig ist es, allen Gästen gerecht zu werden.“

Hoch die Hände! Springt! Und jetzt alle mitsingen! Ist so ein Auftritt nicht ein einziger großer Fitness-Kurs mit singendem Animateur auf der Bühne?

Mickie Krause: „Es ähnelt auf jeden Fall einer kleinen Trainingseinheit. Da ich aber Marathonläufer bin, macht mir das nichts!“

Sie fingen frivol mit „Zehn nackte Frisösen“ oder „Zeig doch mal die Möpse“ an, wurden aber über die Jahre gesitteter – mit Liedern wie „Schatzi, schenk mir ein Foto“. Wie kommt’s?

Mickie Krause: „Wer rastet, der rostet! Es ist wichtig, sich musikalisch weiterzuentwickeln. Zwischen 1999 und 2002 waren doppeldeutige Songs total angesagt, ich habe schließlich dazu beigetragen. Als ich aber gemerkt habe, dass jetzt alle auf diesen Zug aufspringen wollen, bin ich rechtzeitig wieder abgesprungen. Und mit Songs wie z.B. „Schatzi schenk mir ein Foto“ öffnet man sich einem viel größeren Publikum!“

Jedes Jahr ein neuer Song in den Charts: Wie gelingt es? Wer schreibt die Ohrwürmer? Und wie entscheiden Sie, welcher Song DER neue Song für die Saison ist?

Mickie Krause: „Die Songs schreibt in erster Linie mein Kumpel Amaretto, den ich seit 28 Jahren kenne. Er ist professioneller Comedyschreiber und hat oft den richtigen Riecher für einen neuen Partyhit. Ich bin derjenige, der die Nummer dann musikalisch umsetzt.“

Jede Woche steht ein Auftrag am Ballermann an. Das bedeutet auch jedes Mal: Ab ins Flugzeug und rüber auf die Insel. Gehen einem diese Stunden in der fliegenden Ölsardine nicht unheimlich auf die Nerven?

Mickie Krause: „Absolut, das ist oft verschenkte Zeit. Auf der anderen Seite ist es mal ganz schön, offline zu sein und ein Buch lesen zu können. Außerdem sind es ja nur zwei Stunden Flug bis nach Palma!“

Wenn am Ballermann gerade keine Saison ist: Wo treten Sie dann auf? Und wie oft in der Woche?

Mickie Krause: „Ich bin das ganze Jahr unterwegs – nach wie vor 180 Mal in Deutschland. In erster Linie an den Wochenenden. In den Wintermonaten bin ich auch im Après Ski unterwegs. Manchmal kommen noch TV Shows oder Quizshows dazu.“

Sie haben vier Kinder. Wie kommen die damit zurecht, dass der Papa so oft auf Tour ist?
Mickie Krause: „Für die ist das ganz normal, dass ich am Wochenende unterwegs bin. Es ist für meine Familie ein Job wie jeder andere. Meine Kids haben sich daran gewöhnt, dass ich viel unterwegs bin.“

Was hören Sie ganz privat für Musik?

Mickie Krause: „Depeche Mode, U2, Simple Minds, Coldplay, Editors, Wolf Maahn.“

Es heißt, Sie hatten zwei Stimmband­operationen. Was war da los?

Mickie Krause: „Damals beherrschte ich die Gesangs- und Atemtechnik noch nicht wirklich. Da hab ich einfach drauflos gesungen. Je weniger ich mich auf der Bühne gehört habe, umso lauter habe ich gesungen. Heute habe ich meine eigene Technik mit einem IN EAR Monitorsystem dabei. Seitdem bin ich beschwerdefrei!“

Wann sagen Sie, ich höre auf, das war’s, ich gehe in den Ruhestand?

Mickie Krause: „Keine Ahnung. Im Moment macht es einfach noch zu viel Spass, um aufzuhören. Bis 2030 werde ich auf jeden Fall noch Vollgas geben, zwar nicht mehr mit 180 Jobs im Jahr, aber 120 sind ja auch ok! So lange wir kreativ sind, und die Leute Lust auf Mickie Krause haben, mache ich weiter.“ (Text: CS / Fotos: Presse)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Wendelmuth sucht Azubi als Rechtsanwaltsfachangestellte(n)!

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Die Fachkanzlei wendelmuth Rechtsanwälte – zuständig für Erb- und Familienrecht – wächst. Nach dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten direkt im Falkenseer Zentrum über dem denn’s Biomarkt geht es nun vorrangig darum, das eigene Team zu erweitern. (ANZEIGE)

Rechtsanwältin Agnes Wendelmuth: „Auch wenn wir weiter wachsen, so bleiben wir doch unseren Rechtsgebieten treu. Das Erb- und Familienrecht zu beherrschen, das ist Aufgabe genug für eine Kanzlei. Die Rechtsprechung ändert sich ja auch ständig.“

Rechtsanwalt Dr. Christoph Schäfer: „Nur ein Beispiel aus dem Familienrecht. Trennt sich ein Paar mit Kindern, so kann die Elternbetreuung im paritätischen Wechselmodell auch gleichberechtigt halb-halb erfolgen: Das Kind ist eine Woche beim Vater und eine Woche bei der Mutter. Seit einem BGH-Urteil aus dem Jahr 2017 kann diese Form der Elternbetreuung auch gegen den Willen eines Elternteils angeordnet werden.“

Christoph Schäfer: „Ganz wichtig ist vielen jungen Familien, die in Falkensee ein Haus gebaut haben, auch das geänderte Unterhaltsrecht für pflegebedürftige Eltern. Hier ist zum Jahreswechsel die Hürde für den Staat sehr gestiegen, die Kinder für die Kosten eines Heimplatzes der Eltern in Anspruch zu nehmen. So kann jetzt nur noch ein Partner herangezogen werden, und auch nur dann, wenn dessen jährliches Gesamteinkommen die Summe von 100.000 Euro im Jahr übersteigt. Vorher war diese Entscheidung reines Richterrecht, da gab es keine eindeutige gesetzliche Regelung.“

Nicht nur das Familienrecht beschäftigt die Anwälte, sondern auch das Erbrecht. Agnes Wendelmuth: „Das ist eine sehr schwierige Materie, zu der wir aber ein konstant hohes Aufkommen an Anfragen haben.“

Agnes Wendelmuth: „Ein wichtiges Thema für alle Bürger ist die Vorsorgegestaltung, um die wir uns in der Kanzlei auch sehr oft kümmern. Hier geht es etwa um das Aufsetzen einer Patientenverfügung. Das ist die Willenserklärung einer Person für den Fall, dass sie im medizinischen Ernstfall ihren Willen nicht gegenüber Ärzten, Pflegekräften oder Einrichtungsträgern zum Ausdruck bringen kann.“

Aber: Um auch zukünftig allen Mandanten einen guten Service zu bieten, bedarf es eines guten Teams.

Christoph Schäfer: „Wir besetzen gerade ein bis zwei Refa-Stellen. Refa, das steht für die Rechtsanwaltsfachangestellten. Wir wünschen uns auch einen neuen Azubi. Auch wenn es typischerweise Frauen sind, die sich bewerben, sind wir auch für einen Mann offen. Unsere jetzige Auszubildende wird im Sommer fertig. Wir zahlen im ersten Lehrjahr 700 Euro – und ein 13. Gehalt, das an den Krankheitsstand das Jahr über gekoppelt ist. Die Löhne sind dabei an Berlin angepasst. Das Brandenburger Niveau passt nicht zu Falkensee. Für unsere Azubis buchen wir auch gern wichtige Fortbildungen, so etwa für das Telefontraining. Wir haben übrigens den Landesausbildungspreis für Brandenburg im Bereich der freien Berufe erhalten.“

Agnes Wendelmuth: „Wir bieten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen zentral gelegenen Arbeitsplatz, ein faires Gehalt, 28 bis 30 Tage Urlaub im Jahr, ein modernes Büro und vor allem interessante und auch angenehme Klienten: Das Niveau von Falkensee spiegelt sich in unserer Kundschaft wieder. Bei uns gibt es außerdem keine unbezahlten Überstunden, keine Wochenendarbeit und keine Arbeit nach 18 Uhr.“ Christoph Schäfer: „Wer möchte, kann bei uns sehr selbstständig arbeiten.“

Azubi Michelle Eichelmann (27) aus Falkensee schließt ihre Ausbildung im Sommer ab. Sie richtet sich an potenzielle Nachfolger: „In der Kanzlei herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre. Ich kann mir vorstellen, dass das in den großen Kanzleien anders ist. Hier konnte ich jederzeit mit Problemen zu den Chefs kommen, sie hatten immer ein offenes Ohr und nahmen sich die Zeit, mir etwas zu erklären.“ (Text/Foto: CS)

Info: wendelmuth Rechtsanwälte, Fachkanzlei für Erb- und Familienrecht, Bahnhofstr. 79-81, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-42560-20, www.wendelmuth.net

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Neue Sporthalle, bitte: Drei Schulen melden Bedarf für eine neue Sporthalle an!

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Während der Blick der Stadtverordneten oft weit nach vorn in die Zukunft reicht und sich die Verantwortlichen gern damit beschäftigen, was man in Falkensee noch alles neu bauen könnte, melden gleich drei Schulen vor Ort dringenden Handlungsbedarf im Sportbereich an – für bereits bestehende Objekte.

Schimmel an den Wänden, uralte Toi­letten, bröckelnde Decken und viel zu kleine Räumlichkeiten für zu viele Schüler: All das sind Punkte auf der Beschwerdeliste der Schulen, die allesamt einen Neubau ihrer Sporthallen anmahnen.

Dabei kam es zuletzt zu Unstimmigkeiten bei der Prioritätenreihenfolge. Auf Platz 1 der Neubauliste stand bislang unangefochten die Oberschule am Poetenweg. Die hier genutzte Turnhalle stammt noch aus den Achtzigern. Sie ist in einem derart desolaten Zustand, dass sie zwischendurch sogar gesperrt werden musste.

Auf Platz 2 findet sich laut Beschluss der SVV die Geschwister-Scholl-Grundschule wieder. Rektorin Kristina Scheibe: „Die vorhandene Sporthalle deckt nur 44 Prozent der empfohlenen Kapazität ab. Das führt dazu, dass immer zwei Klassen gleichzeitig in der Halle Sportunterricht haben. Die Sporthalle ist auch unser Veranstaltungsraum. Dadurch muss sie immer wieder für den Sport gesperrt werden.“

Claudia Retzlaff, Mutter von drei Kindern, von denen zwei zurzeit noch die Scholl-Grundschule besuchen: „Meine beiden Söhne besuchen verschiedene vierte Klassen. Sie berichten mir immer wieder davon, dass der Umkleideraum der Sporthalle so eng ist, dass sich die Kinder auf dem Fußboden, in der Dusche oder vor der Tür auf dem Gang umziehen. Immer wieder kommen dabei Sachen durcheinander, die Kinder haben in dem Gewühl Angst um ihre Brillen. Ich selbst bin stellvertretende Schulelternsprecherin und komme immer wieder einmal spontan in die Schule. Die Geräuschkulisse in der Sporthalle kann man weder den Kindern noch den Lehrern zumuten.“

Nun drängte jüngst auch die Kant-Gesamtschule auf einen Platz auf der Sporthallen-Neubau-Prioritätenliste. Hier ging es nicht nur um einen Schimmelbefall der Sporthalle, sondern ebenfalls um ein drängendes Kapazitätenproblem. Schulleiterin Petra Müller: „Wir haben eine Sporthalle von 1986, die ist hochgradig sanierungsbedürftig. Das wird leider immer wieder verschoben. Bei der neueren Zweifeldhalle wünschen wir uns seit acht Jahren eine mobile Trennwand, weil hier bis zu drei Schulklassen gleichzeitig Sportunterricht haben. Nun haben wir erfahren, dass diese Trennwand nicht kommen wird, weil die Statik das nicht hergibt. Es wäre schön, wenn die kleine Sporthalle vom Typ KT 60 saniert wird. Wir haben auch nichts dagegen, wenn sie abgerissen und neu gebaut wird. Wir sind eine Schule mit einem besonderen Sportprofil und benötigen dringend ein zusätzliches Hallenfeld. Uns fehlen für 70 Stunden Sport pro Woche Sporthallenkapazitäten. Wir wären froh, wenn wir mittelfristig auf Platz 3 der Sporthallen-Liste rücken würden.“

Das war denn auch Thema im Falkenseer Bildungsausschuss am 13. Februar, der dieses Mal im Bürgeramt abgehalten wurde. Mit dabei war neben Bürgermeister Heiko Müller auch Luise Herbst als Beigeordnete und Dezernentin für das Bürgeramt und die Ordnungsamt- und Schulverwaltung.

Christian Gust, Vorsitzender der Schulkonferenz in der Geschwister-Scholl-Grundschule, nutzte gleich die offene Einwohnerfragestunde im Bildungsausschuss, um schwelende Befürchtungen anzusprechen: „471 Kinder, 900 Eltern und ca. 50 Lehrerinnen an der Geschwister-Scholl-Grundschule sind jetzt besorgt, dass die Prioritätenfrage noch einmal neu diskutiert wird. Angesichts der Bautätigkeit rund um die Schule wissen wir, was da für ein Zuzug stattfindet und dass demnächst noch mehr Kinder in die Schule drängen. Können wir uns also auf das verlassen, was uns versprochen wurde? Bleibt es dabei, dass die Geschwister-Scholl-Grundschule auf Platz 2 der Prioritätenliste bleibt?“

Sven Steller (CDU), Mitglied der SVV und des Bildungsausschusses, hatte schon vorher gesagt: „Es war von Anfang an klar, dass wir erst das Bauprojekt am Poetenweg angehen und uns dann um die Geschwister-Scholl-Grundschule kümmern.“

Dem schlossen sich die SVV-Mitglieder im Ausschuss an – mit dem Wunsch der Ergänzung, die Kant-Schule auf Platz 3 der Liste zu setzen.

Bürgermeister Heiko Müller hatte allerdings deutliche Probleme damit, den Schulen diese Abfolge fest zu versprechen: „Es muss erst untersucht werden, ob wir am Standort der Geschwister-Scholl-Grundschule eine neue Sporthalle bauen können. Ich sehe das optimistisch. Kritisch ist hier aber die Zeitfrage, da kann niemand etwas versprechen. Müssen wir den Bebauungsplan ändern, kann das leicht drei Jahre dauern. Diesen Prozess kann man wenig beeinflussen. Hinzu kommt: Müssen wir uns vorher um andere Bauprojekte kümmern, so verändert das den Zeitrahmen und kann die geplanten Baumaßnahmen weit nach hinten schieben. Wir haben aber den Hallenbau an der Kant-Schule fest als drittes Projekt eingeplant. Wir folgen also der Prioritätensetzung und sehen das in dieser Reihenfolge auch als sinnvoll an.“

Bedeutet das im Klartext: Käme jetzt noch der Neubau des Hallenbads auf die Agenda, müssten die Baumaßnahmen an den drei Schulen nach hinten verschoben werden? Auch, weil es sowohl in der Stadtverwaltung als auch außerhalb bei den externen Planern und Baufirmen einfach an der nötigen Manpower fehlt?

Achim Krüger von der AfD: „Es kann doch nicht sein, dass Schulen bis zu fünf Jahre warten müssen, bis sie eine neue Sporthalle bekommen. Die Stadt hat doch genug Geld übrig, da muss doch auch einmal etwas für die Kinder übrig sein.“

Luise Herbst antwortete darauf: „Wenn wir nur einen Knopf drücken müssten, um eine neue Sporthalle zu bauen, dann würden wir das auch tun. Wir müssen uns aber Zeitabläufe setzen, die auch realistisch sind. Ich bin aber auch dafür, dass wir die Reihenfolge der Projekte so belassen, wie wir das geplant haben.“

Sven Steller: „Wir sollten hier nicht die Schulen gegeneinander ausspielen, nach dem Motto: Wer hat mehr Schimmel, wer hat weniger Fläche.“

Der Bürgermeister wurde im Anschluss an die grundlegende Diskussion gebeten, den aktuellen Stand der Planungen und Maßnahmen zum Neubau der Sporthallen zu verraten. Heiko Müller: „Bei der Oberschule sind wir in der Grundlagenuntersuchung. Bei der Scholl-Grundschule haben wir noch nicht mit der Planung angefangen, da die Haushaltsmittel noch gesperrt sind. Hier wollen wir in diesem Jahr noch eine Machbarkeitsstudie abschließen. Bei der Kantschule planen wir diese Machbarkeitsstudie für 2021 ein. Jedes zusätzliche Projekt wird diesen Zeitrahmen aber weiter nach hinten schieben. Wir müssen uns auch um den Brandschutz kümmern, etwa in der Erich-Kästner-Grundschule, der Diesterweg-Grundschule und in anderen Gebäuden.“

Kleinere Sanierungsaufgaben müssen natürlich nicht so lange warten. Heiko Müller: „Schimmel oder Wasserschäden sind Pflichtaufgaben, die zeitnah bearbeitet werden müssen.“

Amid Jabbour (FDP) schlug am Ende des Bildungsausschusses vor, ein interfraktionäres Papier für die abgestimmte Prioritätensetzung zu verfassen.

Schulleiterin Kristina Scheibe: „Wir sind froh, dass die Scholl-Grundschule Platz zwei auf der Prioritätenliste behält. Nun drücken wir die Daumen, dass wir nicht ewig auf die neue Sporthalle warten müssen.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Who is Who in der Region (62): Matthias Kunze (Elstal)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Region kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Matthias Kunze (61) leitet von Elstal aus den Betrieb Schmuck & Uhrenhaus Kunze e.K., der mehrere Filialen in der Region betreibt. Außerdem setzt sich Matthias Kunze in der Regionalpolitik intensiv für seine Heimat Elstal ein.

Matthias Kunze wurde am 16. Januar 1959 geboren: „Ich bin ein echter Els­taler, ein Ureinwohner. Ich habe vor Ort auch die Schule bis zur 8. Klasse besucht. Bis zum Abschluss der zehnten Klasse musste ich dann allerdings in Wustermark zur Schule gehen.“

In der Familie Kunze sind Uhren bereits seit Generationen das Thema Nummer eins. Bereits Vorfahre Wilhelm Kunze hat sich 1920 mit dem Vertrieb von Uhren beschäftigt. Im Mai 1955 gründete Vater Benno Kunze in Elstal die Firma Schmuck & Uhrenhaus Kunze e.K (www.suk-dock.de), seine Frau Vera kümmerte sich im Betrieb um die Buchhaltung. Matthias Kunze: „Im elterlichen Betrieb habe ich ab 1975 meine Lehre gemacht und erst Kaufmann und dann Uhrmacher gelernt. Meinen Uhrmacher-Meister habe ich 1989 abgelegt.“

Seit 1987 ist Matthias Kunze Inhaber des Geschäfts – er übernimmt es zunehmend von den Eltern. 1990 gibt es einen regelrechten Neustart: „Das Startkapital fehlte, die Banken hatten wenig Vertrauen. Wir hatten keine Sicherheiten, keine Waren, nur Kunden.“

In der Folge des neuen Wachstums kam es sogar zur Filialenbildung. Ergänzend zum Stammgeschäft am Brieselanger Markt wurde 1998 die erste Filiale in Ketzin aufgebaut – sie gibt es aber inzwischen nicht mehr. 1999 ging es als allererster Mieter im Designer-Outlet an der B5 weiter. Hier entstand die Filiale Gold DOCK. 2010 wurde außerdem das Ladengeschäft in Falkensee übernommen. Matthias Kunze: „2017 haben wir unser Trauringstudio in Elstal eröffnet und 2018 die Großuhrwerkstatt mit Großuhratelier direkt daneben.“

Längst steht die nächste Generation in den Startlöchern. Tochter Isabelle Rothe ist seit 2009 im Betrieb und soll einmal die Nachfolgerin werden. Schwiegersohn Marco ist ebenfalls mit an Bord und macht zurzeit seinen Meisterkurs als Uhrmacher. Kunze: „Sohn Marvin ist als Shop-Manager im Outlet tätig. Seit 2019 absolviert er ein Studium zum Fachwirt.“

Matthias Kunze, der selbst acht Uhrmacher ausgebildet hat und inzwischen 16 Mitarbeiter bezahlt, hat nebenbei noch Zeit für Anderes. So engagiert er sich seit 20 Jahren für den Verein Historia Elstal e.V. (www.historia-elstal.de), der sich als „Förderverein zur Heimatkunde und Heimatpflege, zur Sammlung von Informationen zu den Siedlungen, den Truppenquartieren und dem Truppengelände, dem Olympischen Dorf von 1936 und dem Rangierbahnhof“ versteht. Kunze: „Wenn ich mich für etwas begeistere, dann bleibe ich in der Regel sehr lange mit an Bord.“
2018 hat der Verein übrigens passend zum Thema „100 Jahre Elstal“ eine sehr umfangreiche und als Hardcover gedruckte Chronik mit der Geschichte des Ortes vorgelegt.

Matthias Kunze engagiert sich auch in der Lokalpolitik – erst als kundiger Bürger, dann 15 Jahre lang als Abgeordneter in Elstal. Nach dem Zusammenschluss von Elstal mit Wustermark ist Kunze erst Ortsbeiratsmitglied in Elstal, dann für die SPD auch Mitglied der Gemeindevertretung Wustermark. Zeitweilig war Matthias Kunze sogar Ortsvorsteher in Elstal.

Seit sieben Jahren leitet er den Bauausschuss in seiner Heimat: „Stadtplanung, das ist mein Hobby. Das aufzubauen, was nach dem Krieg kaputt ging, das ist mir wichtig. Ich schaue mir Probleme gern von allen Seiten an und setze dann das Machbare um. Für Wustermark und Elstal wünsche ich mir eine gute Infrastruktur, vernünftige Läden, viel Grün, eine gute Durchmischung der Bevölkerung und einen nachhaltig geplanten Verkehr.“

Wenn noch Zeit bleibt, dann reist Matthias Kunze und schaut sich gezielt andere Städte an: „Potsdam mag ich sehr gern.“ (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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15 Jahre Putzen: Sibylle Tenschert mit Haushalts- und Fensterreinigung!

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Immer mehr Familien gönnen sich den Luxus, eine externe Reinigungskraft damit zu beauftragen, die eigene Wohnung oder das Haus mit dem Putzlappen in der Hand in Schuss zu halten. Natürlich ist es stets Vertrauenssache, wen man da zu sich ins Haus holt. Aus diesem Grund freut sich Sibylle Tenschert (53) aus Nauen ganz besonders über ihr 15-jähriges Firmenjubiläum: … (ANZEIGE)

… Dass sie so lange am Markt bestehen konnte, ist schließlich die beste Werbung für Gründlichkeit beim Putzen und für Zuverlässigkeit im Umgang mit den Kunden. Eine Firma, die so lange besteht – das schafft Vertrauen.

Sibylle Tenschert: „Wir betreuen inzwischen Kunden von Nauen bis nach Falkensee – und auch in der anderen Richtung bis nach Ketzin. Die meisten Kunden kommen übrigens aus Dallgow-Döberitz. Wir sind mit fünf Mitarbeiterinnen, die zum Teil schon seit vielen Jahren bei mir angestellt sind, sehr gut aufgestellt. Von 90 Prozent der Haushalte, in denen wir nach Hausfrauenart putzen, haben wir übrigens auch den Schlüssel. So können wir unserer Arbeit nachgehen, wenn die Auftraggeber gar nicht Zuhause sind. Und wenn sie dann nach einem langen Tag nach Hause kommen, ist alles blitzeblank sauber. Das ist doch jedes Mal eine schöne Überraschung.“

Bei Sibylle Tenschert gibt es keine Stundenpreise. Die Chefin besucht jeden neuen Kunden und lässt sich das Objekt vor Ort genau erklären. Sollen die Fenster mit geputzt werden, ist die Dunstabzugshaube zu reinigen? Abhängig von den zu erledigenden Aufgaben gibt es ein individuelles Angebot. Eine Rechnung wird immer erst Ende des Monats vorgelegt – auch, wenn vorher jede Woche geputzt wurde.

Meist kommen auch die gleichen Reinigungskräfte ins Haus, sodass sie sich bereits bestens vor Ort auskennen. Und in der Regel kommen die Putzkräfte zu zweit. So ist die Arbeit schneller erledigt. Und ist mal jemand krank oder im Urlaub, so bleibt immer noch eine Person übrig, die sich bestens auskennt und um die Besonderheiten eines Objekts weiß.

Sibylle Tenschert: „Wir räumen nicht auf, wir waschen keine Wäsche, wir bügeln nicht, wir bringen den Müll nicht raus, wir lassen die Spülmaschine nicht durchlaufen. Das sind alles Arbeiten, die der Kunde selbst erledigen muss. Dafür bringen wir alle unsere Putzsachen und Arbeitsmittel selbst mit. Es muss für uns also nichts eingekauft werden – auch das ist eine Ersparnis. Wir nutzen nur den Staubsauger der Auftraggeber – aus hygienischen Gründen.“

In den letzten 15 Jahren ist aus der kleinen Firma ein richtiger Betrieb geworden. Sibylle Tenschert: „Alle Mitarbeiter treffen sich früh morgens bei mir im Büro. Hier werden dann die aktuellen Tagesaufgaben und die Schlüssel verteilt – und los geht es. Inzwischen verfügen wir über vier Betriebsfahrzeuge.“

Trotz der Größe der Firma bleibt es familiär. Neue Aufträge wie etwa das Reinigen der Türen oder der Fenster lassen sich auch mal auf dem kurzen Dienstweg per WhatsApp dazubuchen.

Inzwischen ordern auch immer mehr junge Leute den Haushaltsservice aus Nauen. Sibylle Tenschert: „Die Kunden werden immer jünger. Sie haben sich mitunter ein Häuschen im Grünen gegönnt, müssen aber viel arbeiten. Sie geben die Reinigung gern in fremde Hände – und haben so noch etwas mehr Freizeit für die eigene Familie. Auch wächst zurzeit die Nachfrage aus Nauen. Klarer Fall: Hier wird ja auch gerade nach Kräften gebaut und viele junge Familien ziehen neu in die Ackerbürgerstadt.“

Die Aussage, dass „nach Hausfrauenart“ geputzt wird, ist Sibylle Tenschert wichtig: „Wir setzen nur ganz normale Putzsachen ein und verzichten auf aggressive Chemie.“

Gern würde der Haushaltsservice weiter expandieren. Aber wie überall in Deutschland ist es zurzeit mehr als schwierig, neue Mitarbeiter zu finden. Sibylle Tenschert: „Ich kann mich glücklich schätzen, dass meine bestehenden Mitarbeiter schon so lange bei mir sind und wir ein eingeschworenes Team sind.“ (Text: CS/Foto: SSch)

Info: Haushaltsservice Sibylle Tenschert, Birkenweg 18, 14641 Nauen, Tel.: 03321 47060 und 0151 17346731

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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5 Jahre Aquafit in Falkensee: Das privat geführte Hallenbad!

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Das Aquafit in Falkensee – zwischen dem Waldbad und der Erich-Kästner-Grundschule gelegen – ist ein gelungenes Beispiel für privaten Wagemut. Der Berliner Lehrer Detlef Klaar (62), der Sport und Biologie unterrichtet, hat hier mit eigenem Risiko und privater Finanzierung vor genau fünf Jahren ein kleines Hallenbad bauen lassen. (ANZEIGE)

Zusammen mit der Falkenseer Firma Schwimmbecken Rambow ist hier ein Becken mit 6 x 12 Metern Fläche und einem Volumen von 100 Kubikmetern Wasser entstanden. Detlef Klaar, dessen Schullaufbahn in einem Jahr enden wird: „Das Aquafit Falkensee wurde vor fünf Jahren am 16. März eröffnet. Es war ein Montag, das weiß ich noch.“

Das Aquafit bietet zwar zu festen Zeiten ein freies Schwimmen vor allem für Senioren an. Ansonsten gibt es aber einen festen Kursplan mit verschiedenen Angeboten im Wasser, die von den Besuchern genutzt werden können. Da gibt es Kurse wie Babyschwimmen, Schwangeren-Aqua, Aqua-Prävention oder Kleinkinderschwimmen. Bei den Aqua-Bike-Kursen kommen sogar Unterwasser-Fahrräder zum Einsatz.

Detlef Klaar: „Im Wasser muss man nur noch ein Zehntel seines Körpergewichts bewegen. Das entlastet die Gelenke spürbar. Außerdem wird einer Cellulitis vorgebeugt, da der ständige Wasserdruck zu einer besseren Durchblutung der Haut führt. Beim Fahrradfahren unter Wasser ist der Fettstoffwechsel übrigens drei Mal so hoch wie bei einem vergleichbaren Training an Land. So lässt sich beim Aqua-Fit sehr gut ein Gewichtsverlust erzielen.“

Detlef Klaar hat im Rückblick alles richtig gemacht, auch wenn es alles andere als leicht war, so ein großes Projekt als Einzelperson zu stemmen: „Das Aquafit hat sich sehr gut entwickelt. Wir haben konstant gute Zahlen – und das von Anfang an. Wir führen in vielen Kursen Wartelisten, weil wir den Ansturm gar nicht bedienen können.“

Dankbar schaut der Lehrer zurück: „Wir hatten sehr viel Unterstützung von der Stadt Falkensee, auch das Grundstück wurde uns von der Stadt angeboten. Ich habe selbst übrigens im Katharinenhof in Falkensee mit dem Wassersport begonnen. Erst habe ich in Vertretung Kurse gegeben, dann selbst Kurse geleitet. Dabei habe ich festgestellt, dass die Nachfrage sehr hoch ist und es Wartelisten gibt. Beim Joggen durch den Wald kam ich auf die Idee: Wenn das so ein großer Markt ist, dann kann ich darüber nachdenken, das auch selbst zu machen.“

Voll sind so auch sehr schnell die Seepferdchenkurse. 1.300 Kinder haben inzwischen im Aquafit ihr Seepferdchen absolviert und schwimmen gelernt.

Ansonsten sind die Teilnehmer der Kurse sehr treu. Detlef Klaar: „Wir haben bestimmt noch immer 30 oder 40 Kunden, die sind bereits von Anfang an dabei. Sie sagen auch: Ich komme wieder, bis ich tot umfalle. Wir merken nur, dass es von Mai bis zum Herbst ein leichtes Nachlassen bei den Kursbuchungen gibt. Dann sind die Falkenseer wieder verstärkt im eigenen Garten aktiv.“

Alle Aqua-Fitnesskurse sind übrigens zertifiziert von der Zentralprüfstelle für Prävention. Das bedeutet, dass die gesetzlichen Krankenkassen bis zu 80 Prozent von den Kurskosten erstatten.

Detlef Klaar freut sich, dass alle Abläufe im Aquafit bestens organisiert sind: „Die Besucher kommen, ziehen sich um und sind auch schon im Wasser. Das ist 33 Grad warm. Drei Mal am Tag nehmen wir Wasserproben, die wir selbst auswerten. Das Fresenius Institut beprobt das Wasser einmal im Monat. Einmal im Jahr wird das gesamte Wasser gewechselt.“ Vor Ort steht auch ein geräumiger Trockenraum zur Verfügung.

Ein Problem hat auch das Aquafit Falkensee – qualifiziertes Personal zu finden. Detlef Klaar: „Aus diesem Grund haben wir vor zwei Jahren die ‚Akademie Aquafit Falkensee‘ gegründet – und bilden nun selbst unsere Mitarbeiter und Trainer aus. Die nächsten Ausbildungstage finden übrigens am 31. Oktober und am 1. November 2020 statt. Ganz klar ist: Wer da vorne steht und einen Kurs im Wasser leitet, der muss gut sein.“ (Text/Foto: CS)

Info: Aquafit Falkensee, Salzburger Str. 71, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4205730, www.aquafit-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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10 Jahre Naturboden in Falkensee: Kork (nicht nur) für den Fußboden!

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Es muss nicht immer der klassische Parkettboden sein. Auch zur Fliese gibt es eine Alternative. Wenn es nach Thomas Könen (60) und Arne Kohls (42) geht, dann lautet diese Alternative – Kork. Die gelernten Tischler und Korkleger arbeiten bereits seit über 20 Jahren in Berlin und Brandenburg. In der Gartenstadt betreiben sie nun seit über zehn Jahren ihren eigenen Showroom „Naturboden Falkensee“ in der Spandauer Straße. (ANZEIGE)

Hier können sich Besucher, die sich für einen neuen Bodenbelag interessieren, das vorhandene Angebot anschauen.

Und das sieht keinesfalls immer so aus wie die klassische Pinnwand aus Kork. Inzwischen ist es mit verschiedenen Druck- und Prägetechniken ein Leichtes, den Korkboden ganz nach Wunsch einzufärben oder ihn mit einer Struktur zu versehen. Thomas Könen: „Kork kann sehr moderne Muster und Motive annehmen. Und es ist sogar möglich, mit Kork eine beliebige Fliesen- oder Holzoptik zu imitieren.“

Warum sollte man aber zu Kork greifen – und nicht gleich zu einer Fliese oder zu Parkett? Arne Kohls: „Es gibt sehr viele Argumente, die für den Kork sprechen. In unseren heutigen Zeiten zieht ein Argument ganz besonders stark: Kork ist ein nachwachsender Rohstoff und sehr nachhaltig. Die Korkeichen, die im Mittelmeerraum wachsen, werden nicht gefällt und nur alle zehn Jahre von ihrer Rinde befreit.“

Thomas Könen: „Hinzu kommt, dass Kork sehr leicht ist, was etwa beim Ausbau von Dachböden wichtig werden kann, wenn die Statik eine Rolle spielt. Das Material ist wasserdicht, lösemittelfrei, hygienisch, antistatisch und leise. Auch ohne Fußbodenheizung ist ein Korkboden immer warm. Und weil das Material aufgrund von Millionen winziger Luftblasen immer ein wenig nachgibt, fördert Kork ein gelenkschonendes Laufen – und federt auch einmal einen Fall ab. Kork dehnt sich nicht aus und zieht sich nicht zusammen. So kann es auf Wunsch ohne Fuge Stoß an Stoß verlegt werden. Das Material lässt sich auch sehr leicht reparieren. Aus all diesen Gründen verlegen wir es z.B. sehr gern in Kitas.“

Die Nachfrage nach Kork als Fußboden nimmt stetig zu. Der Standort in der Spandauer Straße hat sich dabei bestens entwickelt. Arne Kohls: „Wir haben lange nach einem geeigneten Showroom gesucht und uns am Ende für Falkensee und gegen Berlin entschieden. Das war eine gute Entscheidung. Wir haben Kunden aus ganz Berlin und Brandenburg, fahren aber zum Korkverlegen auch bis nach Stralsund. Viele Kunden stammen aus Spandau, aus Reinickendorf und aus Priort. Gerade haben wir erst wieder 400 Quadratmeter Korkboden in einem Kindergarten in Falkenrehde verlegt.“

Viele Zugezogene hat es vor 15 oder 20 Jahren nach Falkensee oder in einen der Nachbarorte verschlagen. Arne Kohls: „Jetzt stehen in den Häusern die ersten großen Renovierungen an. So manche Familie entscheidet sich dafür, Teppiche und Parkett rauszureißen und stattdessen auf Kork zu setzen. Kork hält für den Rest des Lebens. Kork lässt sich nach 20 Jahren noch einmal behandeln und nachversiegeln – und sieht dann aus wie neu.“

Kork lässt sich – wenn der vorbereitete Boden entsprechend glatt ist – schnell, effizient und vor allen Dingen ganz leise verlegen. Thomas Könen: „Zum Verlegen brauchen wir eigentlich nur ein Cuttermesser. Gern kann Kork auch auf eine bestehende Fliese verlegt werden. Wer als Mieter einer Wohnung auf Kork setzen möchte, kann den Bodenbelag auch schwimmend auslegen. Es gibt inzwischen Klicksysteme, die lassen sich schienenlos einsetzen und sind nur 7,3 Millimeter hoch. Da kann man den Boden bei einem Auszug einfach wieder ausbauen – und mitnehmen.“

In den letzten zehn Jahren hat sich die Optik beim Kork extrem weiterentwickelt. Neben Holz- und Fliesen-Optiken lässt sich inzwischen sogar ein moderner Beton-Look imitieren. Arne Kohls: „Grautöne liegen zurzeit im Trend. Und immer mehr Kunden nutzen Kork auch für die Wände – als Alternative zur Tapete. Das ist ein Riesenthema.“ (Text/Foto: CS)

Info: Naturboden Falkensee, Spandauer Straße 184, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-40 990 20, www.naturboden-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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5 Jahre: Mike Grajek feiert Jubiläum als Geschäftsleiter bei Selgros!

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Seit 23 Jahren gibt es den Selgros Cash & Carry-Markt in Falkensee. Im Großmarkt kaufen Firmen, Selbstständige, Freiberufler und lokale Vereine (inklusive ihrer Mitglieder) alles ein, was gerade benötigt wird. Es gibt Büromaterial und Spirituosen, Kiosk-Süßwaren und Geschenkartikel sowie ein vollständiges Lebensmittel­angebot, Stühle, Elektronikartikel und Putzmittel. Vor allem für den Gastronomiebedarf ist Selgros bestens aufgestellt. (ANZEIGE)

Vor fünf Jahren kam Mike Grajek (39) aus Neu-Isenburg nach Falkensee, um den Selgros-Markt mit seinen 10.000 Quadratmetern Fläche und inzwischen 100 Mitarbeitern als Geschäftsleiter zu übernehmen. Passend zum Jubiläum haben wir ihm einige Fragen gestellt.

Fünf Jahre Mike Grajek bei Selgros Falkensee: An was können Sie sich hier im Besonderen erinnern?

Mike Grajek: „Wir haben in den fünf Jahren sehr viele verrückte Aktionen durchgeführt. Wir haben die Kart-Bahn aus Spandau auf unseren Parkplatz geholt. Wir haben Pokerturniere mitten im Markt oder auf dem Parkplatz durchgeführt. Es gab die SLUBL Beach Party mit toller Musik, mit Palmen und echtem Strandsand. Wir haben eine griechische White Night mit Lagerfeuer, Folklore-Tanz und viel leckerem Essen gefeiert. Es gab viele Kochevents mitten im Markt – etwa mit Edmond aus dem Hexenhaus oder mit Akis aus dem Karyatis. Das alles hat Spaß gemacht, aber es war immer auch Business: Netzwerken ist meine Leidenschaft.

Außerdem haben wir im letzten Jahr den ganzen Markt modernisiert. Wir haben die Böden abgeschliffen, aus vielen Hochregalflächen moderne Verkaufsinseln gemacht, ein nachhaltiges Lichtkonzept mit LED-Lampen installiert, ein Dry-Aged-Beef-Angebot geschaffen und einen Gastroshop samt Showküche gebaut.

Wir haben im Markt auch einen kompetenten Außendienst aufgebaut, der sich um unsere Profis aus Gastronomie und Handel kümmert. Auch die Belieferung der Profis ist mit meinem Team aufgebaut worden.

Ich bedanke mich bei meinen Kunden und meiner Mannschaft, die diese Erfolgsgeschichte möglich gemacht haben.“

Welche Vorteile bringt mir eigentlich die neue Selgros-Genießerkarte?

Mike Grajek: „Viele Kunden nutzen seit Jahren die gleiche Selgros-Karte, um sich im Markt auszuweisen. Passend zum 60-jährigen Selgros-Jubiläum tauschen wir die alten Karten auch noch in diesem Jahr gegen neue Genießerkarten ein. Wer im Besitz einer solchen Genießerkarte ist, nutzt immer wieder spezielle Angebote, die beim Sparen helfen. Das war schon im Jubiläumsjahr so, hört aber auch 2020 nicht auf. Bis Ende März gibt es so etwa sechs Prozent Rabatt auf Fisch und Meeresfrüchte sowie auf Pfannen der Marken Tefal und AMT – ausgenommen Werbepreise.“

Gibt es noch weitere Möglichkeiten, um zu sparen?

Mike Grajek: „Noch nutzen viel zu wenige Kunden unsere kostenlose Selgros-App, die es für iPhones und für Android-Smartphones gibt. Die App fungiert dabei zunächst als digitale Kundenkarte. Sie erlaubt es außerdem, bei uns oder auch im Supermarkt den Barcode eines Artikels zu scannen, um sofort den aktuellen Selgros-Preis genannt zu bekommen. Die App nennt aktuelle Angebote. Und sie bietet eigene Rabatt-Coupons für den nächsten Einkauf an.“

Wir haben gehört, dass es ein sechstes Jahr Mike Grajek vor Ort leider nicht geben wird?

Mike Grajek: „Das stimmt leider. Ich übernehme ab April die Selgros-Geschäftsleitung in Dresden – und freue mich auf neue Aufgaben nah an meiner alten Heimat. Ich werde aber noch einmal wiederkehren, um die Sommer, Liebe und Badelatschen Beach Party am 16. Mai und die White Night 2.0 am 19. Juni auf dem Falkenseer Selgros-Gelände mit zu begleiten. Ich habe im Havelland so viele netten Menschen kennenlernen dürfen, aus denen auch Freundschaften entstanden sind. Ich gehe mit weitaus mehr, als ich gekommen bin.“ (Text/Foto: CS)

Info: Selgros Cash & Carry Falkensee, Straße der Einheit 122-128, 14612 Falkensee, www.selgros.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Daniela Richter aus Falkensee: Nachhaltige Hochzeiten liegen im Trend!

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Heiraten liegt weiter im Trend. Viele Paare geben sich im Standesamt und in der Kirche das Ja-Wort. Bei der Planung der Festivitäten vertrauen viele Paare auf einen Hochzeitsplaner, der alle Fäden in der Hand hält – und dafür sorgt, dass der Tag X perfekt verläuft und alles wie am Schnürchen funktioniert. (ANZEIGE)

Von Falkensee aus kümmert sich Daniela Richter (41) gern um die konkrete Planung von Hochzeiten: „Die Anfragen nehmen stetig zu. Ich dachte, der November wäre einer der ruhigsten Monate im Hochzeits-Business, aber er war in der Tat einer der arbeitsaufwändigsten. Inzwischen bin ich ständig damit beschäftigt, eine Hochzeit nachzubereiten und die nächste auch schon wieder vorzubereiten. Dabei plane ich mit den Paaren oft schon Monate im Voraus alle Details. Um die Anfragen weiter erfüllen zu können, stocke ich auch gerade personell auf.“

Das Buchen einer Hochzeitsplanerin lohnt sich, weil sich alle aufwändigen Planungsarbeiten delegieren lassen, ohne dass dabei die Kontrolle verloren geht. Daniela Richter: „Ich suche die passende Location, helfe bei der Auswahl des Brautkleides, buche den DJ, bestelle die Hochzeitstorte, lege die Menüplanung fest, drucke die Einladungskarten, reserviere ein Auto für das Brautpaar, gebe den Blumenschmuck in Auftrag, organisiere den Fotografen oder bestelle eine Candy Bar, um nur einige der Aufgaben kurz zu erwähnen. Viele Brautpaare haben ja gar nicht mehr die Zeit neben der Arbeit, um sich alleinverantwortlich um all diese Aufgaben zu kümmern. Ich habe sehr viele Kontakte in der ganzen Region und weiß, auf wen man sich da verlassen kann. In der Regel spare ich mit meinen Beziehungen auch so viel Geld ein, dass meine eigene Bezahlung damit bereits komplett abgedeckt ist. Die Paare bekommen also einen Organisator mit weitreichenden Beziehungen – und sparen vielleicht sogar noch etwas Geld. Klar ist aber auch: Für diesen Tag gibt es nur eine einzige Chance, das ist eine Riesenverantwortung für mich.“

Ein guter Ruf spricht sich herum. Danie­la Richter reist inzwischen bis nach Mecklenburg-Vorpommern oder nach Sachsen, um ihre Hochzeitspaare durch ihren schönsten Tag zu geleiten: „Besonders toll finden es unsere Brautpaare, wenn wir ihnen sagen, dass wir nach der Party auch die Location aufräumen und für Ordnung sorgen. Dann können sie nämlich in Ruhe ausschlafen und müssen nicht so früh aufstehen.“

Eins der größten Probleme beim Heiraten ist es, die richtige Location zu finden. Daniela Richter: „Die schönsten Orte sind schon jetzt für 2021 ausgebucht. Das ist ein sehr schnell wachsender Markt, auch die Preise explodieren. Oft ist die Vergabe auch an einen sehr happigen Mindestverzehr pro Gast gebunden. Aber es ist eben mein Job, den Hochzeitspaaren den Ärger vom Hals zu halten und zuzusehen, dass alles funktioniert. Deswegen gibt es für alles, was ich tue, immer auch einen Backup-Plan. Nur eins mache ich nicht – ich trage keine Torten. Da bin ich abergläubig.“

Immer mehr Brautpaare legen übrigens bereits bei den Vorgesprächen Wert auf eine nachhaltige Hochzeit – und das unabhängig vom Alter. Daniela Richter: „Da geht es darum, ganz viel Natur mit einzubinden und zu überlegen, was wirklich nötig ist und worauf man verzichten könnte. So hilft eine Hochzeits-Homepage dabei, Einladungs- und Danksagungskarten zu sparen. Ich bitte die Gäste immer darum, keine Blumen mitzubringen, weil wir so viele Deko-Blumen haben. Und anstelle vieler Einzelautos organisiere ich für den Transport der Gäste gern einen Bus.“ (Text: CS / Foto: www.stine-photography.de)

Info: Daniela Richter Hochzeitsplanung, Dürer Str. 42, 14612 Falkensee, Tel.: 0162-1317374 oder 03322-1212586, www.hochzeitsplaner-brandenburg.berlin

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Neuer Fashion-Store sål in Falkenseer Poststraße eröffnet!

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Mitten im Falkenseer Zentrum gibt es ein neues Ladengeschäft zu bestaunen. Es ist ausnahmsweise einmal kein neues Begegnungszentrum und auch keine Arztpraxis, sondern ein Fashion-Store. Also ein Geschäft mit Sogwirkung für den Kundenverkehr. Der neue Fashion-Store heißt sål. (ANZEIGE)

Inhaber Sebastian Protz (38) kommt aus Dallgow-Döberitz. Er erklärt: „sål, das ist dänisch und bedeutet ‚Sohle‘. Wir haben nach langen Umbauarbeiten Ende Februar eröffnet und bieten unseren Kunden ausgefallene Sneaker beliebter Marken an. Dabei haben wir viele Top-Neuheiten vor Ort, aber auch ausgewählte Klassiker.“

Für Falkensee ist sål ein sehr ungewöhnliches Projekt. Der 68 Quadratmeter große Showroom zeigt sich reduziert-minimalistisch mit einem modernen „Industrial Style“ wie aus der Großstadt. Die Schuhe stehen im Vordergrund, kein überflüssiges Dekoelement lenkt von ihnen ab. In einem zentral aufgestellten Regal wird das aktuelle Angebot in vier Reihen präsentiert, weitere Schuhe werden an den Seiten gestapelt. Noch mehr Modelle stehen im Lager parat. Sie können gezielt zum Angebot hinzugenommen werden, wenn klar ist, was sich der Kunde in etwa für eine Modellrichtung für seine neuen Schuhe wünscht.

Vor Ort ist Store-Managerin Sophie (29) stets präsent, die aus Fahrland stammt: „Mir ist eine ehrliche und kompetente Beratung der Kunden sehr wichtig. Ich schaue, ob die neuen Schuhe wirklich richtig sitzen und sage den Kunden auch, wenn ein Schuh nicht perfekt zu ihnen passt. Die meisten Kunden, die zu uns in den Laden kommen, kaufen in der Regel auch gleich ein Paar Schuhe. Spannend wird es mit den Jugendlichen. Hier hat sich ganz schnell auf dem Schulhof herumgesprochen, dass es uns gibt. Sie schauen gern nach der Schule vorbei, entdecken ein Paar, das sie interessiert, und kommen kurz vor Ladenschluss noch einmal mit der Mama wieder.“

Das sål ist kein Sportgeschäft, hier gibt es nicht den Sportschuh speziell für Läufer oder für Tennisspieler oder für den Badminton-Platz – obwohl sich einzelne Schuhe durchaus auch für diese Sportarten eignen. Sebastian Protz: „Wir sind ein Fashion Store, unsere Schuhe sind für den Freizeitbereich vorgesehen. Hier bieten wir gern den Schuh an, der zum eigenen Typ passt. Einen besonderen Trend sehen wir gerade nicht bei den Schuhen. Eine allgemeine Wahrheit ist sicherlich, dass sich im Winter eher schwarze Turnschuhe verkaufen und im Sommer eher weiße.“

Das Sneaker-Angebot vor Ort wird sich regelmäßig ändern, in die Auslage kommen immer wieder neue Schuhe. Sebastian Protz: „Wir werden die Auswahl noch ausbauen. Wir sammeln jetzt erst einmal Erfahrungen und achten darauf, was sich unsere Kunden wünschen. Bereits jetzt können wir aber nach dem ersten Kennenlerngespräch sagen: Wir haben für Dich noch etwas Schönes hinten im Lager.“

Bei der Schuhgröße fängt das Angebot bei 35,5 an, nach oben hin ist alles möglich, auch eine 50 gehört ab und an zur Ausstattung mit dazu.

Ist das sål auch für die Sneaker-Sammler da? Sebastian Protz: „Wir hatten das sål kaum eröffnet, da stand der erste Sammler bei uns in der Tür – und wollte uns seine Schuhe verkaufen. Tatsächlich haben wir einige Sammlermodelle vor Ort, aber nicht viele. Um die aktuellen limitierten Releases der Schuhhersteller zu bekommen, dafür sind wir noch viel zu klein. Tatsächlich war die Frage nach diesen Sammlerschuhen aber auch die erste, die uns die Jugendlichen im Laden gestellt haben.“

Ergänzt wird das Angebot mit Mützen und Kleidung des Brands finest chop apparel. Diese spezielle Kooperation bot sich an: Der Inhaber von finest chop apparel wohnt auch im Havelland. (Text/Fotos: CS)

Info: sål, Poststraße 22-24, 14612 Falkensee

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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In der Rumbar Falkensee: Alle drei Monate großer Cocktail-Abend mit Stimmzettel!

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Im Oktober 2018 wurde in Falkensee die Rumbar gegründet. Enrico Hübner (40) hat das lauschige Plätzchen im Souterrain unter dem Restaurant „La Finestra“ angemietet und es in ein kleines Eldorado für Cocktail-Genießer verwandelt. Stets am Freitagabend ab 19 Uhr steht die Rumbar allen durstigen Gästen offen. (ANZEIGE)

Eine Reservierung im Vorfeld mag hilfreich sein, um das Trinken zu ermöglichen, denn die 28 vorhandenen Plätze sind schnell belegt. Schließlich lockt bei vielen Nachbarn die Versuchung, sich etwa einen „Ginger 43“, einen „Frozen Strawberry Daiquiri“ oder einen „Pink and Stormy“ von der Cocktail-Karte zu bestellen, die genau 22 Namen listet.

Enrico Hübner, der die Rumbar im Nebengewerbe betreibt, sagt: „Eigentlich bin ich ja ein Freund der Hochspirituose, die ohne Früchte und Filler auskommt.“ Damit meint er die hochprozentigen Schnäpse, die pur im Glas genossen werden und die dem Kenner die unterschiedlichsten Aromen versprechen: „Ich habe allein über hundert Rum-Sorten in der Rumbar vorrätig – und mache jede Flasche gerne auf, wenn der Gast ein Glas verkosten möchte. Dazu zählt etwa auch ein Cinecane-Rum, der zusammen mit Popcorn destilliert wurde – und nun wie ein Kinofilm auf der Zunge schmeckt.“

Regelmäßig finden in der Rumbar – außerhalb des Freitagabend-Zeitslots – auch besondere Abende statt. Dabei kann es sich etwa um ein Rum- oder ein Gin-Tasting handeln, gern aber auch um eine Cocktail-Verkostung. Diese spezielle Verkostung steht immer unter dem Motto „Wer schafft es auf die Karte?“ Enrico Hübner: „An einem solchen Abend stelle ich fünf besondere Cocktails vor, die von den Gästen mit einem Stimmzettel bewertet werden. Die Cocktails, die die Testtrinker am liebsten haben, kommen auf unsere reguläre Cocktail-Karte. Dafür müssen genau so viele andere Cocktails von der Karte gestrichen werden. Auch das entscheiden die Gäste. Nicht immer bin ich mit dieser Wahl einverstanden. Aber da bin ich machtlos und muss mich fügen.“

Der letzte Abend dieser Art fand Mitte März statt, eine Wiederholung ist für Juni angedacht. Im März kamen mit dem „Death by Chocolate“, dem „Just Sex“, der „Lynchburg Lemonade“, dem „Fromme Helene“ und dem „Sniki Tiki“ wieder fünf neue Cocktails auf den Tisch, die bei den anwesenden Personen zunächst Irritationen auslösten: Die Namen waren allen Cocktail-Freunden völlig unbekannt. Schon bald wurde munter diskutiert: Harmonieren Eierlikör und Kirschlikör miteinander? Ist der Cocktail zu bitter? Darf man Kokos in einen Drink packen oder geht das gar nicht? Ab wann stört zu viel Eis im Glas?

Enrico Hübner: „Bei der Verkostung erhält jeder Gast immer nur die Hälfte der Menge, die sonst bei einer regulären Bestellung ins Glas kommt. Ansonsten merkt man nach dem dritten Drink ja gar nicht mehr, wie viel Mühe ich mir bei der Zubereitung gebe.“

Passend zu jedem einzelnen Cocktail erzählt der Gastgeber immer eine lange Geschichte. So werden die Besucher immer tiefer in die Thematik hineingezogen und wissen schon bald, was „Signature Drinks“ sind, welche Eiswürfel wirklich in einen Cocktail gehören und welche Aromen man bei einem Tasting wahrnehmen kann.

Am Ende des Abends, als das Gelächter lauter wurde und die Bewegungen der Besucher fahriger, da stand felsenfest: Der „Just Sex“ ist der beste Cocktail des Abends – und kommt nun bis zum nächsten Cocktail-Abend auf die Karte. (Text/Fotos: CS)

Info: RumBar Falkensee, Ringstraße 2-4, 14612 Falkensee, www.rumbar-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Baumpark Hexenhaus in Falkensee: Idee für ein nachhaltiges Bauprojekt!

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Das Falkenseer Hexenhaus steht seit über einem Jahr leer. Nicht nur die Finkenkruger fragen sich, wie es wohl mit dem urigen Haus weitergeht – und auch mit dem großen, baumbewachsenen Grundstück, das sich an der Storchenstraße entlang vom Poetenweg bis hin zur Elsterstraße zieht.

Schon früh hat Edmund Becker gesagt, dass es eine Weiterführung des Hexenhauses in der bisherigen Form nicht geben wird. Aber es gibt andere Ideen, die in den letzten anderthalb Jahren Gestalt angenommen haben – und die Edmund Becker, Besitzer Dr. Lothar Hardt und der Berliner Architekt Daniel Dendra im März den Stadtverordneten von Falkensee im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt haben.

Die grundlegende Idee ist es, das 9.000 Quadratmeter große und de facto brachliegende Areal zu nutzen, um den „Baumpark Hexenhaus“ ins Leben zu rufen.

Der Baumpark Hexenhaus sieht etwa 16 Gebäude auf der Fläche vor, die sich harmonisch in den bestehenden Baumbestand einfügen. Edmund Becker: „Wir haben gerade erst auf freiwilliger Basis ein umfangreiches Baumgutachten erstellen lassen. In diesem Rahmen wurden über einhundert Eichen, Linden, Erlen, Eschen, Buchen und Robinien mit individuellen Nummern versehen und in einem Bestandsplan erfasst. So wollen wir den Beweis vorbereiten, dass auch nach dem Bau unserer geplanten Häuser noch alle Bäume weiterhin vorhanden sind. Sieben Bäume mussten übrigens vor dieser Zählung mit Sturm- und anderen Schäden gefällt werden, einer dieser beanstandeten Bäume wartet noch auf seine Fällung. Wenn also anschließend eine Motorsäge zu hören ist, so hat dies nur noch mit letzten Aufräumarbeiten zu tun. Übrigens: Nach der Fertigstellung des Projekts möchten wir gern – ebenfalls auf freiwilliger Basis – 36 weitere Eichen auf dem Areal anpflanzen. Das bedeutet, dass nach dem Bau deutlich mehr Bäume auf dem Grundstück stehen als vorher.“

Die geplanten Häuser fügen sich , wenn man den ersten Plänen folgt, sehr harmonisch in den bestehenden Baumbestand ein. Edmund Becker: „Die Platzierung der Häuser richtet sich nach den Bäumen – und nicht umgekehrt. Das ist sicherlich eine einmalige Vorgehensweise in Falkensee.“

Die geplanten Häuser sollen komplett aus massivem Holz gebaut werden, das auf biologische Weise so behandelt wurde, dass es für Fraßinsekten uninteressant wird. Große Fensterfronten sorgen in diesen architektonisch sehr modern konzipierten Bauten dafür, dass die späteren Bewohner der Häuser nahezu eins mit der Natur und mit den sie umgebenden Bäumen werden.

Die Häuser selbst stehen auf Pfählen und besitzen keine Bodenplatten, um die Wurzeln der sie umgebenden Bäume zu schonen. Ein eigener Garten kann gern auf dem Dach der Häuser angelegt werden.

Der neue Baumpark Hexenhaus soll ein großes Gemeinschaftsprojekt werden. So teilen sich alle Hausbesitzer das vorhandene Grundstück. Es gibt also keine privaten Grundstücke, keine Zäune und auch keine Parkplätze auf dem Areal. Geplant ist nur ein natürlicher Weg durch das Gelände, der auch für die Feuerwehr zur Verfügung stehen kann. Aufgestellte Bänke, Gemeinschaftsgärten zur Bewirtschaftung, der bereits vorhandene Weiher – der Charakter eines Waldparks bleibt erhalten. Edmund Becker: „Vor Ort kann eine ganz besondere Nachbarschaft entstehen, in der alle an einem Strang ziehen und aufeinander aufpassen.“

In dieser Kulisse könnte das Hexenhaus perfekt in den Baumpark integriert werden – etwa als Versammlungsort aller Bewohner, zum Feiern oder um Veranstaltungen auch für die Nachbarschaft durchzuführen. Das kulturelle Leben in Falkensee, es könnte auch im Hexenhaus stattfinden. Im neuen Clubhaus wäre es sogar möglich, auch Coworking-Plätze zu realisieren.

Was am Poetenweg entstehen kann, ist die Realisierung einer komplett neuen Wohnidee mit einer intensiv gelebten Nachhaltigkeit. Edmund Becker: „Wir sprechen hier nicht nur von der Erhaltung der vorhandenen Natur, sondern auch von einer CO2-neutralen Nachbarschaft, einem teilweisen Recycling der Abwässer gleich vor Ort und einer Kombination aus verschiedenen Methoden zur Energiegewinnung aus ökologischen Ansätzen.“

Keine Frage: Wer später einmal im Baumpark Hexenhaus leben möchte, muss auch ein Interesse daran haben, „anders leben“ zu wollen. Edmund Becker: „Grüner, als wir das umsetzen möchten, geht es wohl kaum. Erste Kalkulationen gehen aber davon aus, dass der Kauf eines Hauses mit 110 bis 140 Quadratmetern Wohnfläche nicht teurer kommen wird, als wenn man ein normales Einfamilienhaus in Falkensee baut. Wir rechnen mit einem sehr starken Interesse.“

Für Lothar Hardt ist das klimaneutrale Bauen kein Neuland. Er hat in Caputh bereits erfolgreich das „Blütenviertel“ entwickelt, das Miet- und Eigentumswohnungen, Townhouses und seniorengerechte Wohnungen in einem modernen Quartier „zwischen Schloss und See“ anbietet.

Die Stadtverordneten haben sich den geplanten Baumpark Hexenhaus übrigens ganz genau erklären lassen. Edmund Becker: „Anderthalb Stunden wurde angeregt diskutiert, der Zuspruch war sehr hoch. Das hat uns sehr gefreut.“

Bevor aus einer sehr weit gediegenen Idee nun aber ein konkretes Projekt werden kann, muss noch eine finale Hürde genommen werden. Noch gibt es für die Fläche um das Hexenhaus herum kein Baurecht. Die Abgeordneten müssen der neuen Wohnidee zustimmen und den Bebauungsplan ändern. Allerdings: In einer Zeit, in der dringend ein Klimakonzept für die Stadt Falkensee angemahnt wird, viel zu oft Bäume gefällt werden und Freiflächen mit mehrstöckigen Miethäusern zubetoniert werden, würde ein solches Öko-Projekt dem Ort sehr gut zu Gesicht stehen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Fitness fürs Herz: 25. Brandenburger Herzsportfest in Falkensee!

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Der SV Motor Falkensee 1951 e.V. (www.motor-falkensee.de) bietet ein umfangreiches Sportangebot für seine über 450 Mitglieder. Ganz egal, ob Volleyball, Rollhockey oder Tischtennis – das Angebot ist breit gefächert. Eine besonders starke Abteilung ist der Herzsport. Dr. Anita Sach (72): „In der Herzsportgruppe, die zurzeit über 120 Mitglieder verzeichnet, sind ausschließlich Herzkranke aktiv. …

… Sie haben bereits einen oder mehrere Stents erhalten, einen Herzinfarkt überlebt oder einen kompletten Kreislaufstillstand gehabt. Der Herzsport bildet die Phase 3 nach der Reha. Dafür gibt es eine Verordnung vom Arzt, die von der Krankenkasse genehmigt werden muss. Viele, die zu uns kommen, haben noch Bedenken, ihren Körper wieder zu belasten. Sie sind unsicher, was sie dürfen und was nicht. Bewegung ist aber wichtig. Wir trainieren immer am Dienstag ab 16 Uhr in der Sporthalle des Vicco-von-Bülow-Gymnasiums. Ein Arzt ist immer mit vor Ort.“

Besonders wichtig beim Herzsport ist den Teilnehmern auch stets der direkte Austausch. Anita Sach: „Da fragt man schon einmal: Welche Tabletten nimmst du eigentlich? Hast du auch Schmerzen beim Atmen? Man geht mit einem anderen Gefühl nach Hause, wenn man feststellt, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist.“

Einmal im Jahr lädt die Herzsportgruppe vom SV Motor zum Herzsportfest ein. Die 25. Neuauflage dieser Veranstaltung fand am 7. März in der Stadthalle Falkensee statt. Anita Sach: „Das war nun bereits unser viertes Herzsportfest in der neuen Stadthalle. Vorher waren wir immer in der alten Stadthalle. Wir haben Herzsportgruppen aus ganz Brandenburg eingeladen, sechs Gruppen sind unserem Aufruf gefolgt. Über 110 Herzsportler kamen auf diese Weise in der Stadthalle zusammen.“

Vor allem die Älteren haben sich auf den Weg gemacht. Anita Sach: „In allen Gruppen wird die Erfahrung gemacht, dass die Jüngeren sich nur für den Herzsport in ihrer Gruppe interessieren. Wir hoffen aber, dass mit uns Älteren die Verrückten nicht so schnell aussterben.“

Das Herzsportfest begann in diesem Jahr mit einer Polonäse durch die ganze Halle. Anschließend gab es es eine Erwärmung für alle. Anita Sach: „Unsere Gruppe aus Falkensee hat alle Anwesenden dazu eingeladen, zusammen mit ihr verschiedene Übungen zu absolvieren. Auch die Herzsportgruppen aus Cottbus und Rathenow zeigten ihre Übungen und animierten zum Mitmachen. Weitere Sporteinheiten mit dem Terraband folgten. Das Highlight der Veranstaltung: Das gemeinsame Trommeln zur Musik auf großen Plastikbällen.“

Die Herzsportgruppe darf die Stadthalle für das Herzsportfest übrigens kostenfrei nutzen, darüber hinaus gibt es Zuschüsse vom Landkreis Havelland. Anita Sach: „Die Startgebühren, die wir vor Ort einnehmen, überweisen wir als Spende an den Förderverein eines Krebskrankenhauses für Kinder in Buch. Im letzten Jahr waren dies 500 Euro.“

Was kann jeder Einzelne tun, damit es erst gar nicht zu einem Herzinfarkt kommt? Dr. Anita Sach: „Nicht rauchen, auf sein Gewicht achten, viel Bewegung – all das kostet nichts und bringt sehr viel.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Who is Who in der Region (63): Martina Freisinger (Falkensee)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Region kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Martina Freisinger (22) ist in Falkensee aufgewachsen. Für Bündnis 90 / Die GRÜNEN sitzt sie seit Mai 2019 in der Falkenseer Stadtverordnetenversammlung.

Martina Freisinger wurde am 12. Oktober 1997 in Spandau geboren, lebt aber schon immer in Falkensee. Sie besuchte zunächst die Lessing-Grundschule in der Gartenstadt und legte anschließend 2016 ihr Abitur am Vicco-von-Bülow-Gymnasium ab.

Schon seit dieser Zeit interessiert sie sich sehr für den Gesang: „Ich habe bei einer Musical-Produktion von der Kreismusikschule mitgemacht, da war auch eine Gesangslehrerin mit dabei. Zunächst ging es um Pop und Jazz, den klassischen Gesang habe ich erst vor sieben Jahren für mich entdeckt. Seit 2014 nehme ich regelmäßig an ‚Jugend musiziert‘ teil. 2017 habe ich es bis zum Bundeswettbewerb in Paderborn geschafft. Auch in diesem Jahr bin ich wieder bei ‚Jugend musiziert‘ dabei – beim Landeswettbewerb in Cottbus.“

Seit August 2016 ist Martina Freisinger mit ihrem Freund Mehran Faraji zusammen, der aus dem Iran geflüchtet nach Falkensee kam: „Wie die Menschen mit den Flüchtlingen umgegangen sind, das hat mich sehr wütend gemacht. Das ist sicherlich auch ein Grund dafür, warum ich in die Politik gegangen bin.“

Aber zunächst standen nach dem Abitur verschiedene studienvorbereitende Praktika an, so etwa in der Oberlinschule Potsdam oder im ASB-Projekt für unbegleitete, minderjährige Geflüchtete. Ende 2017 nimmt Martina Freisinger ihr Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin-Karlshorst auf: „Das Studium wird noch ein Jahr dauern. Ich schließe es mit einem Bachelor of Arts in Sozialer Arbeit ab und bin dann Sozialarbeiterin. Je länger ich studiere, um so weniger weiß ich aber, was ich danach eigentlich machen soll – es gibt so viele Möglichkeiten in diesem Beruf. Ich weiß aber, dass ich gern in Falkensee bleiben möchte.“

Katholische Hochschule? Ist sie denn gläubig? Martina Freisinger: „Ja, ich bin Katholikin. Ich bin zwar in der Gemeinde nicht mehr so aktiv wie früher, ihr aber noch sehr verbunden.“

Der Umgang mit den Flüchtlingen, aber auch die fehlenden Klimaaktivitäten sorgen dafür, dass Martina Freisinger im November 2017 dem Bündnis 90 / Die GRÜNEN beitritt. Hier legt sie eine steile Karriere hin. Von April 2018 bis August 2019 ist sie Kreisgeschäftsführerin im Havelland. Seit Dezember 2019 ist sie Sprecherin des Kreisvorstandes.

Der wichtigste Schritt sicherlich – seit Mai 2019 gehört sie der Stadtverordnetenversammlung in Falkensee an: „Ich bin sehr stolz darauf, dass ich bei der Wahl das beste Ergebnis gleich nach Ursula Nonnemacher erzielen konnte. Ich fand es sehr stark, dass die Menschen mir so ein Vertrauen ausgesprochen haben. Für Falkensee wünsche ich mir, dass wir es noch mehr schaffen, Jugendliche und auch Kinder an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen. Insofern wünsche ich mir, dass die Stelle eines Kinderbeauftragten geschaffen wird. Beim Klima- und Umweltschutz möchte ich, dass wir nicht nur überlegen und diskutieren, sondern konkret auch etwas tun. Es bleibt zu vieles liegen, was man schnell umsetzen könnte. Ich wünsche mir, dass da nicht immer die Bedenkenkeule geschwungen wird. Wir brauchen ein vernünftiges Radwegekonzept, ein Klimaschutzkonzept und einen eigenen, selbst verwalteten Ort für das Jugendforum.“

Bleibt neben der Politik und dem Gesang noch Zeit für Hobbies? Martina Freisinger: „Ich kümmere mich um zwei alte Kaninchen, habe ein Zeitungsabo vom linksliberalen FREITAG und ich gehe sehr gern auf Friedhöfen spazieren.“

Ihr Lebenstraum: „Ich möchte ein Haus mit großem Garten haben, mich selbst mit Obst und Gemüse versorgen und Schafe im Garten halten – ich liebe Schafe. Ein kleines Hausschwein und eine Katze gehören auch dazu.“ (CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Interview mit dem Geschäftsführenden Vorstand der Lebenshilfe Havelland – Markus Janitzky: In Corona-Zeiten

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Der Corona-Virus sorgt auch in der Lebenshilfe Havelland für eine echte Ausnahmesituation, betreibt die Lebenshilfe doch viele Einrichtungen mit regelmäßigem Publikumsverkehr. Wie handhabt die Lebenshilfe dies in Krisenzeiten? Carsten Scheibe sprach mit Markus Janitzky.

Wie schützt die Lebenshilfe jetzt die ihnen anvertrauten Menschen, die nicht alleine auf sich achtgeben können?

Markus Janitzky: „Die Ausbreitung des Krankheitserregers Covid-19 stellt vor allem für die Risikogruppen – wie etwa ältere und kranke Menschen – eine lebensbedrohliche Gefahr dar. Wir unternehmen daher derzeit alle Anstrengungen, um das Ansteckungsrisiko von Menschen in unseren Einrichtungen durch weitgehende Isolation der Betreuten von der Außenwelt zu minimieren. Das gilt vor allem für die Wohnstätte für Menschen mit geistigen Behinderungen und für die stationär betreute Wohngemeinschaft in der Bergstraße. Das ist wichtig. Denn: Eine Ausbreitung des Corona-Virus in der Wohnstätte oder in der stationär betreuten Wohngemeinschaft würde uns vor allergrößte Probleme stellen, da wir derzeit über keine einzige Quelle Schutzausstattung für unsere Mitarbeitenden erhalten können.

Wir haben deswegen zum Schutz der durch uns betreuten Menschen gleich mehrere Maßnahmen getroffen.

So haben wir zunächst dafür gesorgt, dass alle Betreuten aus der Wohnstätte und alle Bewohner der stationär betreuten Wohngruppe entweder beurlaubt oder krankgeschrieben wurden, sodass sie Zuhause bleiben können und dem Ansteckungsrisiko in den Werkstätten aus dem Weg gehen.

Dann haben wir für ein geschlossenes System gesorgt, indem wir unsere offene Tagesfördereinrichtung geschlossen haben. In Abstimmung mit dem Landkreis haben wir eine komplett interne Tagesstruktur realisiert, sodass die betroffenen Personen ganz unter sich bleiben und keine externen Kontakte mehr haben. Damit das auch so bleibt, gibt es auch eine Zugangsbeschränkung für die Wohnstätte.“

Was haben Sie noch unternommen?

Markus Janitzky: „Wir haben alle offenen Hilfsangebote des Familienunterstützenden Dienstes FuD ausgesetzt, um jedes mögliche Ansteckungsrisiko weiterhin zu minimieren. So konnten wir auch eine zusätzliche Personalreserve für die Betreuung in den Wohneinrichtungen gewinnen. Leider gehört dazu auch die Absage der Ferienbetreuung in den Osterferien durch den FuD.“

Wie sieht es denn mit der Kita Entdeckerland aus?

Markus Janitzky: „Auf Anweisung des Landrates mussten wir die Kita schließen. Hier wird allerdings ein Notbetrieb aufrecht erhalten – für die Kinder von Eltern, die gerade zur Aufrechterhaltung des Gemeinwesens unabkömmlich sind. Das sind aber reine Ausnahmeregelungen, die auch akribisch geprüft werden.“

Das gilt dann sicherlich auch für den gerade erst neu eröffneten Hort in der Falkenseer Bahnhofstraße?

Markus Janitzky: „Auf Anweisung des Landrates haben wir den inklusiven Hort komplett geschlossen. Er wird erst dann wieder den Betrieb aufnehmen, wenn die zum Schutz vor dem Corona-Virus ergriffenen Maßnahmen ein Ende gefunden haben.“

Wie geht es mit der Frühförderung weiter?

Markus Janitzky: „Auch hier ist mit Einschränkungen zu rechnen. Die Arbeit der Frühförderung kann zurzeit nur noch da erbracht werden, wo die Eltern und die Verhältnisse vor Ort es zulassen.“

Wie können Sie jetzt eigentlich weiter arbeiten?

Markus Janitzky: „Ich habe mich – wie auch Teile der Geschäftsstelle – selbst isoliert und arbeite nun häufig aus dem Home Office. Das funktioniert auch ganz gut. Per E-Mail oder mit dem Telefon ist man ja erreichbar. So möchten wir verhindern, dass wir uns anstecken, um weiterhin den Betrieb der Lebenshilfe Havelland aufrecht erhalten zu können. Auch von der administrativen Seite.“

Was möchten Sie den Menschen gern mit auf den Weg geben?

Markus Janitzky: „Bitte passen Sie auf sich auf, bleiben Sie Zuhause, hören Sie auf die Anweisungen der Regierung und helfen so mit dabei, die Bedrohung durch das Corona-Virus aktiv zu bekämpfen.

Wir in der Lebenshilfe freuen uns alle sehr darauf, wenn wir unsere normale Arbeit wieder aufnehmen können, um für unsere Menschen mit und ohne Behinderungen da zu sein. Bis dahin – bleiben Sie gesund.“ (Text: CS / Fotos: CS)

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Alexander „Sascha“ Dik aus Falkensee: Schonungslos offen – ein Russlanddeutscher schreibt seine Autobiografie!

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In Kasachstan ein Faschist, in Deutschland ein Scheiß-Russe. Alexander „Sascha“ Dik (36) ist vor vielen Jahren als Kind Russlanddeutscher aus Kasachstan nach Deutschland gekommen. Als Migrant bekommt er es im spannungsgeladenen Berlin mit allen Vorurteilen der Gesellschaft zu tun – und erfüllt sie auch. Seine Jugend in Marzahn ist als Spätaussiedler geprägt von Gewalt, erst der Sport holt ihn aus dem Milieu.

Im Tae Kwon Do wird er sogar Weltmeister. Seit drei Jahren lebt er nun in Falkensee. Hier hat er seiner Familie ein neues Zuhause gegeben und zeitweise den Falkenfein-Supermarkt geführt. Lothar Berg (www.lotharberg.de) hat die schonungslose Autobiografie aufgeschrieben. Das Buch „Migrant … und nun?“ ist jetzt erschienen – eine authentische Diskussionsgrundlage zum Thema Migranten und zur Gesellschaft.

Lieber Alexander, wie bist du denn auf die Idee zu deinem Buch gekommen?

Alexander Dik: „Das Buch sollte eigentlich für meine drei Kinder sein. Es sollte unsere Übersiedlung festhalten und ihnen einmal zeigen, wo unsere Familie herkommt. Der Autor Lothar Berg und ich, wir haben drei Jahre zusammen an dem Buch gearbeitet. Wir haben beide schnell gemerkt, wie wichtig das Thema eigentlich ist. Auch für mich. Ich habe viele Probleme aufgearbeitet, die mich bereits mein ganzes Leben lang begleiten. Vieles habe ich erst verstanden, als wir darüber geredet haben. So ab der Mitte des Buches haben wir entschieden, das öffentlich zu machen. Auch gezielt mit dem Titel ‚Migrant … und nun?‘.“

Wie kann man sich die Arbeit an dieser Autobiografie genau vorstellen?

Alexander Dik: „Lothar gab mir einen Zeitausschnitt vor und ich habe dann meine Erinnerungen an diese Zeit von Hand aufgeschrieben – wie in einem Tagebuch. Manches konnte Lothar gar nicht entziffern.

Wir haben uns dann getroffen und ich habe die verschiedenen Geschichten noch einmal erzählt. Lothar hat oft nachgefragt, ob das auch wirklich alles so stimmt. Aber ja, da ist kein Satz erfunden, alles hat genau so stattgefunden.

Ich dachte erst, gerade aus meiner Kindheit, da wird nicht viel an Geschichten zusammenkommen, ich erinnere mich an vieles nicht. Aber wenn man erst einmal anfängt, darüber nachzudenken, dann fallen einem immer wieder neue Dinge ein. Wir haben sogar noch alte Mama-Hefte aus der Schulzeit gefunden, da stehen Sachen drinnen wie ‚Sascha schlägt schon wieder deutsche Kinder‘.“

Lothar Berg findet eine fantastische Sprache in dem Buch, man kann sich die Szenen oft bildlich vorstellen und hat sogar den Geruch in der Nase.

Alexander Dik: „Lothar Berg ist ein echter Verhörmeister. Der wollte das alles ganz genau wissen und alles authentisch haben. Manchmal musste ich sehr schlechte Seiten von mir beschreiben. Manchmal wurde es sehr intim, wenn es um meine Frau und um die Kinder ging. Ich wollte das Projekt mittendrin mehrfach abbrechen. Dann habe ich mir immer wieder gesagt: Scheiß drauf, wir ziehen das durch. Es war halt so, jetzt reden wir drüber. Ich bin bestimmt der allererste Russlanddeutsche, der sich so intim und gefühlsoffen äußert.

Lothar war immer penibel genau. Er hat in Berlin alle Orte besucht, sich alles angesehen, Leute getroffen, nachgefragt und sogar Straßennamen kontrolliert. In Kasachstan war er selbst zwar nicht, aber er hat Videos und Bilder gesehen und mit meinen Eltern und Brüdern gesprochen.

Das Buchcover zeigt meine beiden Brüder Andrè und Wladimir – und mich. Der erste Gedanke vieler Menschen dabei ist ‚Das sind doch wieder so welche‘, was natürlich ein Vorurteil ist. Damit spielen wir.

Was ist ein Russlanddeutscher eigentlich?

Alexander Dik: „Wir sind ursprünglich Deutsche, die sich vor 300 bis 400 Jahren in der Wolga-Region angesiedelt haben. Hier sind wir dann 1943 zwangsweise umgesiedelt worden – in den Kaukasus, nach Sibirien, vor allem aber nach Kasachstan. Viele sind dabei gestorben, darunter auch meine Urgroßeltern. Wir sind der Meinung, dass wir Russlanddeutschen Kasachstan mit aufgebaut haben. Trotzdem waren wir für alle immer nur die Faschisten.

Die Deutschen blieben in Kasachstan viel unter sich. Sie haben die Tradition bewahrt, heirateten untereinander und sprachen Deutsch. Meine Mutter musste sogar erst Russisch lernen, als sie in die Schule kam. Schon damals war es schlimm, wenn es nur wenige deutsche Familien in einer Siedlung gab. Dann wurde es schnell gefährlich. Bei mir ging das. Mein Vater hat Autos repariert und vielen Menschen geholfen. Meine Mutter hatte eine hohe Position im Krankenhaus. Als die Sowjetunion aber 89/90 zerfallen ist und Kasachstan unabhängig wurde, da eskalierte das Leben im Alltag. Ruckzuck herrschte für uns ein ganz schlimmes Klima und es wurde extrem gefährlich für uns. 1992 sind wir nach Deutschland übergesiedelt, da war ich knapp acht Jahre alt.“

Jetzt lebst du seit drei Jahren in Falkensee. Erlebst du die Isolation noch immer?

Alexander Dik: „Als ich in Falkensee meinen Supermarkt Falkenfein aufgemacht habe, da habe ich wieder erlebt, dass viele Angst vor Migranten haben. Wenn jemand meine Aussprache gehört hat, war er sofort verunsichert. Tatsache ist, dass es in Berlin und auch in Falkensee viele Russlanddeutsche gibt. Und wir bleiben tatsächlich komplett im eigenen Klüngel. Der russische Weg ist oft der einfachere. Man kennt in der Gemeinschaft immer jemanden, der einen Job zu vergeben hat oder der einem helfen kann. Ein Spagat für uns ist, dass wir russisch fühlen, lachen und denken, aber deutsch handeln.“

Du bist schonungslos offen in deiner Autobiografie. Du bist nicht immer nett, die Gewalt ist gerade in deinen Marzahner Jahren allgegenwärtig.

Alexander Dik: „Vielen Migranten ist doch eins gemeinsam: Man beherrscht die Sprache nicht perfekt, man hat kein Geld, man bekommt keine Anerkennung, man hat im Ernstfall keine einflussreichen Freunde wie etwa Anwälte. Man fühlt sich zurückgesetzt, als Mensch zweiter Klasse. Das macht aggressiv und das führt zu Gewalt. Gewalt regelt Dinge, das kann frei machen.

Ich habe auch festgestellt: Ich muss in Deutschland nicht reden, wenn man stattdessen für Angst sorgen kann. Etwas mit Worten zu regeln, das war für mich damals ein Zeichen von Schwäche. Gewalt war schon in meiner Kindheit in Kasachstan ein Ventil und ein Regulator. Anlässe gab es genug. Wer sich dort nicht wehrte, wurde gequält und beraubt.

Der Sport hat mich aus dieser Gewalt-spirale herausgeholt. Heute habe ich meine Wut und meine Angst unter Kontrolle. Ich bin aber bereit, für meine Familie zu kämpfen, wenn es die Situation erfordert.“

Dein Buch ist kein Heldenbuch.

Alexander Dik: „Nein, das ist es nicht. Es ist ein ehrliches Buch. Viele Leser sprechen mich an und erzählen mir, dass sie sich in dieser oder jener Szene wiederfinden. Das Buch bewegt die Menschen.“

Was wäre das Schönste, was dein Buch bewirken könnte?

Alexander Dik: „Das Buch kann eine neue Grundlage für unser Zusammenleben sein. Es ist nicht politisch gedacht. Das Buch soll allen Seiten helfen, sich besser kennen zu lernen.“ (Text/Fotos: CS)

Zum Buch: Migrant … und nun? Das Leben des Alexander D. – aufgeschrieben von Lothar Berg, Anthea Verlag Berlin, 500 Seiten, 19,90 Euro, www.anthea-verlag.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Falkensee: An der Schillerallee entsteht eine Baugemeinschaft!

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Wer gern in Falkensee wohnen möchte, aber bislang noch kein Haus oder zumindest ein freies Grundstück gefunden hat, wird seine Pläne so schnell nicht umsetzen können: Die Nachfrage ist deutlich höher als das Angebot. Nach mehreren Jahren Vorbereitungszeit wird nun aber endlich ein neues Bauvorhaben spruchreif, das sich an Bauherren richtet, die den Mut dazu haben, in der Gartenstadt einen ganz neuen Weg einzuschlagen.

Die Berliner Firma K.O.O.P. GmbH realisiert auf einer 20.000 Quadratmeter großen Freifläche in der Schillerallee in Falkenhagen (hinter der Kant-Schule) ein Bauprojekt, das von einer sogenannten Baugemeinschaft gestemmt werden soll.

Das Bauprojekt wird zusammen mit der Firma HELMA entwickelt. HELMA wird in eigener Regie 16 Einfamilienhäuser am Rand des vorhandenen Grundstücks bauen. Eine annähernd quadratische Fläche würde dann ausschließlich für die Baugemeinschaft zur Verfügung stehen.

Torsten Birlem, Geschäftsführer der K.O.O.P. GmbH: „Eine Baugemeinschaft, das ist ein rechtlicher Zusammenschluss von Personen, die ein Bauprojekt gemeinsam realisieren und die aktiv in alle Entscheidungsprozesse eingebunden sind. In diesem Fall steht das Grundstück bereits fest, sodass eine große Einstiegshürde genommen ist. Wir von der K.O.O.P. GmbH betreuen die Baugemeinschaft, sodass bereits ein planerisches Konzept besteht und alles in einer Hand liegt.“

Was kann man sich unter so einer Baugemeinschaft vorstellen? Im Grunde genommen ist dies ein Verbund aus mehreren Familien, die an einem Strang ziehen, um gemeinsam zum Ziel zu kommen. Jeder finanziert dabei sein eigenes Haus, wird aber auch aktiv in die Gestaltung des Bereichs außerhalb der eigenen vier Wände eingebunden. Das sorgt für ein attraktives Wohnumfeld, man hat aber auch unmittelbaren Einfluss auf die Bau- und Erschließungskosten.

Torsten Birlem: „Im ersten Anlauf, wir planen die ‚Baugemeinschaft Schillerallee‘ ja bereits seit drei Jahren, hatten wir seinerzeit bereits 27 interessierte Bauherren beisammen. Die wollten natürlich nicht alle so lange warten, so sind zurzeit nur noch fünf Paare aus dieser ersten Phase mit an Bord. Warum das alles so lange gedauert hat? Nun, das Bebauungsplanverfahren und die Verhandlungen über den städtebaulichen Vertrag haben viel Zeit in Anspruch genommen. Hier wurde nun aber Einigkeit erzielt. Jetzt kann es endlich vorangehen.“

Aus dem städtebaulichen Vertrag kommt u.a. der Auftrag, ein Gemeinschaftshaus zu bauen. Dieses Haus kann von den Bewohnern für Treffen, Veranstaltungen oder Familienfeiern genutzt werden. In Dänemark, wo diese aus einer Baugemeinschaft hervorgehenden Ansiedlungen weit verbreitet sind, ist ein solches Gemeinschaftshaus bereits Standard. Auch soll auf ein barrierefreies und gemeinschaftsübergreifendes Bauen geachtet werden.

Torsten Birlem: „Wir werden auf dem Areal eine Demenz-WG errichten, eine Senioren-WG umsetzen und auch eine WG realisieren, die sich gezielt an junge Menschen richtet. Passend dazu setzen wir auf das Motto ‚Jung hilft Alt, Alt hilft Jung‘. Sicher ist auch jetzt schon, dass eine Tagespflege auf dem Areal umgesetzt wird.“

Jetzt geht es in den kommenden Wochen und Monaten konkret um die Aufgabe, neue Interessierte für die Baugemeinschaft zu werben. Hier muss allerdings eine weitere Auflage aus dem städtebaulichen Vertrag erfüllt werden: Eine gewisse Quote gilt es einzuhalten. So muss ein bestimmter Anteil der späteren Bauherren aus Falkensee oder den angrenzenden Gemeinden stammen. Es ist also nicht möglich, sich gezielt nur an finanzstarke Berliner zu wenden, die ins Grüne ziehen möchten.

Torsten Birlem: „Wir haben fast ein Jahr lang auf die Baugenehmigung gewartet, um einen 40 Quadratmeter großen Infocontainer direkt auf dem Grundstück an der Schillerallee aufstellen zu dürfen. Diese Genehmigung ist nun da. Der Container eröffnet in Kürze. Vor Ort können sich Interessierte nach einer Terminvereinbarung unter 030 – 264 70 50 über das Bauprojekt informieren und aktuelle Pläne einsehen.“

Pläne? Jawohl. Zusätzlich zu einer eigenen Planung, die von der K.O.O.P.-Architektin Vanessa Hannewahr realisiert wurde, hat die K.O.O.P. GmbH einen Ideenfindungswettbewerb unter den Berliner Architektenbüros „Christoph Kohl Stadtplaner und Architekten“ und „Riccius + Winter Freie Architekten mit BINGO HAVEL“ sowie dem Falkenseer Büro „labs vonhelmolt Architekten und Ingenieure“ ausgerufen.

Es liegen demnach vier Architektenpläne vor, die interessante Ideen aufzeigen, wie sich die Reihenhäuser der Baugemeinschaft-Bauherren, das Gemeinschafthaus und die drei WG-Häuser in das Areal einpassen könnten.

Torsten Birlem: „Die verschiedenen Pläne und 3D-Modelle werden im Infocontainer ausgestellt. Wir führen gerade eine Abstimmung per Ankreuzzettel durch, welche der vier Varianten am besten ankommt. Ich finde, wir haben hervorragende Ergebnisse bekommen, die auch mich überrascht haben: Man lernt immer noch dazu. Ich bin mir sicher: Damit können wir etwas anfangen, damit können wir bauen.“

Es wird freilich eine recht schwierige Aufgabe werden, sich für einen Entwurf zu entscheiden. Jeder von ihnen hat etwas für sich und setzt eine tolle Idee um. Klar muss an dieser Stelle aber auch gesagt werden: Entschieden ist noch nichts. Die Architektenpläne bieten nur Anregungen und Diskussionsgrundlage. Am Ende entscheiden die Bauherren der Baugemeinschaft.

Wie geht es jetzt zunächst weiter? Im späten Frühjahr soll der Plan für die noch zu bauende Erschließungsstraße fertig sein, die von der Schillerallee aus beginnend um das neue Bauareal herumführen wird. Mit dem Bau der Straße wird im September gerechnet. Bis dann freilich das erste Haus gebaut wird, das dauert noch.

Torsten Birlem: „Eine Baugemeinschaft hat es meines Wissens vorher in Falkensee noch nie gegeben, das ist etwas ganz Neues. Diese Form des Zusammenlebens muss man freilich auch mögen. Das ist etwas für Menschen, denen es wichtig ist, mit wem sie da in einer Nachbarschaft leben, und die Einfluss darauf haben möchten, was um sie herum gebaut wird. Das erfordert auch mehr Mitarbeit, als wenn man sich ein Haus von einem Bauträger bauen lässt. Da wir schon mehrere Baugemeinschaften in Berlin begleitet haben, wissen wir aber auch: Das Ergebnis ist am Ende immer ganz besonders schön, da entstehen ganz außergewöhnliche Nachbarschaften.“

Es gibt keine Zahl X, ab der das Projekt Schillerstraße starten kann. Torsten Birlem: „Wir können auch mit sechs Familien starten. Wir gehen aber von wenigstens 20 Familien aus, die am Ende zusammenkommen werden. Dann gründen wir eine GbR und die Familien werden zu Bauherren. Ich gehe davon aus, dass wir zum Winter komplett sind und dann auch wissen, welches Konzept wir beim Bauen umsetzen. Sicher ist schon jetzt, dass wir ohne Keller bauen werden – das Grundwasser steht zu hoch.“

Havelländer, die Interesse haben, sich an diesem Projekt zu beteiligen, sollten die Möglichkeit nutzen, sich im Infocontainer mit weiteren Informationen zu versorgen.(Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Falkensee: Falken-Zaun bietet ganz individuelle Zaunsysteme an!

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Zu einem eigenen Haus im Grünen gehört immer auch ein Zaun dazu. Er schließt das Grundstück ein, hält Unbefugte fern und ist zugleich auch die erste optische Visitenkarte eines Heims. Falken-Zaun, 2016 in Falkensee gegründet, bietet sich als regionales Unternehmen vor Ort an, um bei Interesse den Traum von einem neuen Zaun zu erfüllen. (ANZEIGE)

Geschäftsinhaber ist Tomasz Szwiec (49), der Falken-Zaun zusammen mit seinem Sohn Joshua Szwiec (25) betreibt. Das Team empfängt Kunden ab sofort in Dallgow-Dorf auf dem vor wenigen Wochen bezogenen neuen Domizil. Hier stehen 1.200 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Die neuen Büroräume stehen bereits, eine Zaun­ausstellung im Freien ist im Entstehen.

Joshua Szwiec erklärt die Idee der Ausstellung: „Unsere Besucher sollen vor Ort bereits die Möglichkeit haben, verschiedene Zäune in Augenschein zu nehmen. Wichtig ist aber auch, dass sich die moderne Technik, die wir mit anbieten, auch umfassend ausprobieren lässt. So sollen unsere Kunden erleben können, wie sich eine Toranlage per Knopfdruck, per Funk oder auch mit dem Smartphone bedienen lässt. Man soll in der Ausstellung eine Idee davon erhalten, wie schön es sein könnte, einen neuen Zaun im eigenen Garten aufzustellen. Wir sind schon jetzt von 9 bis 18 Uhr vor Ort, auch am Samstag.“

Verkäufer Nicolas Kahlert: „Im Trend liegen zurzeit Sichtschutzzäune aus Aluminium. Aluminium ist nachhaltig, das Material lässt sich leicht recyceln. Bei den Aluminium-Zäunen werden klare, gerade Linien bevorzugt, waagerecht ausgerichtete Panele sind sehr gefragt. Die Farbe, die sich die Kunden besonders häufig wünschen, ist Anthrazit. Eine Besonderheit bei diesen Zäunen ist übrigens, dass es hier keine Schweißnähte gibt. Die einzelnen Module werden ineinander gesteckt und anschließend miteinander verschraubt. Klassische Stahlzaunanlagen, gern in geschnörkelter Version, werden aber ebenfalls noch sehr oft nachgefragt.“

Das Falken-Zaun-Team besteht aus zehn Personen, es werden keine Subunternehmen beauftragt. Von der Planung einer neuen Zaunanlage über die Fertigung bis hin zum Aufbau wird alles aus einer Hand angeboten. Joshua Szwiec: „Bei uns bucht man den Service bereits mit dazu. Das spricht sich herum. Wir haben Kunden aus Sachsen und aus Bayern, aus Hamburg, Hannover und aus Köln.“

Melden sich Kunden mit Interesse an einem neuen Zaun, so wird zunächst ein kostenloser Beratungstermin vereinbart. Bei diesem Termin geht es etwa darum, verschiedene Zaunmuster zu sichten und Sonderwünsche wie etwa einen besonderen Briefkasten, einen automatischen Torantrieb oder eine Garage mit Öffner zu besprechen. Nicolas Kahlert: „Wir bemerken, dass die Kunden immer häufiger den Wunsch äußern, eine Paketbox mit in ihren Zaun zu integrieren, sodass Online-Bestellungen auch bei Abwesenheit zugestellt werden können. Wichtig ist den Kunden im zunehmenden Maß eine Smarthome-Anbindung, sodass auch die Zaunanlage mit Tür- und Toröffnung über das Handy gesteuert werden kann.“

Vor Ort beim Kunden werden alle Abstände noch einmal akribisch aus- und nachgemessen. Es folgt eine technische Zeichnung, die den späteren Zaun bereits in der 2D-Ansicht zeigt. Da jeder Zaun ein echtes Unikat ist, folgt noch eine letzte Anpassphase. Zu diesem Zeitpunkt ist es noch immer ein Leichtes, die Abstände zwischen den Zaunelementen zu ändern oder die Farbgebung zu überdenken. Insgesamt stehen über 300 verschiedene Farben zur Verfügung, aus denen man wählen kann.

Joshua Szwiec: „Die Produktion eines neuen Zauns nimmt etwa 8 bis 12 Wochen in Anspruch. Anschließend erfolgt auch schon die Montage. Der Zaun wird schlüsselfertig übergeben. Da wir direkt im Havelland vor Ort sind, können wir eine bestehende Zaunanlage natürlich auch jederzeit reparieren. Etwa, wenn bei einem Sturm ein Baum in den Zaun fällt und ein Element beschädigt.“ (Text/Foto: CS)

Info: Falken-Zaun, Seegefelder Str. 33a, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-1223999, www.falken-zaun.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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