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Channel: Seite 47 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Lieferdienste in Corona-Zeiten: Goldfisch in Nauen

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Viel hat sich in den letzten Jahren im asia­tischen Restaurant „Goldfisch“ kurz vor den Toren der Nauener Altstadt getan. Seit 1994 gibt es das Restaurant nun schon, das lange Zeit von Chefin Minh Hue und ihrer Familie betrieben wurde. Mit einem guten Instinkt für die Wünsche ihrer Kunden hat Minh Hue das Speisenangebot in ihrem Restaurant immer wieder erweitert und umgestellt. (ANZEIGE)

So hatte sie früh damit begonnen, die klassischen „China-Gerichte“ um die Rezepte ihrer Heimat Vietnam zu ergänzen. Die vietnamesische Küche ist sehr leicht und frisch, sie setzt auf viele Kräuter und bietet leckere Überraschungen wie etwa die berühmten Pho-Suppen.

Später kamen auch noch japanische Udon-Speisen und vor allem Sushi in zahlreichen Variationen hinzu. Für das Sushi wurde – extra aus Berlin – Bui Thao mit seiner Familie verpflichtet. Bui Thao hat bereits in einigen der ganz großen Sushi-Häuser in Berlin gearbeitet. Viele sagen, dass das Sushi aus dem „Goldfisch“ seitdem zu den besten Sushi-Angeboten aus dem ganzen Havelland zählt. Die Familie von Bui Thao führt den „Goldfisch“ inzwischen in die nächste Gastronomen-Generation.

Während der Corona-Krise hat das Restaurant zwangsläufig geschlossen. Die Gäste können aber telefonisch bestellen und die Speisen anschließend vor Ort abholen. Dazu wird einfach eins der Fenster geöffnet, sodass sich die bestellten Waren einfach nach draußen auf die Straße reichen lassen. Hinzu kommt ein Lieferdienst. Ab einem Mindestbestellwert von 15 Euro wird innerhalb der Altstadt Nauen geliefert, ab einem Umsatz von 45 Euro auch ins Umland. 65 Euro Umsatz sind nötig, damit der Fahrer die halbe Stunde Fahrt bis nach Falkensee auf sich nimmt.

Der „Goldfisch“ hat am Montag traditionell geschlossen, ansonsten steht der Abhol- und Lieferdienst von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 21 Uhr bereit. Die Bestellungen werden telefonisch entgegengenommen. Die Homepage ist nicht mehr ganz aktuell, die Speisekarte und vor allem immer wieder neue Angebote lassen sich besser auf der Facebook-Seite www.facebook.com/GoldfischNauen/ einsehen.

Die Angebote haben es in sich. So gibt es zurzeit etwa eine Sushi XXL Platte mit 139 Einzelstücken für 99 Euro. Da wird eine mehrköpfige Familie leicht zwei Tage richtig satt. Eine abgespeckte Version mit 90 Reisröllchen wird für 59,90 Euro angeboten. Und wer gern einmal eine vegetarische Sushi-Version mit 30 Röllchen ausprobieren möchte, zahlt 19,90 Euro.

Von Anfang an hat es sich Bui Thao nicht nehmen lassen, regelmäßig zu den Havelland Kliniken in Nauen zu fahren, um den Mitarbeitern der Kinderstation bis zu 60 Essensportionen zu spendieren: „Die machen alle Überstunden für uns, da wollte ich gern etwas tun.“ (Text/Fotos: CS)

Info: ASIA-Restaurant Goldfisch, Gartenstraße 42, 14641 Nauen, Tel.: 03321–47942 oder 01520-7520098, www.restaurant-goldfisch-nauen.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Lieferdienste in Corona-Zeiten: Goldfisch in Nauen erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Abholdienste in Corona-Zeiten: Trattoria Toscana

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Die „Trattoria Toscana“ in Falkensee hatte aufgrund des Corona-Virus-Shutdowns zunächst komplett geschlossen. Manuel Sadiki, der das Restaurant im Februar 2019 vom Vorbesitzer Neset Abdulahovik übernommen hat: „Wir hatten drei Wochen lang am Stück zu. Erst am 19. April haben wir das Restaurant wieder aufgeschlossen. Jetzt steht ein Tisch vor der Tür, sodass die Gäste das Restaurant nicht betreten können. (ANZEIGE)

Hier holen sie nun ihre Bestellungen ab, die sie uns zuvor telefonisch übermittelt haben. Die gesamte Speisekarte lässt sich auf der Homepage einsehen. Wir haben an jedem Tag in der Woche von 12 bis 20 Uhr geöffnet.“

Auf der Speisekarte finden sich neben Pizzen und vielen Pasta-Überraschungen auch Suppen, Salate und Fleischgerichte mit Hühnchen, Schwein oder Rind. Viel Genuss am Gaumen versprechen die italienischen Antipasti. Wie wäre es denn etwa mit Mozzarella Caprese, Antipasto di Mare, einem Carpaccio di Manzo oder frischem Bruschetta aus dem Ofen mit Tomatenwürfeln und Zwiebeln?

Bei den Stammgästen hat es sich dank Facebook sehr schnell herumgesprochen, dass die „Trattoria Toscana“ wieder geöffnet hat. Die Nachfrage nach dem Abholdienst nimmt passend dazu stetig zu. Die meisten Kunden bestellen um die Mittagszeit, dann klingelt das Telefon auch in den Abendstunden noch einmal Sturm.

Manuel Sadiki: „Die meisten Kunden bestellen Pizza, aber auch die Pasta geht sehr gut. Uns fällt deutlich auf, dass immer gleich für die ganze Familie bestellt wird. Gerade erst habe ich wieder sechs frische Pizzen aus unserem Steinofen geholt, die alle auf einmal geordert wurden.“

Wer an den neuen Tisch vor dem Eingang tritt und auf seine Bestellung wartet, darf sich – als besonderen Service – gern einen Amaretto „aufs Haus“ eingießen. Sicherlich zur inneren Desinfektion, um auch hier etwas gegen das Corona-Virus zu unternehmen. Bezahlt wird die eigene Bestellung anschließend bar oder mit der EC-Karte.

Manuel Sadiki: „Wenn es denn so etwas wie einen echten Bestseller bei uns gibt, dann sind das zurzeit die Nudeln mit Filetspitzen in Champignonrahmsauce. Sie werden sehr oft gegessen, das ist ein Klassiker bei uns im Haus.“

Gern können die Kunden passend zu ihrem Essen auch gleich noch eine Flasche Wein mitnehmen. Die italienischen Hausmarken, auf die die „Trattoria Toscana“ schwört, lassen sich zu einem fairen Außer-Haus-Preis erstehen und dann Zuhause in den eigenen vier Wänden verköstigen.

Manuel Sadiki: „Wir bieten auch einen Coffee to go an. In unsere Siebträgermaschine kommt nur allerbester italienischer Kaffee – und das schmeckt man. Wer sich also auch noch einen schmackhaften Muntermacher gönnen möchte, kann ihn gleich mitbestellen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Trattoria Toscana, Finkenkruger Str. 61A, 14612 Falkensee, Tel:. 03322-423988, www.trattoria-toskana-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Peter Przestacki aus Falkensee hat ein Herz für Škoda!

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Wer sich für ein neues Auto interessiert, kommt mit Peter Przestacki (63) vom Autopunkt Falkensee schnell ins Gespräch. Er ist in Falkensee der einzige Händler für die neuesten Modelle der Automarke Ŝkoda. Wenn es darum geht, die Vorzüge der Marke anzupreisen, gerät er schnell ins Schwärmen. Peter Przestacki: „Ŝkoda bietet ein in meinen Augen absolut überzeugendes Preis- / Leistungsverhältnis. (ANZEIGE)

Nehmen wir nur den Ŝkoda Kamiq, der als City-SUV genau im Trend liegt, denn nach genau solchen Autos sucht der Kunde zurzeit besonders intensiv. Die City-SUVs sind nicht so groß, sorgen aber trotzdem dafür, dass der Fahrer etwas erhöht sitzt. Das ist gerade der älteren Kundschaft sehr wichtig. Der Kamiq liegt selbst bei einer Luxusausstattung vom Preis her deutlich unter vergleichbaren Autos. Viele Kunden sagen: Bei der Preisdifferenz kann ich mir von dem Ersparten glatt noch einen kleinen Zweitwagen leisten.“

Der Spandauer KFZ-Meister hat 1990 in der Finkenkruger Straße angefangen, sich mit Autos zu befassen. 1991 gründete er zusammen mit einem Partner den ersten Autohandel. 1992 kam der Umzug in die jetzige Coburger Straße. 2016 wurde das Autohaus auf 400 qm2 Fläche erweitert.

Peter Przestacki erinnert sich: „Wir haben zunächst mit Autos der Marke Yugo gehandelt, die kennt heute keiner mehr, das war so etwas wie ein jugoslawischer Fiat. Der Importeur fragte uns, ob wir nicht Lust darauf hätten, Ŝkoda mit ins Programm aufzunehmen. Das haben wir gemacht. Als Ŝkoda 1995 in die VW-Familie aufgenommen wurde, da war uns klar – das war die richtige Entscheidung.“

Heute ist der Autopunkt Falkensee in der ganzen Region bekannt. Viele Stammkunden kaufen hier regelmäßig ihr Auto. Peter Przestacki, der mit seiner Familie 1991 nach Falkensee gezogen ist: „Wir beraten beim Neukauf eines Ŝkoda und führen unsere Kunden durch den Konfigurator, um ihnen dann einen speziellen Hauspreis anzubieten, die Finanzierung zu regeln und eine Versicherung abzuschließen. Auch nach dem Kauf sind wir für die Kundschaft da – als Service-Werkstatt und Klempnerei. Es ist heute noch so, dass ich jedes Auto höchstpersönlich probefahre, wenn es aus der Werkstatt kommt. Darüber hinaus vermieten wir Ŝkoda-Autos und bieten unseren Kunden auch gebrauchte Wagen zum Kauf an. Ich wohne direkt im Ort und bin über den Notdienst 24 Stunden am Tag für meine Kunden zu erreichen. Letztens erst rief mich einer an, den hat’s eine Scheibe zerschlagen. Da haben wir den Wagen nachts geholt und erst einmal bei uns in der Werkstatt eingeschlossen und auf diese Weise gesichert. Vielen Kunden ist diese persönliche Beziehung wichtig, so etwas gibt es im Internet auf den anonymen Plattformen nicht.“

Der Partner ist vor zwei Jahren in den Ruhestand gegangen. Seitdem führt Peter Przestacki das Geschäft alleine; auch seine Frau ist im Unternehmen tätig. Die Corona-Krise nimmt der Geschäftsmann mit Verantwortung: „Meine Mitarbeiter sind wie Familie. Ich habe niemanden in Kurzarbeit geschickt. Die Verkäufer halfen während des Verkaufsverbots auch im Hol- und Bringservice mit, so fand jeder seine Beschäftigung.“ Nach zwei Wochen Zwangspause kann der Verkauf der Neuwagen nun wieder anlaufen. Peter Przestacki zeigt auf den Ŝkoda Oktavia 4 und sagt: „Der hier schlägt die Konkurrenz um Längen – mit pfiffigen Ex­tras. Wo gibt es sonst einen in den Tankdeckel integrierten Eiskratzer? Und wo findet man einen Schirm und einen Schneebesen als serienmäßiges Extra in der rechten und linken Türverkleidung? Eben.“

Die Elektromobilität wird das Thema der Zukunft sein. Peter Przestacki: „Wir sind gut vorbereitet und mit unserem Knowhow auf dem neuesten Stand.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Autopunkt Falkensee GmbH, Coburger Str. 8, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-3535, www.autopunkt-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Auf und davon: Zu Besuch im Caravan Service Center in Falkensee!

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Urlaub in fernen Ländern – das ist zurzeit dank Corona kaum denkbar. Eine mögliche Alternative wäre es, den Sommer stattdessen im eigenen Land zu verbringen und Deutschland mit dem Wohnwagen oder mit dem Wohnmobil zu erkunden. Dann ist man auch nicht länger auf Hotels oder auf andere Übernachtungsmöglichkeiten angewiesen. (ANZEIGE)

Bernd Weiss (53) vom Caravan Service Center, das bereits vor knapp zwanzig Jahren in Falkensee gegründet wurde: „Wir spüren die steigende Nachfrage dank Corona durchaus. Wir sind in Sachen Wohnmobile und Wohnwagen der passende Ansprechpartner und bieten gebrauchte Caravane im Preissegment von 8.000 bis 50.000 Euro an. Zurzeit haben wir etwa 15 Mobile auf unserem Hof zu stehen, die wir sofort verkaufen können. Ist hier das passende Modell zum eigenen Wunschzettel nicht mit dabei, so kann ich auch auf den Bestand von vielen anderen Händlern im ganzen Land zurückgreifen – und das perfekte Mobil besorgen. Darüber hinaus kaufe ich auch alles auf, was sich bewegt, so etwa Wohnwagen, Wohnmobile, LKWs und auch Busse.“

Wer in diesem Jahr als autarke Reise-, Wohn- und Schlafeinheit in den Urlaub durchstarten möchte, braucht keine Angst zu haben. Bernd Weiss: „Die meisten Camper lassen sich mit dem normalen Führerschein lenken. Alles andere erklären wir im Verlauf einer kostenfreien Einweisung.“

An- und Verkauf von Wohnmobilen (fahren alleine) und Wohnwagen (hängen hinten am Auto dran): So fing im Dezember 2001 alles an. Die Firma wurde zunächst in der Barkhausener Straße gegründet und zog dann schlussendlich in die Falkenhagener Straße (hinter LIDL) um. Bernd Weiss: „Hier wurde der Flächennutzungsplan geändert – und wir mussten weg. Sozusagen in allerletzter Sekunde habe ich das Grundstück im Gewerbegebiet in der Chemnitzer Straße mieten können – hier war früher ein Tierfutteranbieter zu finden. Das war Rettung in allerletzter Not. Wir hätten sonst aufgeben müssen. Da sind wir unseren Vermietern auch immer noch sehr dankbar. Im Februar 2018 sind wir umgezogen.“

Am neuen Standort konnte sich das Unternehmen noch einmal deutlich vergrößern. Auf dem knapp 4.000 Quadratmeter großen Areal gibt es nun ein Bürogebäude, eine Werkstatt und auch noch ausreichend Platz, um die zum Verkauf stehenden Wohnmobile und Wohnwagen parken zu können.

Bernd Weiss, der seinem Gewerbe zusammen mit Bruder Frank Weiss (56) und sechs Mitarbeitern nachgeht, sagt: „Viele bringen uns jetzt ihre Caravane vorbei, damit wir sie für die Sommersaison warten und wieder in Schuss bringen. Immer wieder ist Wasser ein Riesenproblem: Es dringt ein und beschädigt die Technik ebenso wie die Möbel. Hier schauen wir uns schon vor einer anstehenden Reise alles an und stellen sicher, dass es nicht zu Havarien kommt, die wir im Vorfeld schon hätten verhindern können. Was deutlich auffällt, ist der Trend dazu, das bestehende Wohnmobil oder den Wohnwagen noch einmal ordentlich nachzurüsten und aufzuwerten – etwa mit einer Solaranlage, einer Brennstoffzelle, einer Klimaanlage, einer Markise oder einer Satellitenanlage. Unsere Kernkompetenz liegt auch darin, handwerkliche Umbauarbeiten durchzuführen, die von der Stange eben nicht möglich wären. Was sonst unmöglich ist – wir machen es mit unseren Händen möglich.“

Viele Kunden kommen auch mit Unfallschäden ins Caravan Service Center, die eigentlich schon als wirtschaftlicher Totalschaden gelten würden. Bernd Weiss: „Aber so ein Wohnwagen oder ein Wohnmobil, die wachsen ja auch in eine Familie hinein. Da hängen Erinnerungen dran an schöne Urlaube, an die Familie oder an gemeinsam bestandene Abenteuer.“

Dass Bernd Weiss für seine Caravane brennt, zeigt auch sein großer Lebens­traum: „Ich würde gern einmal für zwei, drei Monate auf eine organisierte Camper-Tour gehen, die durch ganz Europa führt und uns bis in die Mongolei bringt.“ (Text/Foto: CS)

Info: Caravan Service Center, Chemnitzer Strasse 17, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-273333, www.csc-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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In der Gaststätte G7: Deutsche Hausmannskost in Corona-Zeiten zum Abholen!

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Kathrin Pietsch (49) hält die Stellung im ehrwürdigen Backsteingebäude von 1890, in dem ihre „Gaststätte G7“ zu finden ist. Der wunderschöne Biergarten im Freien ist verwaist und auch im Restaurant, wo sonst die Stammkunden hungrig an den Tischen sitzen, ist nichts los. Der Corona-Virus sorgt dafür, dass die Kundschaft am Gartentor stehenbleibt und darauf wartet, dass die Chefin das frisch zubereitete Essen aushändigt – zum Mitnehmen. (ANZEIGE)

„Es ist eine wirklich bedrohliche Situa­tion“, sagt Kathrin Pietsch. „Wir leben ansonsten vom Treiben im Biergarten, von vielen Feiern und vom Tagesgeschäft, wenn die Leute aus der Nachbarschaft Mittagspause machen oder zum Abend etwas Deftiges verputzen möchten.

Abgeschlossen hat Kathrin Pietsch ihre Traditionsgaststätte auch in den Corona-Zeiten nicht: „Wir haben erst die Tische weiter auseinandergestellt, dann die Öffnungzeiten den Regelungen angepasst und am Ende alles auf einen Abholdienst umgestellt. Das Abholgeschäft hilft ein wenig, aber die Zahlen sind im Keller. Wir hoffen, dass wir bald – mit Auflagen – den Biergarten wieder öffnen dürfen.“

Bis es so weit ist, hat die „Gaststätte G7“ immer von Dienstag bis Samstag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Die Gäste können die Speisekarte online auf der Homepage einsehen oder sich für einen Newsletter mit aktuellen Angeboten anmelden. Kathrin Pietsch: „Nur das Frühstück bieten wir zurzeit nicht an. Dafür gibt es ergänzend zur Speisekarte ein Spargelangebot. Regelmäßig überraschen wir unsere Gäste auch mit besonderen Angeboten wie etwa einer Kohlroulade, einem Cordon Bleu, Bandnudeln mit Gorgonzola oder Schweinegeschnetzeltem in Champignonrahmsauce. Hier muss allerdings telefonisch vorbestellt werden, da wir nur so viel Essen produzieren, wie auch abgerufen wird.“

Die direkten Nachbarn freuen sich: Für sie gibt es auch einen kostenfreien Lieferservice. Kathrin Pietsch: „Unsere Bestseller bei den Bestellungen sind das Schnitzel Wiener Art, die Senfeier und der Leberkäse. Am Anfang haben wir auch am Sonntag aufgemacht, weil wir dachten, das ist ein besonders umsatzstarker Tag. Da war aber gar nichts los. Deswegen haben wir jetzt am Sonntag und am Montag Ruhetag.“

Die Corona-Krise hat den Alltag der Spandauer Gastronomin ganz schön auf den Kopf gestellt. Kathrin Pietsch: „Ich hätte nie gedacht, dass mir der Kontakt zu den Gästen so sehr fehlt, das kleine Schwätzchen zwischendurch mit den Stammgästen. Und wenn ich im Restaurant und auf der Terrasse die leeren Tische sehe, dann bricht mir dies das Herz.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Gaststätte G7, Gatower Str. 7, 13595 Berlin, Tel.: 030-35503107, www.gaststaetteg7.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Scheibes Glosse: Carsten allein zu Hause!

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Wer hätte das gedacht? Da rollt eine weltumspannende Virus-Pandemie einmal rund um den ganzen Globus, wie es sich kein Zombiefilmregisseur besser hätte einfallen lassen können. Und die von Panik infizierte Menschheit hortet wider Erwarten keine Dollar, kein Gold und auch keine Dia­manten, sondern – Klopapier. Während in den Läden seit Wochen nur leere Regale zu bestaunen sind, haben wir im Bad aus unseren Klopapierrollen eine Pyramide gebaut. Klarer Fall, sagen wir den Kids: Wir sind reich! Wer hätte das gedacht?

Muss ich in unseren Corona-Zeiten einmal ins Freie, staune ich nicht schlecht. Die Menschen springen mir hektisch aus dem Weg und schauen mich dabei an, als hätte ich plötzlich einen ganzen Busch rot glühender Feigwarzen im Gesicht. Das mit dem Abstandhalten verstehe ich ja. Aber muss man sich dabei denn so grimmig ansehen wie beim Pistolen-Duell im Film „Spiel mir das Lied vom Tod“. Das sind Blicke, als ob ich zwölf frisch ausgenommene Nachbarkatzen als Schal um den Hals tragen würde. Um die Atmosphäre zu entspannen, sage ich freundlich: „Hallo, ist das nicht ein schöner Tag?“ Die Angesprochenen ziehen ihren Mundschutz ein Stück höher und schütteln deutlich befremdet den Kopf.

Das mit dem Einkaufen gestaltet sich schwierig. Zunächst einmal muss ich alleine einkaufen gehen. Nehme ich meine Frau mit, damit es schneller geht, bin ich sofort asozial. Ein Schild sagt mir schon vor dem Betreten des Ladens, wie Shopping in Corona-Zeiten funktioniert: schnell und effizient, kein Bummeln, kein Preise-vergleichen. Nur Rein-Raus, schnell-schnell. Wie im Puff. Nur dass es im Supermarkt für Geld eben doch nicht alles gibt. Schon gar keine „Extras“: Klopapier, Ohrenstäbchen, Seife, Nudeln, Reis, Backmischungen, Haarschneidemaschinen – alles ist aus.

Beim Einkaufen sorgt der hochgezogene Mundschutz dafür, dass meine Brille beschlägt. Ich sehe ja gar nichts mehr. Zuhause bekomme ich deswegen bestimmt Schimpfe, weil ich statt Waschmittel, Erdbeeren, Sahne und Kartoffeln doch wieder nur Süßigkeiten eingekauft habe. Aber vorher muss ich noch am muskelbepackten Security-Mann im schwarzen Nahkampfanzug vorbei, der die Einkaufenden auf die Kassen aufteilt. Er schaut schon so komisch. Ich glaube, er würde mich gern auf den Boden werfen und knebeln – um dann an empfindlichen Stellen, an denen nie die Sonne scheint, Fieber zu messen. Rein vorsorglich. Man weiß ja nie.

Schokolade, Chips, Pralinen, Knusperriegel und Eisbecher kommen Zuhause aus der Einkaufstasche. Aber sei‘s drum: Wer weiß, ob wir Corona überleben. Dann kommt‘s darauf nun auch nicht mehr an. Nur Naschkram, Dauer-Fernsehen und kein Sport: Wir werden nach Corona fett sein wie aufgeblasene Meerschweinchen. Spätestens, wenn die schlabberige Jogging-Hose am Hintern so prall sitzt wie ein hauteng aufgespannter Latex-Fetischanzug, sollte der Corona-Hausarrest wieder vorbei sein. Sonst sterben wir noch an Herzverfettung und nicht am Virus.

Die Frage ist natürlich: Wann ist Corona vorbei, wann dürfen wir wieder raus? In diesen Zeiten hören die Menschen nicht ganz so gern den erfahrenen Wissenschaftlern zu, sondern fahren begeistert auf schräge Fakenews ab, die munter auf so seriösen Internet-Seiten wie Facebook oder YouTube geteilt werden. China hat den Virus im Labor erfunden und freigesetzt, um die Welt ins Chaos zu stürzen, damit das Land die Weltwirtschaft anschließend für einen Appel und ein Ei aufkaufen kann? Corona gibt es gar nicht und der Shutdown ist nur dafür da, um die Wirtschaft in die Knie zu zwingen, damit der Kapitalismus anschließend mit einer Währungsreform neu gestartet werden kann? Stimmt, das hört sich alles sehr logisch an. Nicht.

Und am Ende dann das! Ich kann es nicht mehr ertragen, wenn jemand zu mir sagt: „Bleiben Sie gesund.“ Das klingt für mich wie: „Halten Sie sich an die Bestimmungen. Sonst zeige ich Sie sofort bei den Behörden an. Als Blockwart 2.0 habe ich nämlich in Corona-Zeiten meine neue Bestimmung gefunden.“
Ist Corona einmal vorbei, so werden wir eins lernen müssen: Nähe wieder zuzulassen. Schon jetzt wirkt es im Fernsehen äußerst befremdlich, wenn die Menschen aus Vor-Corona-Zeiten so eng beisammen stehen. (CS, Foto: Tanja M. Marotzke)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Gründung der neuen Fraktion „IRGENDWAS! – die Jugendliste / Die PARTEI, Piraten, PDS, Tierschutz, soziales Havelland, Bürgerfreundlichkeit, HipHop“

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Der*die Stadtverordnete Jonathan Manti hat die Fraktion GRÜNE/Jugendliste im gegenseitigen Einvernehmen mit Wirkung zum 12.05.2020 verlassen. Fortan soll eine Fraktion mit der Stadtverordneten Karoline Hintz unter dem Namen „IRGENDWAS! – die Jugendliste / Die PARTEI, Piraten, PDS, Tierschutz, soziales Havelland, Bürgerfreundlichkeit, HipHop“ gebildet werden.

Dazu Jonathan Manti: „In den Gesprächen mit Karoline Hintz ist deutlich geworden, dass wir thematisch eng beieinander stehen. Die konkrete Bearbeitung politischer Fragestellungen mag verschieden sein, doch das soll uns nicht davon abhalten, uns künftig gemeinsam auf eine konstruktive Art und Weise einzubringen. Der Fokus soll darauf liegen, die politischen Geschehnisse in Falkensee kritisch zu beobachten und wenn nötig neue Blickwinkel zu eröffnen. Daher freue ich mich sehr auf die künftige Arbeit mit meiner neuen Fraktionskollegin.“

Anna Schalow, Co-Vorsitzende im Osthavelland von IRGENDWAS! – die Jugendliste, ergänzt: „Wir erhoffen uns durch diese Zusammenarbeit, politisch einen stärkeren Fokus auf die Themen, die in unserem Kürzel IRGENDWAS enthalten sind, legen zu können und zu zeigen, dass wir uns als Jugendliche nicht davor scheuen müssen, selbstständig politisch aufzutreten und uns Gehör zu verschaffen. Wir haben den Anspruch, gestaltend aufzutreten, hier und da zu provozieren und insgesamt Falkensee und Umgebung weiterzubringen.“

Karoline Hintz gratuliert den Jugendlichen zu ihrem politischen Wagemut und freut sich, als Steigbügelhalter für die Politikergeneration XYZ agieren zu können: „Viel zu lange dominierten die Themen der Letztwähler*innen den politischen Diskurs der SVV. Straßenbau, Straßenbau, Hallenbad, Straßenbau. Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel, Zeit, der Jugend und der Satire eine deutlichere Stimme in der SVV zu verleihen. Vielleicht entpuppen sie sich als Stimmen der Vernunft.“

Der Bundesvorsitzende der Partei Die PARTEI der Sorben (PDS), Lars Krause, verlieh dem Bündnis seinen Segen „Sorbi et orbi“.

Den Vorsitz der neuen Fraktion „IRGENDWAS! – die Jugendliste / Die PARTEI, Piraten, PDS, Tierschutz, soziales Havelland, Bürgerfreundlichkeit, HipHop“ soll Jonathan Manti übernehmen, Karoline Hintz wird die Stellvertretung sein. Sie soll die Fraktion außerdem künftig im Hauptausschuss vertreten, während Manti den Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Soziales, den Bau- und Werksausschuss und den Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klima und Mobilität übernehmen wird. (Quelle: Jonathan Manti)

Ergänzende Pressemitteilung –
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
in der Stadtverordnetenversammlung Falkensee

Jonathan Manti, Mitglied der Wähler*innengruppe Jugend für I.R.G.E.N.D.W.A.S. hat uns mitgeteilt, dass er die gemeinsame Fraktion GRÜNE/Jugendliste verlassen möchte. Wir respektieren diesen Schritt, bedauern ihn aber sehr. Es ist schade, dass Jonathan Manti seine Ziele in unserer Fraktion offenbar nicht wie gewünscht verfolgen konnte.

Für die Zukunft erhoffen wir uns einen konstruktiven Dialog und hoffen, dass es auch weiterhin zu Absprachen über gemeinsame Ziele kommen wird.

Unsere Fraktion wird zukünftig als „Bündnis 90/Die Grünen“ geführt.
Anne v. Fircks

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Havelland: Neue Allgemeinverfügung ermöglicht zur Notfallbetreuung auch eine eingeschränkte Regelbetreuung

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Der Landkreis Havelland erlässt eine neue Allgemeinverfügung die den Zugang zur eingeschränkten Regelbetreuung für alle Eltern im Landkreis ermöglicht. Des Weiteren dürfen Tagespflegepersonen im Havelland ab dem 25.05.2020 ihre Tätigkeit wieder im vollen Umfang aufnehmen. Die Regelungen zur Notfallbetreuung für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen bestehen weiter fort.

Am Mittwoch, den 20. Mai 2020, veröffentlichte das Land Brandenburg eine aktualisierte Eindämmungsverordnung und erleichtert so den Zugang zur Betreuung in Kindertagesstätten.

Der Landkreis Havelland hat folglich eine Allgemeinverfügung erlassen, die den weiteren eingeschränkten Betrieb regelt. So sollen ab den 02. Juni 2020 möglichst viele Kinder an fünf Tagen in der Woche betreut werden. Die Kindertagesstätten müssen sich dazu an die Vorgaben der Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg halten. Die neue Gruppengröße ist in der Betriebserlaubnis der jeweiligen Einrichtung festgelegt, maximal dürfen sich 18 Kinder über drei Jahren und bis zu 10 Kinder unter drei Jahren in einem Raum aufhalten. Kontakte zwischen den Gruppen sollten in den Innen- sowie Außenanlagen möglichst vermieden werden.

Zunächst sollen Kinder von erwerbstätigen Eltern und ab dem 08.06.2020 dann möglichst alle Vorschulkinder betreut werden. Bei Eltern im Homeoffice, ist der Zugang zur eingeschränkten Regelbetreuung ab dem 22.06.2020 möglich. Eine sogenannte berufliche Systemrelevanz der Eltern spielt dann keine Rolle mehr. Eltern, die von der neuen Regelung zur eingeschränkten Regelbetreuung Gebrauch machen wollen, stellen ihren Antrag direkt an den Kita-Träger. Die benötigten Formulare werden auf der Homepage des Landkreises Havelland unter www.havelland.de veröffentlicht oder sind bei den Trägern der Kindertagesbetreuung erhältlich.

Bei alleinerziehenden Berufstätigen und systemrelevanten Elternteilen bestehen die Regelungen zur Notfallbetreuung weiter fort, eine erneute Antragstellung ist nicht erforderlich.

„Immer mehr Eltern gehen auch im Havelland nach beruflichen Einschränkungen nun wieder regulär ihrer Arbeit nach und sind auf eine weitere Kitabetreuung angewiesen. Mit dem Fahrplan für den Landkreis Havelland wollen wir möglichst viele Eltern entlasten, indem wir die Betreuung ihrer Kinder ermöglichen. Gleichzeitig erhalten die freien und öffentlichen Kita-Träger den notwendigen und erforderlichen zeitlichen Vorlauf, um die umfangreichen organisatorischen Maßnahmen zu treffen. Die Entscheidung ist mit dem Gesundheitsamt des Landkreises abgestimmt“, so Wolfgang Gall, Beigeordneter für Gesundheit, Jugend und Soziales im Landkreis Havelland. „Wir bitten um Verständnis, wenn der Einstieg in den sogenannten eingeschränkten Regelbetrieb aufgrund der erschwerten Bedingungen nicht gleich reibungslos klappt. Wir freuen uns jedoch, eine Regelung im Havelland gefunden zu haben, die Eltern und Kindern entgegenkommt.“

Trotz der neuen Regelung können im Havelland jedoch weiterhin nicht alle Kinder betreut werden. Die Aufnahmekapazität der Kinderkrippen, Kindergärten und Horte bleibt, aufgrund des notwendigen Infektionsschutzes, auf ein gewisses Maß eingeschränkt. Erzieher, die Risikogruppen angehören sind zudem nicht vollumfänglich einsetzbar. In Kombination mit den bisherigen Vorgaben zu den Gruppengrößen gelangten daher zuletzt mehrere Kitas an ihre Kapazitätsgrenze.

Eine umfassende Rückkehr in den Regelbetrieb ist jedoch aktuell noch nicht abzusehen. Entscheidend ist hier das weitere Infektionsgeschehen, welches durch das Gesundheitsamt beobachtet wird. Bei einem erneuten Ausbruch wird das Gesundheitsamt die Infektionskette genau nachverfolgen und die notwendigen Maßnahmen treffen. (Text: Landkreis Havelland)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Sporthallen in Brieselang: Erst Konzepte, dann öffnen

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Ab dem 28. Mai dürfen laut neuester SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg auch die Sporthallen im Gemeindegebiet unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln wieder öffnen – zumindest theoretisch. Das stellt die Verwaltung der Gemeinde Brieselang in der Praxis allerdings als Betreiberin vor enorme Herausforderungen.

Deshalb kann eine Nutzung zum besagten Termin ab Donnerstag noch nicht gewährleistet werden, da zuerst die Anforderungen geprüft und sichergestellt werden müssen. Darauf hat Bürgermeister Ralf Heimann hingewiesen.

„Wir müssen zunächst prüfen, in welchem Rahmen wir die gesetzlichen Vorschriften umsetzen können. Von heute auf morgen lässt sich das leider nicht realisieren. Aktuell haben im Fachbereich Bildung und Soziales die Kinderbetreuung und die Beschulung Priorität“, betonte er. Der hausinterne Krisenstab soll nun eruieren, unter welchen Bedingungen die Hallen für Sportvereine wieder öffnen können. Die Betreiber haben offiziell Hygienekonzepte zu erstellen. Die Verpflichtungen können aber auch auf Dritte übertragen werden, etwa an die Vereine. „Davon werden wir Gebrauch machen“, so Heimann. In den ersten Überlegungen spielt deshalb die Erstellung von sicheren Konzepten durch die Vereine eine Rolle. Nach Vorlage, Bewertung und Genehmigung könnte der Hallensport starten, so die Überlegung. Kontrollen durch das Ordnungsamt oder durch die Hallenwarte nach Testat sind mit Blick auf die Einhaltung der Regelungen in der Eindämmungsverordnung dann möglich.

Die Änderungen der Eindämmungsverordnung sehen damit im speziellen Fall und darüber hinaus schrittweise Erleichterungen vor. Für die jeweiligen Veranstaltungen, Sportstätten und andere Einrichtungen müssen eigenverantwortlich Hygienekonzepte erarbeitet werden. Nur dann können die Erleichterungen umgesetzt werden. Verantwortlich sind die jeweiligen Betreiber oder eben Veranstalter. Die „Zweite Verordnung zur Änderung der SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung“ tritt am 28. Mai 2020 in Kraft und gilt vorerst bis zum 15. Juni.

Siehe: § 6 Sportanlagen und Sportbetrieb, Bäder, Spielplätze
Folgende Merkmale müssen erfüllt werden: das allgemeine Abstandsgebot muss gewährleistet sein, etwa durch Steuerung und Beschränkung des Zutritts und der Nutzung von Geräten; der Sport darf nur kontaktfrei (außer bei Teilnehmenden aus demselben Haushalt/Lebenspartner); geeignete Desinfektionsmaßnahmen müssen regelmäßig durchgeführt werden, insbesondere in Sammelumkleiden und Sanitäreinrichtungen; die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher werden zum Zweck einer möglichen Infektionsnachverfolgung erhoben; ein mindestens stündliches Lüften wird eingehalten. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Schlossfestspiele Ribbeck finden mit geändertem Konzept 2020 statt

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Natürlich ändert Corona das gesamte Jahr 2020, aber die Schlossfestspiele Ribbeck wollen trotzdem für ein paar Stunden die Sorgen mit Unterhaltung vertreiben! Natürlich unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen, was aber unter freiem Himmel leichter ist! Und: wenn es das Ordnungs- und Gesundheitsamt in Nauen erlaubt! Um allen Gästen einen sicheren Besuch zu ermöglichen, wurde folgendes Konzept erstellt: fast alles erfolgt kontaktlos!

Deshalb gibt es in diesem Jahr keine Abendkasse, die Karten werden nur online verkauft oder können beim Schloss Ribbeck gebucht werden. Da es nur 150 Plätze pro Vorstellung gibt, werden zwei Vorstellungen pro Tag gespielt, um 15 und um 18 Uhr. Der Einlass, mit Vorzeigen der Eintrittskarten, wird eine Stunde vor Beginn geöffnet, wird bitten um Einhaltung der Abstandsregeln. Es gibt keine klassische Bestuhlung in Reihen, sondern freie Platzwahl mit den erforderlichen Abständen von Stühlen zwischen Besuchern aus verschiedenen Haushalten. Es gibt keine Pause, das Stück dauert ca. 90 Minuten. Auf den Toiletten des Schlosses Ribbeck können Besucher ihre Hände waschen und desinfizieren, wenn gewünscht. Wir hoffen, damit jedes Risiko auszuschließen! Und wie wollen wir die Gäste in den schwierigen Zeiten unterhalten? Mit einer Komödie!

Statt des für 2020 angekündigten Stücks „Robin Hood“, haben wir uns, zur nötigen Verkleinerung des Ensembles, für “ Shakespeares sämtliche Werke… leicht gekürzt“ entschieden.

Nach einem Besuch dieses besonderen Stücks werden die Zuschauer mit Shakespeare-Zitaten nur so glänzen können! Denn mit viel Humor und unglaublichem Tempo führt dieser Abend nicht nur Shakespeare-Kenner sondern auch neugierig Unwissende durch 37 Stücke Welttheater. Wir versprechen nach diesem „Crash-Kurs in Shakespeare“ eine neue Sichtweise auf einen alten Literaten und werden Vorstellungen mit Lach-Garantie haben!

Im Jahr 2020 gibt es einen einheitlichen Kartenpreis von 20 Euro! Der Vorverkauf bei www.reservix.de ist bereits geöffnet, auch im Schloss Ribbeck können Karten erworben werden. Bereits gekaufte Karten für „Robin Hood“ behalten ihre Gültigkeit, die neuen Termine im Juli 2021 stehen auf der Homepage www.schlossfestspiele-ribbeck.de! (Info: Schlossfestspiele Ribbeck)

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Nauen: Berge erinnert an Bombenabwurf vor 76 Jahren

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Vor 76 Jahren, am 24. Mai 1944, warfen amerikanische Alliierte des Zweiten Weltkriegs Bomben auf Berge. Drei Häuser erhielten einen Volltreffer durch die Bomben, 16 Dorfbewohner starben. Mit einer Andacht erinnerten am Sonntag in Berge Einwohner an die Opfer der Bombardierung. Nur wenige Sekunden lang fielen am Mittwoch, 24. Mai 1944, die Bomben auf Berge und forderten ein Jahr vor Kriegsende 16 Todesopfer in dem Dorf.

US-amerikanische Bomber waren dafür verantwortlich, die zu dieser Zeit regelmäßig Großangriffe auf Berlin flogen. Bei dem zunächst letzten Großangriff auf Berlin machte der letzte Verband mit etwa 60 bis 80 Bombern am 24. Mai vormittags um acht Minuten nach elf Uhr einen Angriff auf Berge im Teppichabwurf. Damals sei nicht klar gewesen, ob es weitere Angriffe geben würde. Fünf der zahlreichen Bomben zerstörten Häuser mit einem Volltreffer, löschten Familien und Lebenspläne aus und legten Teile des Dorfes in Schutt und Asche. An diese Tragödie erinnerte 76 Jahre nach dem Schreckenstag eine Gedenkfeier am Sonntag auf dem Berger Kirchenfriedhof. Während des Geläuts wurden in der Dorfkirche Peter & Paul für die Toten des Bombenabwurfs 16 Kerzen in Form eines Lichterkreuzes angezündet. Nach der Andacht legten Nauens Bürgermeister Manuel Meger (LWN) und Ortvorsteher Peter Kaim (LWN+B) Blumengebinde am Gedenkstein ab. Auch sie sind der Einladung des Kirchengemeinderats zur Andacht gefolgt. Superintendent Thomas Tutzschke sagte in seiner Gedenkansprache: „Wir sind es, die diese Zeitzeugen kannten, wir haben ihre Berichte gehört. Wir sind es, die diese Berichte an die nachfolgenden Generationen jetzt weitergeben müssen, denn so etwas darf es nie wieder geben. Und darum darf so etwas nie vergessen werden“, mahnte der Geistliche.

Superintendent Tutzschke zitierte in seiner Gedenkrede den bereits verstobenen Zeitzeugen Gerd Gritsch, der auch die Schreckensmomente der Bombardierung in seinen Aufzeichnungen für die Nachwelt festhielt. „Es mag kurz vor halb elf Uhr gewesen sein“, so kann man in den Aufzeichnungen des Schülers Gerd Gritsch lesen, „als die uns schon bekannte Handsirene in der Brennerei wieder einen Fliegeralarm ankündigte. Schon geübt, verschwanden in Windeseile benötigte Hefte und Schreiber in die Schulmappe. Und noch ehe unser Lehrer noch zu schnelleren Aufbruch mahnte, waren wir aus unseren Bänken heraus, stürmten zur Tür, die Stufen hinab und liefen ins Freie. Jeder aus Berge kannte seinen Weg, der ihm der nächste war. Und im Radio wurde gemeldet: Feindliche Verbände seien im Raum Uelzen mit Weiterflug auf die Reichshauptstadt Berlin unterwegs. Bunker, Schutzkeller und Schutzräume wurden aufgesucht. Dann, um 11:08 Uhr fielen die Bomben“, notierte der Zeitzeuge.

„Vom Dröhnen der ersten Detonation einer Bombe vernahmen wir hinter der doppelt verriegelten Tür und dem Notausgang, der in unseren Garten führte, nicht viel. Aber dann begann das Inferno. Die Erde unter dem Betonboden fing unheimlich zu beben an. Ein Verbandskasten, den Frau Glage, die Frau des Gutsverwalters, auf einem Trägerbalken gestellt hatte, stürzte polternd auf den Beton. Kinder schrien und suchten ihre Mütter. Ich sah nur noch, wie mein jüngerer Bruder Heinz-Günther, den man Heini nannte, zum Notausgang lief, den Riegel erfasste, ihn aber nicht öffnen konnte. Dann wurde es dunkel. Schreie erschallten, und angstvolle Hilferufe. Das Beben – es schwoll augenblicklich so gewaltig an, dass ich meinte, es käme von allen Seiten und gleich müsste die Decke herunterbrechen. Dieses Grollen währte nur einige Minuten. Weinen und Schluchzen und Rufen von den Kleineren nach ihren Müttern mischte sich mit diesem Chor. Eine grauenvolle Angst ging um. Das Beben ließ dann nach und von irgendwo kam von einer Taschenlampe Licht. Aber immer noch warteten alle noch immer auf noch Schlimmeres. Dann ging endlich die Tür auf.“

Damals stellte sich Gritsch die Frage, was wohl passiert wäre, wenn der Kommandeur der Flugstaffel den Befehl zum Ausklinken der Tod bringenden Last nur ein oder zwei Sekunden später gegeben hätte.

„Die Erinnerung an das, was war, – an die Verstorbenen – muss lebendig bleiben – wenn man lernen will, Schlüsse ziehen für die Gegenwart und für die Zukunft“, appellierte Superintendent Tutzschke in Erinnerung an die Ereignisse vom 24. Mai 1944. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Pflasterarbeiten im öffentlichen Straßenraum – Hinweis der Stadt Falkensee

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Dem Fachbereich Tiefbau der Stadtverwaltung Falkensee sind in der letzten Zeit vermehrt Fälle bekannt geworden, in denen Pflasterarbeiten, speziell die Herstellung von Grundstückszufahrten, ohne die erforderliche Genehmigung durch die Stadt durchgeführt wurden. Zudem entsprechen die ausgeführten Arbeiten hierbei nicht den geltenden Regelwerken und Normen, welche zur Einhaltung für einen nachhaltigen Qualitätsstandard zwingend anzuwenden sind.

Durch Gespräche mit betroffenen Anliegern konnte in Erfahrung gebracht werden, dass es sich hierbei um einen Anbieter handelt, welcher unter verschiedenen Firmennamen agiert. Erste Kontakte mit den Betroffenen wurden meist über einen Werbeflyer hergestellt.

Die Stadtverwaltung weist daraufhin, das Arbeiten im öffentlichen Straßenland genehmigungspflichtig sind. Des Weiteren dürfen diese nur von den dafür zugelassenen Fachfirmen ausgeführt werden. Auch muss darauf hingewiesen werden, dass Grundstückszufahrten, welche ohne die erforderliche Genehmigung und ohne Beachtung von geltenden Regelwerken und Normen hergestellt wurden, auf Kosten des Anliegers zurückgebaut werden müssen.

Für Fragen steht das Team des Fachbereichs Tiefbau der Stadt Falkensee zu den üblichen Sprechzeiten (Dienstag von 13 bis 18 Uhr, Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und Donnerstag von 13 bis 16 Uhr) oder telefonisch unter der Rufnummer 03322 281438 zur Verfügung. Gern können Interessierte ihre Fragen auch per E-Mail an tiefbau@falkensee.de senden.

Wer die Herstellung einer Grundstückszufahrt beantragen möchte, kann das hierfür bereitgestellte Formular „Antrag auf Grundstückszufahrt“ nutzen. (Info: Stadt Falkensee)

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Erfolgreiche Premiere für Nauens erstes Autokino

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Hübsch nebeneinander und hintereinander aufgereiht standen die Autos auf dem abgegrenzten Teil des Sägewerkplatzes. Am Donnerstag um 20 Uhr fiel dann der Startschuss für Nauens erstes Autokino, das mit dem französischen Blockbuster „Ziemlich beste Freunde“ die Zuschauer anlockte. Bürgermeister Manuel Meger (LWN) und seine Frau Jana wollten die Premiere auf keinen Fall verpassen:

„Die Idee mit dem Autokino ist klasse. Die Atmosphäre lässt einen an alte Zeiten denken. Die große Leinwand hat auch etwas von Public Viewing. Dazu die fairen Preise – das passt“, schwärmt er. Bürgermeister Meger verspricht sich durch das Autokino eine Wiederbelebung der umliegenden Gastronomie. „Die Gaststätten haben durch die Corona-Lage gravierende Einbußen. Ein Besuch im Autokino lädt doch dazu ein, vor oder nach dem Film schön essen zu gehen“, empfiehlt er.

Unweit von der Stelle, wo im Herbst das große Lagerfeuer beim Laternenfest brennt, war die Kinoleinwand aufgebaut. In den kommenden Wochen präsentiert das Team um Enrico Gennrich und Tobias Brudlo seinem Publikum eine ganze Reihe Kinohighlights für Groß und Klein. „Die Resonanz ist super“, resümiert Gennrich kurz vor Filmbeginn. Man müsse natürlich betrachten, ob das Konzept finanziell aufgeht und wie es überhaupt anläuft. „Kürzlich haben sich noch Sponsoren gefunden“, sagt er optimistisch, obschon der Zeitaufwand für eine solche Veranstaltungsrehe enorm sei. „Heute ist der erste Tag, und wir werden sehen, wie es läuft. Vielleicht hängen wir nach den zwei Monaten noch zwei Wochen dran. Oder wir machen 2021 noch etwas anderes Tolles – die Ideen dazu haben wir“, so der Event-Experte.

Auch das Pfingstwochenende und die Zeit danach sind vollgepackt mit Filmhits. Am Freitag, 29. Mai, beginnt um 17 Uhr „Werner Beinhart“ und um 21 Uhr wird „Jumanji – The Next Level“ gezeigt. Am Samstag, 30. Mai, dürfen sich Kids und ihre Eltern um 13 Uhr auf „Shrek“ freuen. Etwas fürs Herz gibt es um 17 Uhr mit „PS. Ich liebe Dich“ geben, und um 21 Uhr läuft der Film „La La Land“. Der Einlass beginnt jeweils eine Stunde vor Filmbeginn. Tickets, weitere Informationen zum Kinoerlebnis auf dem Sägewerkplatz und einen Ausblick auf das Programm gibt es unter www.autokino-nauen.de. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Landkreis Havelland verteilt persönliche Schutzausrüstungen an soziale Einrichtungen

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Der Katastrophenschutzstab des Landkreises Havelland lieferte in den letzten Wochen Persönliche Schutzausrüstungen an soziale Träger aus. Dabei wurden Mundschutzmasken, Handschuhe und Desinfektionsmittel an insgesamt 64 Einrichtungen verteilt. Die Kreisverwaltung startete im Vorfeld eine Abfrage bei sozial aktiven Trägern, um den Bedarf an Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) zu ermitteln.

Unterstützt wurden dabei Organisationen wie Stationäre Pflegeeinrichtungen, Seniorenwohngemeinschaften, Ambulante Pflegedienste und Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Auf der Basis der Bedarfsermittlung wurden Sets zusammengestellt und vom Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises direkt an die Träger geliefert. Als Grundlage der Verteilung diente ein vom Gesundheitsamt entworfener Schlüssel, welcher sich an Einrichtungsgröße und Bewohnerzahl orientierte.

Die ausgelieferte Ausstattung setzte sich aus Eigenbeschaffungen des Landkreises Havelland und aus vom Land bereitgestellte Ausrüstung zusammen. Insgesamt konnten 80.000 OP-Mundschutzmasken, 38.500 Untersuchungshandschuhe und 4.000 Liter Handdesinfektion verteilt werden. „Ich freue mich, dass wir als Landkreis nach den schwierigen Bedingungen der Beschaffung jetzt in der Lage waren, die Einrichtungen mit einer Grundausstattung zu versorgen“, so Christoph Bajohr, Zuständiger für die Beschaffung der Schutzausrüstung im Krisenstab des Landkreises Havelland. (Text/Foto: Landkreis Havelland)

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Havelland: Erschwerte Arbeit im Kinderschutz während der Corona-Pandemie

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Die Gefahr, dass Kindeswohlgefährdungen unerkannt bleiben, ist während der Corona-Pandemie größer als normalerweise. Da betroffene Kinder derzeit vermehrt nicht regelmäßig in die Schule oder die Kita gehen können, fällt die frühzeitige Wahrnehmung von möglichen Anzeichen durch die jeweiligen Betreuer meist schwerer. Die Arbeit im Kinderschutz allgemein ist unter den momentanen Umständen kein einfaches Unterfangen.

„Die Jugendhilfeträger sind natürlich bestrebt, die Verbindung zu den Familien nicht abreißen zu lassen“, sagt Wolfgang Gall, Sozialdezernent im Havelland. „Allerdings erschweren die sozialen Distanzgebote die rechtzeitige Wahrnehmung von Anzeichen beispielsweise für Kindesmisshandlungen oder Vernachlässigungen.“ Im havelländischen Jugendamt sind zwischen dem 01.4.2020 und dem 15.5.2020 für 72 Kinder Meldungen von Kindeswohlgefährdungen eingegangen. „Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es 91 Meldungen“, so Gall.

Der Dezernent befürchtet, dass aufgrund der Corona-Eindämmungsmaßnahmen, durch die viele Familien in den vergangenen Wochen einen Großteil ihrer Zeit zu Hause verbracht haben, weitere Fälle unentdeckt geblieben sind. Zur Aufklärung können derweil auch Angehörige oder Nachbarn beitragen, sofern sie einen Verdacht haben. „Die Mitarbeiter des Jugendamtes stehen auch während der Corona-Pandemie zur Verfügung und gehen allen Hinweisen nach“, sagt Wolfgang Gall. Selbstverständlich bestehe außerdem weiterhin die Möglichkeit für Familien, Hilfs- und Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen.

Das havelländische Jugendamt kann per E-Mail unter jugendamt@havelland.de oder telefonisch in Rathenow unter der Nummer 03385/551-2569, in Falkensee unter 03321/403-6827 sowie in Nauen unter der Rufnummer 03321/403-5189 erreicht werden. Darüber hinaus sind bundesweit verschiedene Hotlines eingerichtet, die zusätzlich Hilfe und anonyme Beratung anbieten: Die „Nummer gegen Kummer“ für Kinder und Jugendliche (116 111), das Elterntelefon (0800/111 0550), das Pflegetelefon (030/2017 9131), das Hilfetelefon „Schwangere in Not“ (0800/404-0020) sowie das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (0800/011 6016). (Text: Landkreis Havelland)

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Havelland Kliniken: Rückkehr zum Regelbetrieb und Corona weiter im Blick

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In der letzten Woche war ein Thema in den Medien, dass die Zahl der Patienten in Kliniken und Praxen deutlich rückläufig ist. Einerseits, weil sich die Behandlungen entsprechend den behördlichen Vorgaben auf Corona und Notfälle konzentrierten, doch andererseits auch, weil viele Menschen aus Sorge vor einer Ansteckung Termine in Gesundheitseinrichtungen nicht wahrgenommen haben.

Wie das Gesundheitsamt bestätigt hat, kann der Landkreis Havelland vor dem verlängerten Pfingstwochenende die positive Bilanz ziehen, dass die Zahl der COVID-19 Fälle anhaltend auf niedrigem Niveau ist.

Daher gibt es in den Havelland Kliniken sukzessive mehr freie Kapazitäten für die Behandlung von Patient*innen. Das gilt auch für die zum Unternehmensverbund gehörigen Arztpraxen und Pflegeheime sowie die Kurzzeitpflege in Rathenow. Neue Bewohner*innen und Gäste sind wieder herzlich willkommen und werden aufgenommen.

Es wurden in der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe sowohl Strategien zur Identifizierung von COVID-19 Fällen als auch zur Isolierung und Nachverfolgung von Infektionsketten etabliert. Patient*innen finden also sichere Rahmenbedingungen in den Häusern vor. Da jedoch noch Raumkapazitäten für Infektionsfälle freigehalten und Patientenzimmer zur Minimierung des Ansteckungsrisikos nicht voll belegt werden, erweitern die Havelland Kliniken ihren Regelbetrieb schrittweise. Die Patient*innen werden ausführlich über geltende Schutzmaßnahmen informiert. Testungen auf eine COVID-19 Infektion bleiben weiterhin ein Thema. Präventiv werden sie bei Teilen des Personals als Regelabstriche sowie bei Patient*innen und neuen Bewohner*innen in Einrichtungen der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe durchgeführt.

„Dennoch ist die Situation nicht wieder wie in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Zum Alltag gehört auch künftig ein wacher Blick auf die weitere Verbreitung des Virus. In der letzten Woche wurde aus anderen Regionen über neue Ausbruchsgeschehen in Betrieben und nach dem Besuch eines Restaurants oder eines Gottesdienstes berichtet. Es kann also weiterhin zur Bildung von Hotspots kommen. Und es bleibt auch dabei, dass klinische Patient*innen und Senior*innen Risikogruppen sind, die besonders gut vor einer Infektion geschützt werden müssen. Als Einrichtungen des Gesundheitswesens und der Pflege müssen wir also auch im Regelbetrieb in höchstem Maße aufmerksam bleiben, damit wir im Ernstfall schnell reagieren können“, umreißt Geschäftsführer Jörg Grigoleit die Herangehensweise der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe.

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Rehkitz Gretchen in Pausin: Bärbel Eitner kümmert sich um verletzte und verstoßene Tiere!

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Da hat das kleine Rehkitz Gretchen aber noch mal richtig Glück im Unglück gehabt. Kinder hatten das winzige Reh aus dem Wald mit nach Hause gebracht – in der irrigen Meinung, einem von der Mutter verstoßenen Tierkind damit das Leben zu retten. Tatsächlich lassen die Rehmütter, die Ricken genannt werden, ihren Nachwuchs aber oft stundenlang allein, um äsen zu gehen. Vor allem in Feldern liegen die Kitze dann in Kuhlen und warten darauf, dass die Mutter zurückkehrt.

Bärbel Eitner (75), ehemalige Ortsvorsteherin von Pausin und unermüdliche Organisatorin in der Waldschule Pausin, hat ein echtes Herz für Wildtiere: „Im Fall von Gretchen haben Nachbarn mitbekommen, dass die Familie nebenan ein Rehkitz in der Wohnung beherbergt – und die Polizei gerufen. Über die Wildtierhilfe kam Gretchen zu mir. Das war auch höchste Eisenbahn. Gretchen war schon ganz schwach, als sie zu mir gebracht wurde. Man kann bei der Aufzucht von Rehkitzen viel verkehrt machen. Ist die Milch nur ein wenig zu fettig, bekommt der Nachwuchs Durchfall – und ist dann kaum noch zu retten. Gretchen kam bereits auf wackligen Beinen bei mir an.“

Ende April wurde Gretchen aus der Wohnung in Brandenburg an der Havel befreit. Einen dreiviertel Monat später springt Gretchen bereits durch den Garten von Bärbel Eitner und knabbert munter die Rosensträucher an, um sich dann an der warmen, sonnenbeschienenen Hauswand einen Platz mitten im Kies zu suchen – zum Ausruhen.

Zum Glück kennt sich Bärbel Eitner mit der Aufzucht von Rehen bestens aus: „Seit 1978 mache ich das schon. Früher haben die Landwirte noch nicht so aufmerksam geguckt, ob die Ricken vielleicht Kitze im Feld abgesetzt haben. Da wurden bei der Maht im Mai viele Kitze getötet. Verletzte Kitze hat man schon damals zu mir gebracht. Und ich habe dann versucht, sie aufzuziehen. Damals hat man nach der Maht auch gleich Dung auf die Felder gestreut. Wurde der Dung über die verbleibenden Rehkitze ausgebracht, so verloren sie ihren Geruch und die Ricken haben sie nicht mehr wiedergefunden. Rehe haben nämlich einen ausgesprochen guten Geruchssinn. Auch diese Kitze wurden zu mir gebracht. Ich habe sie großgezogen und anschließend versucht, sie auszuwildern. Das ist gar nicht so einfach, denn das Reh ist ein Standorttier und geht immer wieder dahin zurück, wo es einmal aufgewachsen ist. Einmal habe ich eine Ricke ganz spät in ihrem Leben gehen lassen. Und ein paar Monate später kam sie tatsächlich wieder zurück und hat in meinem Garten zwei Rehkitze zur Welt gebracht.“

Auch bei Gretchen ist es fraglich, ob das Reh jemals auf eigenen Beinen durch den Wald staksen kann. Bei Bärbel Eitner wächst das Reh schließlich mit sehr seltsamen Weggefährten auf. Zwei Hunde und der Kater Oskar sind ebenfalls im Garten Zuhause. Ein steinalter Hahn stolziert umher. Und dann gibt es da noch eine Laufente. Und den Storch Egon, der seit elf Jahren zum Tierensemble von Bärbel Eitner gehört und sich als „ungekrönten Chef vom Ganzen“ versteht. Fliegen kann er zwar nicht, dafür aber sehr laut mit dem Schnabel klappern. Bärbel Eitner: „Der Storch kommt aus Wansdorf. Den haben die Storcheneltern aus dem Horst geworfen. Der ist ganz abgemagert bei einer Tierärztin gelandet. Sie hat mich damals angerufen: ‚Mensch, Bärbel, willst du es mal mit dem Storch versuchen? Viel los ist mit dem aber nicht mehr.'“ Die Tierfreundin hat es trotzdem geschafft und nun behält der Storch alles im Auge, was in seinem Garten passiert.

Bärbel Eitner: „Ach, was habe ich in den letzten Jahren schon alles an Tieren hochgepäppelt und großgezogen. Es spricht sich eben herum, dass ich mich um die Tiere kümmere.“

Und es gibt ja auch immer so viele Geschichten zu erzählen. Etwa von den fünf Steinmarderbabies, die so gestunken haben, dass sie jeden Morgen gebadet werden mussten. Von der Wildgans Sternchen. Von Eichhörnchen, Käuzen, Hasen und Kolkraben. Und zuletzt vom Wildschweinfrischling Walter, der in eine Grube gefallen war und von der Wildtierrettung befreit werden musste. Bärbel Eitner: „Das Tier hat uns so viel Freude gemacht, alle haben Walter geliebt. Wir mussten uns aber trotzdem rasch von ihm trennen. Bei den Tiermännchen ist es ganz oft so, dass man sie nicht auf Dauer halten kann. Wenn die Hormone einsetzen, werden sie gefährlich. Walter wurde aufgepäppelt und kam dann in die Schorfheide, wo ein ganz normales Wildschweinleben auf ihn wartet.“

Was wohl mit Gretchen einmal passieren wird? Nun, läuft man durch das verwinkelte Grundstück von Bärbel Eitner nach hinten – am großen Gartenteich voller Frösche und am Hühnerstall vorbei -, so stößt der Besucher auf ein 2.000 Quadratmeter großes Gehege, in dem bereits vier Rehe ein Zuhause gefunden haben.

Bärbel Eitner: „Die Rehe sehen zurzeit ganz gerupft aus, weil sie ihr graues Winterfell verlieren und darunter das rehtypisch braune Sommerkleid zum Vorschein kommt. Ich denke, dass es am Ende nicht möglich sein wird, Gretchen auszuwildern. Dann wird sie ihr Leben bei uns im Gehege bestreiten. Es würde mir sehr Leid tun, wenn ich sie in die Freiheit entlasse und sie dem Jäger vor die Flinte läuft.“

Die Tierfreundin, die alle Ausgaben für ihre Tiere aus eigener Kasse bestreitet, appelliert an die Menschen: „Bei vielen Tierkindern, die allein im Wald angetroffen werden, ist das mitunter ganz normal. Sinnvoll ist es im Zweifelsfall immer, nicht selbst einzugreifen, sondern sich den genauen Standort zu merken und die Wildtierhilfe zu informieren.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).

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Brieselang: Alle 4 Meter Eichen – Im Bredower Forst werden Eichen nachgepflanzt!

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Die Lärchen haben dem Borkenkäfer nach dem Sturmtief Xavier und zwei extrem trockenen Sommern nichts mehr entgegenzusetzen: Sie werden von unten nach oben aufgefressen und sterben ab. Damit die kleinen Käfer, die auf lebendiges Holz angewiesen sind, schnell aus dem Kreislauf der Natur entfernt werden, mussten die schönen Lärchen auch im Bredower Forst gefällt werden.

Viele Autofahrer konnten bei dieser Aktion sogar zuschauen. Denn an der Landesstraße 202, die vom Bahnübergang über den Nymphensee bis nach Brieselang führt, mussten die Lärchen auf einer Fläche von zwei Hektar gleich neben dem Radweg umgehauen werden.

Nun kam es zur Nachforstung. Revierförsterin Heike Schubert ließ unmittelbar neben der Straße einen bunten Mix verschiedener Laubgewächse pflanzen, darunter Wildapfel, Wildkirsche, Purpurweide, Hundsrose und Schneeball: „Viele Rad- und Autofahrer haben sich über die grünen Plastikhülsen gewundert, die nun in großer Zahl auf der 600 Meter langen und 50 Meter breiten Fläche zu sehen sind. Das sind Schutzhüllen für die noch jungen und zarten Pflanzen, damit sie nicht von den Wildtieren angeknabbert werden. Die Hüllen werden wieder entfernt, sobald die kleinen Bäumchen eine bestimmte Höhe erreicht haben. Das kann aber noch dauern. Wir haben darauf verzichtet, das ganze Gelände einzuzäunen, um die bestehenden Wildwechselpfade in diesem Bereich nicht zu unterbrechen.“

Die lindgrün leuch­tenden Wuchshüllen weisen noch einen weiteren Vorteil auf: Sie helfen dabei, Kulturarbeiten wie das Wegschneiden von störendem Kraut auf den direkten Radius um den angepflanzten Kulturbaum herum zu beschränken.

Eine Überraschung: Hinter dem bunten Mix aus verschiedenen Laubgewächsen wurden auch noch Eichen gepflanzt – 630 Stück pro Hektar. Sie tragen keine Schutzhülsen und sind deswegen auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Revierförsterin Heike Schubert: „Die jungen Eichen sind erst zwei oder drei Jahre alt und demnach nur knapp 30 Zentimeter hoch. Wir pflanzen sie in einem Abstand von 4 x 4 Metern – und haben dies überall im Bredower Forst vor, wo Lücken im Baumbestand entstanden sind und wo es sich anbietet. Zwischen den Eichen werden sich auf natürliche Art und Weise auch andere Baumarten wie Ahorn, Esche, Birke oder Ulme ansiedeln. So entsteht ein Mischwald, wie wir ihn im Bredower Forst anstreben. Übrigens wird es acht Jahre dauern, bis die jungen Eichen einmal einen Menschen überragen werden.“

Der Bredower Forst ist mit seinen 1.200 Hektar Fläche, dem feuchten, humusreichen Boden und einer von Hause bereits sehr abwechslungsreichen Baummischung ein ganz besonderes Biotop. Hier finden sich Eichen auf 400 Hektar, Weichlaubhölzer wie Weiden und Linden auf 250 Hektar und Kiefern und Lärchen auf 300 Hektar.

Ingolf Basmer, Leiter der Landeswaldoberförsterei Grünaue: „Der Rest der Fläche verteilt sich auf Eschen und Buchen. Durch die bereits vorhandene hohe Biodiversität hat der Bredower Forst die Folgen von Stürmen und Trockenheit deutlich besser überstanden als andere Wälder. Fakt ist aber, dass der Bestand der Lärchen durch den Lärchenborkenkäfer massiv bedroht ist. Und viele Eichen und Birken sterben als Flachwurzler zurzeit ab, weil ihre Wurzeln nicht besonders tief reichen, das Grundwasser aber stetig weiter Meter um Meter sinkt und sie deswegen mit ihren Wurzeln komplett im Trockenen stehen. Auch die Esche stirbt, hier kommt es aufgrund einer Pilzkrankheit zum sogenannten Eschentriebsterben.“

20 bis 30 Festmeter Totholz pro Hektar werden zurzeit bewusst stehengelassen – für die Natur. Revierförsterin Heike Schubert: „Wir lassen deutlich mehr Totholz stehen und liegen, als das eigentlich gefordert wird. Gerade stehende, trockene Eichen sind wichtig für den seltenen Eremit, der sich in diesem Holz vermehren kann. Viele Kritiker verstehen nicht, warum der Wald so ‚unaufgeräumt‘ ist. Sie sagen, wir holen uns die Schädlinge auf diese Weise ja selbst in den Wald. Aber das hat schon alles seinen Sinn. Ich persönlich beobachte sehr gern den Grünspecht, wie er Würmer und Käfer in den liegenden Nadelhölzern sucht.“

Und sie ergänzt: „Wir sind aber auch ein Wirtschaftsunternehmen, das den Wald vermarktet. Viele Maßnahmen, die wir im Wald treffen, geschehen aus wirtschaftlichen Gründen. Wir brauchen Umsätze und sind angehalten, unterm Strich eine schwarze Null zu schreiben. Es war wirklich schade, die vielen Lärchen verloren zu haben. Bretter aus Lärchenholz lassen sich wirklich gut verkaufen. Kiefern sind übrigens auch sehr wichtig im Bestand, denn aus ihrem Holz wird u.a. einmal Klopapier produziert. Zurzeit setze ich ein wenig auf die Elsbeere, wenn es um Nachpflanzungen im Bredower Forst geht. Das ist ein Edellaubholz, das im Revier allerdings nicht heimisch ist. Da die Elsbeere aber deutlich besser mit Trockenheit umgehen kann als andere Baumarten, schaue ich mir die Entwicklung dieser Bäume ganz genau an. Bislang sind sie sehr gut angewachsen.“

Der Bredower Forst ist ein Quell des Lebens. Das bemerkt jeder, der die Wege durch den Wald nutzt und überall auf seltene Kräuter und blühende Pflanzen stößt. Heike Schubert: „Bei uns findet man sogar Urzeitkrebse wie den Frühlings-Feenkrebs oder den Frühjahrs-Schildkrebs. Und auch die seltene Bechsteinfledermaus ist bei uns heimisch. Auf meinen Wegen durch das Revier stoße ich immer wieder auf Eidechsen, Blindschleichen und Ringelnattern.“ Die Revierförsterin sieht es als ihre Aufgabe an, vor Ort einen „Dreiklang aus Nutzen, Schützen und Erholung“ für die Bürger aufrecht zu erhalten. Sie sagt: „Das klappt hier im Bredower Forst ganz gut, auch wenn der Schutz immer im Vordergrund steht.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).

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Finkenblumen in Falkensee: Essbare Blumensträuße aus dem eigenen Garten!

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Wo gibt es denn so etwas, dass direkt am Gartenzaun kleine, liebevoll gebundene Blumensträuße hängen? Und wem sie gefallen, der nimmt sie sich einfach mit und steckt dafür drei oder fünf Euro in den Briefkasten? Na, in Falkensee gibt es so etwas. Hinter dem ungewöhnlichen Angebot steht Alice Börst (40), die seit 2011 in Falkensee lebt – und vorher in der ganzen Welt Zuhause war: „Toronto, Berlin, Brüssel, mich hat die ganze Welt interessiert. Ich war sehr viel in anderen Ländern und Städten unterwegs.“ (ANZEIGE)

Beruflich hat Alice Börst früher nie etwas mit Blumen zu tun gehabt: „Dann war ich drei Jahre in Elternzeit, bin 40 Jahre alt geworden und habe festgestellt, dass mich mein Beruf nicht erfüllt. Da habe ich viel nachgedacht und überlegt, was mir denn stattdessen Spaß bereiten würde.“

Man braucht sich nur im langgezogenen 1.500 Quadratmeter großen Garten von „Alice Wunder Land“ (wie sie sich in den sozialen Netzwerken nennt) umsehen. Er ist ganz natürlich und mit ganz viel Liebe angelegt. Da wachsen blühende Obstbäume im Grünen, wuchern duftende Küchenkräuter in einer Steinspirale und warten viele regionale Blumen vom Mohn bis zur Kamille darauf, Blüten auszubilden.

Im April kam Alice Börst auf die Idee, ihre Blumenliebe in eine Geschäftsidee umzumünzen. Das neue Business, am 1. Mai gegründet, nennt sich „Finkenblumen“. Die erste Aktion war es, eigene Sträuße aus Wildblumen, Kräutern und Gartenblüten an den Zaun zu hängen, die zufällig vorbei flanierenden Passanten zum Mitnehmen der Blumen zu animieren und die Resonanz abzuwarten.

Alice Börst: „Ich hätte niemals mit einem so schnellen und einem so guten Feedback gerechnet. Da habe ich wohl den Nerv der Zeit getroffen. Die Menschen wollen keine mit Dünger und Giften in fernen Ländern aufgezogenen Blumen mehr, die dann über tausende von Kilometern hinweg mit dem Flugzeug transportiert werden, wenn sie doch auch natürlich nur auf Humus und mit Liebe angezogene heimische Blumen und Blüten direkt aus der Region in die Vase stellen können. Das ist nachhaltiges Handeln. Die Idee hat eingeschlagen wie eine Bombe.“

Längst ist die Blumenausgabe nicht mehr auf die kleinen Sträuße am Zaun begrenzt. Wer die Finkenblumen-Expertin anruft, über die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Instagram antickert oder über eine WhatsApp anschreibt, kann jederzeit eine Bestellung für einen natürlichen Blumenstrauß beliebiger Größe aufgeben.

Dabei gibt sich Alice Börst ganz nahbar – und bietet einen einzigartigen Service an: „Wer möchte, kommt vorbei und geht mit mir zusammen durch den Garten, um die Blumen selbst auszuwählen, die gerade blühen. So um die zehn Blumensorten haben immer Saison. Im Mai sind das zum Beispiel Löwenmaul, Sternmiere, Pimpinelle, Gartensalbei und Maiglöckchen.“

Was zurzeit in Alice Börst Garten wächst, reicht noch nicht aus, um den Bedarf der Kunden zu decken: „Also liefern mir noch die befreundeten Besitzerinnen weiterer regionaler Gärten Blumen zu. Aber ich baue meinen Fundus weiter aus, sodass ich im kommenden Jahr bereits aus eigener Kraft durch die Saison kommen sollte. Gerade habe ich Gladiolen gepflanzt.“

Was Alice Börst unternehmerisch stemmt, ist Neuland: „Ich muss auch erst einmal lernen, welche Pflanzen aus dem Garten als Blumenstrauß eine lange Halbwertszeit haben. Flieder und Mohn sind da ungeeignet. Gern hole ich auch das Feedback meiner Kunden ein. So habe ich herausgefunden: Sternmiere und Vergissmeinnicht halten sehr lange in der Vase.“

Eine weitere Besonderheit bei Finkenblumen sind die (theoretisch) essbaren Sträuße mit den Blüten von Blutampfer oder Pimpinelle. Da gibt es dann sogar ein gedrucktes Booklet zum Strauß – mit viel Wissen zu jeder verwendeten Pflanzenart.

Zum Sortiment gehören auch sogenannte „Blütenmuffins“. Das sind kleine handliche Gestecke für den Tisch, die sich als Vierer- oder Sechserset einkaufen lassen – für dekorative Zwecke.

Wer den Weg in die Ehlersstraße in Finkenkrug nicht findet, kann übrigens auch einen kostenfreien Lieferservice in Anspruch nehmen, der für Falkensee und Teile Dallgows gilt.

Ist am Ende ein eigenes Ladengeschäft geplant? Alice Börst: „Nein, das würde nicht zu Finkenblumen passen. So, wie es jetzt ist, ist es perfekt.“ (Text / Fotos: CS)

Info: Finkenblumen c/o Alice Börst, Ehlersstraße 7, 14612 Falkensee, Tel.: 0179-7647295, www.finkenblumen.de

Der Beitrag Finkenblumen in Falkensee: Essbare Blumensträuße aus dem eigenen Garten! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Pasta aus Spandau: Berliner Manufaktur Mondo Pasta fertigt frische Pasta nun auch für privat!

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Ignazio Arena (46) stammt aus Sizilien – und zwar Catania. Der gelernte Koch lebt aber inzwischen seit 1993 in Deutschland. Genauer gesagt in Berlin-Wilmersdorf. In Spandau baut er seit 2001 seine Firma Mondo Pasta auf – zunächst auf dem Gewerbehof hinter IKEA, später in einer eigenen Produktionshalle in der Mertensstraße in Spandau-Hakenfelde. (ANZEIGE)

Ignazio Arena: „Ich hatte vorher bereits acht Jahre in der Gastronomie gearbeitet und schnell gelernt: Die Kunden kommen nur dann wieder, wenn das Essen wirklich lecker schmeckt. Ich bin dann auf die Idee gekommen, eine Firma zu gründen, die exklusiv für die Restaurants hausgemachte Pasta nach den besten italienischen Rezepten produziert. Das war am Anfang noch ein echtes Abenteuer. Wir sind mit einem Transporter nach Italien gefahren, haben Pastamaschinen eingekauft und haben diese nach Deutschland gebracht.“

Dank bester Verbindungen in die lokale Gastronomie hatte das junge Unternehmen sofort an die 150 potenzielle Kunden. Ignazio Arena: „Von heute auf morgen konnten wir eine Tonne Pasta produzieren, Wir haben dann etwa zwanzig Sorten Pasta ins Programm aufgenommen. Zu unserem Angebot gehörte neben Bandnudeln mit Bärlauch auch gefüllte Pasta. Das gab es vorher nur in der gehobenen Gastronomie. Ein Vorteil war sicher auch, dass ich als Koch genau wusste, was die Gastronomie braucht. Heute stellt Monto Pasta an die 175 Sorten Pasta her, die sich auch noch in Form, Füllung und Farbe voneinander unterscheiden.“

Die Pasta wird ganz frisch oder aber schockgefroren zum Kunden gebracht – ohne Konservierungstoffe oder sonstige Zusätze. Ignazio Arena: „Die Schockfrostung ist super, um das Produkt absolut frisch zu halten. So lässt es sich lange konservieren und auch portionieren. Die Schockfrostung erlaubt es uns auch, unsere Ware nicht nur in Berlin, sondern deutschlandweit anzubieten. Außerdem ist es nur mit der Frostung möglich, Pasta mit sehr weichen Füllungen oder mit sehr dünner Pastahaut zum Kunden zu bringen: Im frischen Zustand würde sie sich nicht lange halten. Die Idee kommt an, gerade in Berlin sind wir sehr präsent: Wenn unsere Auslieferwagen in Berlin-Mitte unterwegs sind, müssen sie manchmal in einer Straße vier bis fünf Mal anhalten, um die Restaurants mit unserer Manufaktur-Pasta zu versorgen.“

Bis zu 600.000 Kilo Pasta produziert Mondo Pasta im Jahr. Zusätzlich zu einem Standardsortiment gibt es viele Saisonartikel und etwa vier bis fünf echte Neuheiten pro Jahr. Die meistverkauften Artikel sind die Standards – Bandnudeln, Tortellini und gefüllte Ravioli. Ignazio Arena: „Wir setzen zu 100 Prozent auf Hartweizengrieß aus Italien. Viele Zutaten kommen aus Italien. Wir nutzen aber auch sehr gern regionale Produkte, etwa Spargel aus Brandenburg und Steinpilze aus Bayern.“

Und dann kam plötzlich Corona. Die Restaurants mussten von jetzt auf gleich schließen. Ignazio Arena: „Das war ein echter Schock. Ich habe meine 27 Mitarbeiter sofort in die Kurzarbeit geschickt und mich erst einmal ein paar Tage Zuhause verkrochen, um mit der Situation zurechtzukommen. Aber wir hatten zu der Zeit noch 50.000 Kilo Pasta auf Lager. Ich musste mich der Situation stellen und Lösungen finden.“

Nützlich war in dieser Situation natürlich, dass viele Restaurants schnell wieder aufmachten, um Bestellungen der Kunden entweder auszuliefern oder aber an der Tür auszuhändigen. So konnten die Restaurants weiter mit Pasta beliefert werden – wenn auch im kleineren Ausmaß.

Ignazio Arena: „Bereits 2017 haben wir zum Glück ein Konzept entwickelt, um unsere Pasta auch an den Endverbraucher zu verkaufen. Hier dachten wir zunächst an einen Verkauf der Tiefkühlprodukte über die Supermärkte. So etwas gibt es nicht auf dem Markt. Aber es ist gar nicht so einfach, in die Supermärkte zu gelangen. Die wünschen sich Kampfpreise und fordern viele Zertifizierungen. Trotzdem war uns schon zu der Zeit klar, dass wir die Pasta für den Endverbraucher unter der Marke PastArena anbieten werden.“

Der Name PastArena hat Tradition. Bereits Ignacios Opa in Sizilien hatte ihn in den 50er bis 70er Jahren verwendet, um hausgemachte Pasta zu vermarkten. Der familiengebundene Name wurde also nur neu zum Leben erweckt.

Ignazio Arena: „Unser erster Schritt war es, unsere Pasta in einem Fabrikverkauf direkt an die Kunden zu verkaufen. Das Interesse war sehr groß und wir haben im ersten Monat 400 Kilo verkauft. Aber die neuen Kunden waren erstaunt, warum sie die Pasta in so großen 3-Kilo-Portionen einkaufen sollten. Inzwischen ist es so, dass wir den Werksverkauf alle zwei Wochen – immer an einem Samstag von 10 bis 16 Uhr – anbieten. Wir haben inzwischen nachproduziert und bieten die Pasta nun in der praktischen 500 Gramm Schale an. Das passt besser zum Konsumverhalten der Familien.“

Die Angebotslisten stehen vorab auf Facebook zur Ansicht bereit, sie lassen sich aber auch vor Ort sichten. Allein die Namen der Pastasorten lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Da gibt es mit grünem Spargel gefüllte Gnocchi, mit Ricotta und Trüffel gestopfte Tortelloni, mit Walnuss und Macarpone versehene Caramelle, vegane Ravioli oder mit geräuchertem Wildlachs versehene Ravioloni. Besonders gut kommt bei den Kunden die fertige Lasagne an, die schmeckt, als hätte eine italienische Omi sie mit ganz viel Liebe selbst zubereitet. Außerdem gibt es Basilikumpesto und Pesto Rosso alla Siciliana. Wer möchte, kann auch frische Tagliatelle oder Fusilloni einkaufen.

Ignazio Arena: „Der Verkauf an den privaten Kunden funktioniert so gut, dass wir den Fabrikverkauf auf jeden Fall bis Ende des Jahres beibehalten möchten. Zugleich arbeiten wir daran, einen eigenen Online-Shop zu entwickeln, sodass die Privatkunden – zunächst nur in Berlin – so ab Juni rund um die Uhr unsere Pasta über das Internet bestellen können. Sie wird ihnen dann von uns tiefgefühlt direkt bis an die Tür gebracht. Wobei der Mindestbestellwert bei vier bis fünf Kilo Pasta liegen wird. Später soll ein deutschlandweiter Versand folgen.“

Ignazio freut sich: „So hat Corona unserer Firma am Ende doch noch etwas Positives gebracht. Ich habe meine Firma doch nicht 20 Jahre lang aufgebaut, um mir am Ende alles von einem Virus kaputtmachen zu lassen.“ (Text: CS / Fotos: CS + Presse)

Info: Mondo Pasta GmbH, Mertensstraße 65, 13587 Berlin, Tel.: 030-33774890, www.pastarena.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).

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