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Channel: Seite 47 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Dallgow-Döberitz: In der Walpurgisnacht

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Das Osterfeuer mit dem brennenden Ei auf dem Gelände vom Reitsportpark Dallgow gibt es nicht mehr – es brutzelte im vergangenen Jahr zum allerletzten Mal. Für die Dallgower ist das nicht ganz so schlimm. Denn immer am 30. April schmurgelt auf der Freifläche gegenüber von VW in der Wilmsstraße das große Feuer passend zur Walpurgisnacht.

Seit über sieben Jahren organisiert die Fußball-Abteilung vom SV Dallgow e.V. das Fest, unterstützt vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Dallgow-Döberitz.

Ronald Bartel, im SV Dallgow Abteilungsleiter für den Tischtennis und bei der Walpurgisnacht im mobilen Vereinswagen zusammen mit DJ Mukke verantwortlich für die Moderation und die Musik, erinnert sich: „Am Anfang gab es auch bei uns ein Osterfeuer. Wir haben es dann aber wegen des Wetters von Ostern auf die Walpurgisnacht geschoben. Eine gute Entscheidung, denn da ist es viel wärmer.“

Hexen, die ums Feuer tanzen, wurden keine gesehen. Dafür fanden sich bei sommerlichen Temperaturen weit über tausend Besucher rund um den aufgeschichteten Holz- und Reisighaufen ein. Geparkt wurde auf der Wiese, aber auch auf dem Gelände vom Autohaus Dallgow. Viele Jugendliche hatten sich Decken mitgebracht, um auf der Wiese zu picknicken. So hatte die Walpurgisnacht den Charakter eines großen Dallgower Come-Togethers, eines Volksfestes und eines Osterfeuers in einem. Zumal es auch viele Stände mit kalten Getränken, heißen Crêpes und gebrannten Mandeln gab. Das war alles sehr gut organisiert.

Sehr amüsant: An zwei Grillständen kämpften zwei Teams vom SV Dallgow um den diesjährigen Umsatz-Rekord. Lars Pietzker und Dirk Tiedtke formten mit ihrem Team die „Ewigen Gewinner“, die von vergangenen Walpurgisnächten bereits fünf Siegersterne auf der Brust zu kleben hatten. Karsten Knuth vom gegnerischen Team hatte für die fünf Sterne für fünf Siege in Folge nur Hohn übrig: „Im letzten Jahr haben wir gewonnen – und nur das zählt.“

Die Gewinne aus dem Würstchen- und Fleischverkauf vom glühendheißen Grill kommen der Fußballabteilung vom SV Dallgow zugute, die Getränkeeinnahmen des Abends gehen an den Förderverein der Feuerwehr. Ronny Gerhard von der Feuerwehr: „Wir sind vor Ort nur zum Aufpassen da, Veranstalter ist der SV Dallgow.“

Und so schnappte sich um 19:45 Uhr Lars Pietzker den Brenner, um das Feuer anzuzünden. Das brannte schnell lichterloh. Auf die zahllosen Besucher und vor allem auf die vielen Kinder wartete am Abend auch noch eine beeindruckende Feuershow. Während die Kinder später am Abend schon im Bettchen schlummerten, feierten die Erwachsenen vor Ort weiter – bei Bier und lauter Musik. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 147 (6/2018) veröffentlicht.

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Wasserwerk Staaken: Wo kommt unser Trinkwasser her?

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Wer seinen Wasserhahn aufdreht, genießt kristallklares Trinkwasser in allerbester Qualität. In der Tat gibt es keine Notwendigkeit dafür, das Wasser des täglichen Bedarfs in Plastikflaschen im Supermarkt zu kaufen. Aber wo kommt unser Trinkwasser im Havelland eigentlich her?

Verantwortlich für die Trinkwassergewinnung ist die Osthavelländische Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung GmbH (OWA), die in der Region sechs Wasserwerke betreibt. Das größte steht in der unmittelbaren Nachbarschaft zum Bahnhof Albrechtshof. Kurios: Das Wasserwerk gehört von seiner Fläche her zu Dallgow-Döberitz, es grenzt direkt an Falkensee und die Straße vor der Tür zählt bereits zu Berlin-Staaken.

Das Wasserwerk gibt es vor Ort bereits seit über einhundert Jahren. 2006 wurde allerdings eine moderne Aufbereitungsanlage gebaut, die im März 2008 in Betrieb gegangen ist. Insgesamt wurden am Standort über 14 Millionen Euro investiert.

Günter Fredrich ist der Geschäftsführer der OWA. Er sagt: „Über unsere Brunnengalerie gewinnen wir Grundwasser aus einer Tiefe von 40 bis 100 Metern. Normale Hausbrunnen holen das Wasser oft nur aus einer Tiefe von wenigen Metern. Dieses Wasser kann mit Nitraten und Nitriten belastet sein, weil es z.B. alle Auswaschungen aus Düngevorgängen aufnimmt. Wir hingegen greifen auf das sogenannte bedeckte Grundwasser zu, das durch Ton- und Schieferschichten geschützt wird vor allen Einspülungen von der Oberfläche. Wenn wir auf das Wasser zugreifen, dann ist es bereits Monate lang durch das Gestein geflossen.“

Während dieser Reise durch das Gestein hat das Wasser allerdings Eisen- und Manganverbindungen ausgewaschen und aufgenommen. Außerdem enthält es Schwefelwasserstoff und CO2.

Günter Fredrich: „Diese Stoffe möchten wir gern aus dem aus der Tiefe geförderten Wasser entfernen, bevor wir es zum Verbraucher senden. Mangan und Eisen können sich in den Rohren absetzen und sie mit der Zeit verstopfen. Schwefelwasserstoff stinkt. Und Kohlendioxid wird in Wasser gelöst zur Kohlensäure, die den pH-Wert senkt und auf Dauer sogar Beton angreifen kann. Zum Glück müssen wir nicht auf chemische Mittel zurückgreifen, um unser Trinkwasser zu reinigen.“

Das aus der Tiefe gepumpte Wasser wird ganz einfach über Kaskaden belüftet. Der so eingebrachte Sauerstoff aus der Luft oxidiert die Metallverbindungen, die dabei ihre Löslichkeit verlieren und sichtbar als braune und gelbe Substanzen ausflocken. Wird das Wasser anschließend durch speziell aufgebaute Kiesfilter geleitet, setzen sich die Metallverbindungen ab.

Günter Fredrich: „Nach der Filterstufe in sechs Filterkammern ist das Wasser sauber. Die Filter müssen übrigens alle paar Tage gespült werden. Das dabei entstehende Spülwasser wird in Außenpools geleitet und entwässert hier in den Schlammtrockenbeeten. Zurück bleiben Eisen und Mangan. Die Betreiber von Biogasanlagen brauchen diese Stoffe und holen sie sich regelmäßig bei uns ab, sodass wir uns nicht um die Entsorgung zu kümmern brauchen.“

Auf dem Gelände vom Wasserwerk Staaken stehen zwei riesige Behälter bereit, die jeweils 20.000 Kubikmeter Wasser speichern können – das ist ein Sicherheitspuffer für vier Tage. Die Qualität des Trinkwassers wird übrigens regelmäßig vom Gesundheits­amt getestet.

Günter Fredrich: „Es gab einmal eine Zeit, da hatten wir aufgrund einer unnatürlichen Verunreinigung des Grundwassers Spuren von Ammonium im Wasser. Das führte zum Aufbau einer biologischen Nahrungskette. Am Ende standen Wasserasseln, die sich in den Rohren vermehrt haben. Durch Beseitigung des Ammoniums wurde die Asselpopulation ‚ausgehungert‘ und somit das Problem gelöst.“

Maximal vier Pumpen schicken das Trinkwasser mit bis zu 850 Kubikmetern Volumen in der Stunde in die Leitungen. Bei Hochzeiten wie etwa am Sonntag Nachmittag, wenn alle ihren Garten wässern, sind bis zu drei Pumpen gleichzeitig aktiv. Sensoren in 22 Kilometer Entfernung messen ständig den Wasserdruck. Lässt er nach, werden die Pumpen sofort nachjustiert. So wird der Druck auf den Leitungen stets konstant gehalten.

Günter Fredrich: „Wir befinden uns in einem Urstromtal, wir haben keinerlei Kapazitätsproblem. Wasser sollte man nicht verschwenden. Es ergibt aber auch keinen Sinn, Wasser zu sparen.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 147 (6/2018) veröffentlicht.

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Auf der Falkenseer Pflanzenbörse – Mai 2018

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Das ist doch einmal eine Veranstaltung, die dem Charakter der „Gartenstadt“ Falkensee gerecht wird. Zwei Mal im Jahr lädt die Umwelt AG der Lokalen Agenda 21 zur Pflanzenbörse ein. Sie findet auf der Festwiese im Guts­park gegenüber vom Jugendclub „Saftladen“ statt.

Die Idee: Alle Gartenbesitzer der Region, die Pflanzen übrig haben, können diese auf der Pflanzenbörse für kleines Geld anbieten. Die Besucher bekommen auf diese Weise die Pflanzen, die sie für ihren Garten benötigen, zum absoluten Schnäppchenpreis. Und den Rat vom Profi gibt es oft genug zum Nulltarif noch mit dazu.

Yvonne Scherzer von der Lokalen Agenda: „So viel Zulauf wie in diesem Jahr hatten wir noch nie.“

Tatsächlich war am 5. Mai bereits vor der Eröffnung der Pflanzenbörse jeder einzelne Parkplatz in der Umgebung blockiert. Viele Falkenseer kamen aber auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad – und hatten Körbe, Bollerwagen, Kisten, Eimer und andere Trage­utensilien dabei, um die frisch erworbenen Schätze nach Hause zu tragen.

Und die Auswahl war auch wieder groß. Es gab Kräuter, Tomatenpflanzen, Meerrettich, Rhabarber, Johannisbeersträucher und Apfelbäume, aber auch Pfingstrosen, Rittersporn, Staudenclematis, Schwertlilien, Kornblumen, Phlox und sogar Farne.

Holger Hohl war mit seiner Familie vor Ort: „Bislang haben wir Mangold und Butternut-Kürbisse eingekauft, wir schauen aber noch. Immer im Frühjahr kaufen wir hier das ein, was zu Hause nicht über den Winter gekommen ist.“

Yvonne Kluck: „Wir haben zu Hause einen großen Garten und sogar ein Gewächshaus. Ich habe junge Paprikapflanzen gekauft und suche nun noch nach Zucchini, die habe ich noch nicht gefunden.“

Zwischen all den Pflanzenständen von nichtkommerziellen Anbietern, die zum Teil auch aus den Dörfern hinter Nauen und aus Potsdam angereist waren, gab es immer wieder auch die eine oder andere besondere Perle zu entdecken. Felix Abromeit aus Falkensee bot so seine kleinen Sukkulenten an, die er in sehr dekorativen Weingläsern angezogen hatte: „Meine Pflanzen, die ich hier anbiete, sind allesamt Ableger von großen Pflanzen, die ich einmal aus dem Supermarkt gerettet habe, weil niemand sie mehr kaufen wollte. Die Gläser brauchte auch keiner mehr, die sollten auch schon weggeworfen werden. Nur die bunten Steinchen in den Gläsern habe ich gekauft – auf dem Flohmarkt. Die Sukkulenten halten sich in den Gläsern sehr gut – und sehen auch sehr dekorativ aus.“

An einer anderen Stelle bot Thomas Raabe aus Falkensee kleine Pflanzen an – aber auch selbst geernteten Honig aus dem letzten Jahr: „Es muss nun dringend einmal wieder regnen. Die Bienen stehen in den Rapsfeldern. Bei Trockenheit produzieren die Pflanzen aber keinen Nektar – und die Bienen fliegen dann nicht in den Raps. So gesehen war das kein guter Start in die neue Saison. Es war zu schnell zu heiß und zu trocken.“

Am Stand des Falkenseer Tierheims war Gabriele Brückner mit ihrem Team zu finden: „Wir bieten hier gezielt ‚Katzendrogen‘ an, also Pflanzen, die Katzen ganz besonders toll finden und die für sie nicht giftig sind. Dazu zählen Katzenminze, Baldrian und Muskatellersalbei. Alle Einnahmen kommen natürlich den Tieren zugute, die sagen dankbar Wau-Wau und Miau.“

Auch die Eichhörnchenhilfe war mit vor Ort. Karin Grusdat und ihr Team versorgten die Hungrigen mit belegten Brötchen, Nudelsalat, Suppe und Würstchen, um Einnahmen für die Versorgung der Eichhörnchenbabies zu generieren: „Einige Hörnchen hatte ich bei der Pflanzenbörse mit dabei, weil sie regelmäßig gefüttert und versorgt werden müssen.“

Yvonne Scherzer: „Nach der Pflanzenbörse ist vor der Pflanzenbörse. Am 22. September geht es von 9:30 bis 12 Uhr wieder von vorne los.“

Angesichts des großen Angebots und der hohen Nachfrage wünschten sich viele Besucher, dass die Pflanzenbörse ausgedehnt wird. Uwe Lachmann: „Am schönsten wäre es, wenn die Pflanzenbörse das ganze Wochenende dauert. Wenn das nicht geht, dann sollte man sie aber am Samstag bis in die Abendstunden durchlaufen lassen.“ (Fotos/Text: CS)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 147 (6/2018) veröffentlicht.

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Falkensee: In der neuen Popcorn Bakery

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Nina Quade ist nicht aufzuhalten. Die ehemalige Berlinerin, die mit vier Kindern in Falkensee lebt, hat 2015 ihre kleine Manufaktur Popcorn Bakery im Falkenmarkt an der Spandauer Straße eröffnet. Ganz Deutschland liebt ihr handgemachtes Popcorn, das … (ANZEIGE)

… mitunter von einer dicken Karamell-Schicht bedeckt ist und beim Zubeißen so herrlich süß zwischen den Zähnen knackt. Die TV-Sendung Galileo hat bereits über die Popcorn Bakery berichtet. Auch in zahllosen Hochglanzmagazin wurde das Brandenburger Popcorn als Geheimtip gelobt. Kein Wunder also, dass inzwischen die ganze EU im Online-Shop einkauft. In vielen Geschäften ist das Popcorn ebenfalls zu haben, auch am Flughafen Tegel wird es verkauft. Ganz neu ist ein Popup-Store in den Hackeschen Höfen, also an einem der absolut angesagten Standorte in der Hauptstadt Berlin.

Nun wird der Falkenmarkt umgebaut – und Nina Quade musste sich eine neue Produktionsstätte suchen. So ganz unerwünscht kam dieser Wechsel nicht, denn angesichts der wachsenden Nachfrage reichten die vorhandenen Quadratmeter nicht mehr aus. Ausgerechnet im ehemaligen Schrääg rüber hat Nina Quade ein neues Zuhause gefunden: „Dass wir das Schrääg als Nachmieter beerbt haben, gefällt nicht jedem. Aber ich bin nicht schuld daran, dass Falkensees Kultkneipe gehen musste. Das finde ich selbst schade.“

Seit Anfang Januar renovierte Nina Quade vor Ort. Das Ergebnis wurde am 18. Mai allen Interessierten bei der feierlichen Eröffnung präsentiert. Während in den hinteren Räumen neue Maschinen bis zu 24 Liter Popcorn in einem Durchgang auswerfen, wird die süße Ware vorn im neu entstandenen Flagship Store verkauft. Das ehemalige Schrääg ist dabei nicht mehr wiederzuerkennen. Die Popcorn Bakery präsentiert sich hell, modern und mit einem guten Händchen für eine schöne Präsentation der Ware.

Vor Ort kann man nun die 0,5-, 1- oder 3-Liter-Packungen der verschiedenen Geschmacksrichtungen einkaufen. Vier Sorten stehen außerdem im offenen Verkauf – für zwei Euro gibt es eine Snacktüte. Nina Quade: „Caramel ist meine erfolgreichste Sorte, gefolgt von Very Merry Himberry. Auch Herbs Delight läuft sehr erfolgreich. Ich werde jetzt immer wieder einmal neue Sorten ausprobieren und sie von meinen Kunden verkosten lassen. So ist zur Eröffnung die Sorte Chili Chocolate ganz neu. Ich werde aber auch noch mit Koriander und Wasabi experimentieren. Ich suche den perfekten Geschmack für eine Falkenseer Mischung.“ Im Flagship Store stehen Claudia und Bianca mit hinter dem Tresen und helfen beim Verkauf. (Fotos/Text: CS)

Info: Popcorn Bakery, Nina Quade, Freimuthstraße 22, 14612 Falkensee, Tel.: 030-585820958, www.popcornbakery.de

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 147 (6/2018) veröffentlicht.

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Falkensee: 25 Jahre Wichelhaus

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Der Traum vom eigenen Häuschen im Grünen – er wird im Speckgürtel von Berlin ganz besonders intensiv geträumt. Beim Verkauf des Grundstücks (oder eines bereits vorhandenen Hauses) tritt zwischen Käufer und Verkäufer in der Regel ein Makler als Vermittler auf. (ANZEIGE)

Das Immobilienmanagement Wichelhaus ist eine der etablierten Makleragenturen vor Ort. Längst kümmert sich das Unternehmen nicht mehr nur um Grundstücke in Falkensee und Dallgow-Döberitz, sondern organisiert den Besitzerwechsel der Liegenschaften auch bei Objekten in Oranienburg, in Nauen oder in Potsdam.

Nun feiert das Immobilienmanagement Wichelhaus in diesem Jahr das 25-jährige Bestehen. Joachim Wichelhaus erinnert sich: „Ich wurde in Wuppertal geboren. Hier habe ich auch meine Firma gegründet. Wir – meine Frau und ich – haben zunächst einzelne Wohnungen vermietet, später kleine Häuser. Irgendwann konnten wir schon die ersten Wohnungen verkaufen und dann kamen ganze Grundstücke an die Reihe. Wir sind langsam gewachsen und haben in dieser Zeit viel gelernt.“

Ein mutiger Schritt brachte das Familienunternehmen weit nach vorn. Joachim Wichelhaus: „Meine Frau Martina stammt aus Tschechien. Als sich hier die Grenze in den Westen öffnete, wollten wir unbedingt beim sich anbahnenden Immobilien-Boom mit dabei sein. Wir sind dann immer zwischen Wuppertal und Prag gependelt, was fast einer Weltreise gleichkam, weil es damals nur einfache Landstraßen gab und noch keine Autobahn. Wir waren als einer der ersten deutschen Makler vor Ort, lange, bevor die großen Ketten Prag für sich entdeckt hatten. Wir haben den deutschen Konzernen dabei geholfen, Bürohäuser in Prag für ihre Expansion in den Osten zu finden. Dabei sind wir schnell gewachsen und hatten bald vier Mitarbeiter, darunter auch einen Rechtsanwalt und einen Bauingenieur. Wir haben den Unternehmen ein Komplettpaket vom Kauf eines Gebäudes über die Sanierung bis hin zur Hausverwaltung angeboten. Wichtig war es auch, zunächst eine tschechische Firma zu gründen, denn Ausländern war es nicht erlaubt, Immobilien vor Ort zu kaufen. Das haben wir sechs Jahre lang gemacht. Bis die Preise so explodiert sind, dass ein Gebäude in Prag deutlich teurer war als in Hamburg. Das hat sich für die deutschen Investoren dann nicht mehr gelohnt.“

2004 zog die Familie Wichelhaus aus Prag nach Falkensee: „Das war reiner Zufall. Wir wollten nach Berlin ziehen, wegen der Kinder aber im Umland bleiben. Wir sind zwei Tage um Berlin gekurvt und haben uns umgesehen. Dass es am Ende Falkensee wurde, lag daran, dass meine Frau es hier so schön grün fand. Seitdem sind wir in Falkensee und haben es nie bereut. Unser Immobilienmanagement haben wir hier zum dritten Mal von der Pike aufgebaut.“

Beim Geschäft mit den Immobilien und Grundstücken im Speckgürtel stellt Joachim Wichelhaus keine Stagnation fest: „Das Rad dreht sich weiterhin sehr schnell. Jeden Tag kommen neue Objekte auf den Markt, die ebenso schnell wieder vergeben sind. Wir stellen aber fest, dass viele Hausbesitzer – vor allem Erbengemeinschaften – einen geplanten Hausverkauf noch herauszögern, weil sie auf weiterhin kletternde Preise hoffen. Ich denke, die Preisspirale hat ein natürliches Ende. Anziehende Zinsen werden den Immobilienmarkt bald ausbremsen. Wir raten dazu, die guten Preise jetzt noch mitzunehmen.“ (Fotos/Text: CS)

Info: Immobilienmanagement Wichelhaus, Herderallee 22, 14612 Falkensee, Tel.: 03322–4393872 oder 0176 99536302, www.immobilien-falkensee.biz

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 147 (6/2018) veröffentlicht.

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Neu: Edmond‘s Bistro Horse Resort in Finkenkrug!

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Das wissen nur die wenigsten – dass es am Ende vom Dyrotzer Weg in Falkensee-Finkenkrug noch eine Reithalle und einen Poloplatz gibt. In den letzten Jahren gab es viele Versuche, die kleine Gastronomie mit Leben zu füllen, die zur Reithalle mit dazu gehört. (ANZEIGE)

Ziel war es stets, nicht nur den Reitern ein kulinarisches Zuhause zu geben, sondern auch ein Zufluchtsort für Fahrradfahrer und Ausflügler mitten in der Natur zu sein. Denn eins ist sicher: Der Poloplatz liegt am äußeren Rand von Finkenkrug. Hier sitzt man endlich einmal nicht direkt an der lauten Straße, sondern schaut von der hölzernen Terrasse in die fast unberührte Natur und in die Außenanlagen der Reitanlage. „Wie in der Toskana“, sagt Carsten Heine aus Berlin-Staaken.

An das „El Caballito“ und das „Bistro Oleander“ können sich viele Falkenseer nur noch nebulös erinnern. Zuletzt stand das ganze Areal inklusive der Pferdeanlagen so gut wie leer. Sascha Düskow (34) hat die Reitanlage vor zwei Jahren „mit allem“ übernommen, das Areal in „Horse Resort“ umbenannt und die 70 Hektar große Anlage in harter Arbeit wieder auf Vordermann gebracht: „Die Reiter sind in den letzten anderthalb Jahren zu uns zurückgekommen und wir sind so gut wie ausgebucht. 70 Boxen können wir rund um die Reithalle anbieten. 30 weitere Pferde versorgen wir im offenen Stall. Nach der Winterpause sind nun auch die Polospieler wieder da. Die neue Saison hat im Mai begonnen. Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung und sehen uns auf dem richtigen Weg. Meine Frau und ich kommen übrigens aus Kloster Lehnin und aus Berlin – wir wohnen inzwischen auch auf der Anlage.“

Zu einer gut funktionierenden Reitanlage gehört zwingend auch eine Gastronomie mit dazu. Hier kommt es gleich zur nächsten Überraschung. Edmund Becker vom Falkenseer „Hexenhaus“ hat die Küche übernommen und das Restaurant als „Edmonds Bistro Horse Resort“ neu eröffnet. Mit großem Aufwand wurde der Gastraum im Inneren renoviert und so hergerichtet, dass hier auch große Veranstaltungen, Feiern und Geburtstage stattfinden können. Bei schönem Wetter ist die Terrasse einer der idyllischten Orte in Falkensee, an dem man wunderbar vom Alltag entspannen kann.

Edmund Becker: „Gleich zur Eröffnung gab es einen echten Blues-Frühshoppen. Wir haben eine tolle Club-Atmosphäre hier. Die Pferdebesitzer und Polo-Spieler haben uns sofort angenommen und auch die Falkenseer entdecken uns zunehmend, sodass wir uns über eine gute Auslastung vom Start weg sehr freuen. Am Montag und am Dienstag haben wir Ruhetag, ansonsten ist ab elf Uhr geöffnet.“

Die Karte ist klein, aber gut durchdacht – es soll alles in der Küche frisch zubereitet werden. Der „Hexenhaus“-Stammgast entdeckt einzelne Gerichte wie Edmond‘s hausgemachte Raviellis wieder, freut sich aber auch über Überraschungen wie die Lachsbolognese, den Wasserbüffelmozzarella mit bunten Tomaten oder den Filetspieß vom schottischen Hochlandrind. Zusätzlich werden verschiedene Tagesgerichte angeboten, so etwa die Spareribs vom Black Angus Rind oder die Pasta mit Tomaten-Basilikum-Sauce. Dass zu einzelnen Gerichten Farmer Pommes Frites gereicht werden, unterscheidet das Bistro im Horse Resort ebenfalls vom „Hexenhaus“.

Edmund Becker: „Man sollte es kaum glauben, aber etwa jeder dritte Gast im Resort kennt das ‚Hexenhaus‘ gar nicht. Einige ‚Hexenhaus‘-Gerichte wie die Raviellis funktionieren auch hier sehr gut. Ansonsten werden wir viele eigene Sachen ausprobieren und immer eine kleine Zusatzkarte anbieten.“
Einzelne Gerichte wie die Salate, die Raviellis oder die Lachsbolognese gibt es bereits ab 11 Uhr morgens. Die „großen“ Gerichte wie die Spareribs oder den Filetspiess werden ab dem späten Nachmittag auf die Karte gehoben.

Wer noch nie vor Ort war: Man fährt von der Rudolf-Breitscheid-Straße den Dyrotzer Weg nach oben – bis zur ausgeschilderten Reitanlage. Direkt vor der Reithalle gibt es einen großen Parkplatz, auf dem man sein Auto abstellen kann. Dann läuft man links um die Reit­halle herum – und kommt so direkt im Bistro an. Aus dem Bistro heraus hat man übrigens einen freien Blick in die Reithalle und kann so den Reitern zuschauen.

Edmund Becker: „Zu uns finden viele Radfahrer, die einen Ausflug durch Finkenkrug machen und uns dabei im Vorbeifahren entdecken. Inzwischen sind wir auch ein Geheimtipp für Familien mit Kindern. Die können hier ungefährdet im Grünen spielen, während die Eltern auf der Terrasse speisen und trotzdem alles im Blick haben.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Edmonds Bistro Horse Resort Falkensee, Poloplatz 1, 14612 Falkensee, Tel.: 0174-4246912, www.bistrohorseresort.jimdofree.com

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 147 (6/2018) veröffentlicht.

Update 8-18: Edmond‘s Bistro Horse Resort in Finkenkrug gibt es in dieser Form nicht mehr. Ein anderer Gastronom hat die Lokalität übernommen.

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4. FALKENSEE.aktuell Bogenschiessen – Jeder Pfeil trifft?

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Bogenschiessen – ein Sport mit Tradition. Beim SV Dallgow e.V. gehört der Bogensport zu den ersten Abteilungen des im Jahr 1947 gegründeten Vereins (www.sv-dallgow.de). Seitdem nutzen die Schützen einen eigenen Schießplatz in der Markomannenstraße, um die Pfeile mit Recurve- oder Compound-Bögen auf bis zu 90 Meter entfernte Ziele fliegen zu lassen.

Der Sport fasziniert – und viele würden gern selbst einmal einen modernen Bogen in die Hand nehmen, um die eigene Treffsicherheit auf die Probe zu stellen. Einmal im Jahr hat jeder Gelegenheit dazu. Dann veranstalten FALKENSEE.aktuell und der SV Dallgow e.V. immer gemeinsam ein Bogenschieß-Turnier für absolute Einsteiger. In diesem Jahr fand es bereits zum 4. Mal statt. 59 angehende Schützen aus der Region von Spandau bis Nauen fanden sich am Pfingstsamstag bei bestem Maiwetter auf dem Bogenschießplatz ein, um erste Erfahrungen zu sammeln.

Die Vereinsschützen vom SV Dallgow e.V. hatten elf runde Strohscheiben aufgebaut und große Auflagen mit farbigen Ringen auf die Scheiben gepinnt. Punkt 12 Uhr wurden die 59 Schützen auf die elf Scheiben verteilt. Zu jeder Scheibe gehörte auch ein versierter Vereinsschütze, der seine Gruppe anleitete, Tipps gab und auf die Einhaltung der Sicherheitsregeln achtete. Wichtig war es für die neuen Schützen, den richtigen Stand zu erlernen, um dann zu erfahren, wie man über den Pfeil zielt, damit dieser auch ohne ein vorhandenes Visier den Weg genau in die Mitte der Zielscheibe findet – ins punktwerte „Gold“.

Stephan Schulz vom Verein: „Wir haben die Schützen mehrere Runden lang auf zehn Meter Entfernung schießen lassen. Das ging erstaunlich gut – nur ganz wenige Pfeile gingen daneben und mussten im Gras gesucht werden. Nach dieser Übungsrunde haben wir die Entfernung der Schützen zur Scheibe auf 20 Meter vergrößert und ein Turnier eingeläutet, bei dem jeder einzelne Pfeil gezählt wurde.“

Im Turniermodus war jeder Schütze genau sechs Mal an der Reihe, um jeweils vier Pfeile auf die Zielscheibe abzufeuern. Ein Treffer genau in die Mitte der 1,20 Meter breiten Auflage brachte 10 Ringe (Punkte) ein, am Rand konnte man immerhin noch einen Ring einsammeln. Bei 24 geschossenen Pfeilen war demnach die maximale Anzahl der zu erreichenden Ringe die 240.

Ylvie Thannisch vom Verein: „Die Schützen haben das Zielen über den Pfeil sehr schnell gelernt. Auch auf 20 Meter mussten wir nur sehr selten Pfeile suchen, die an der Scheibe vorbei ins Gras geflogen sind. Einige Schützen sorgten mit Traumergebnissen für zufriedene Betreuer. Andere ärgerten sich über Pfeile, die überall auf der Scheibe einschlugen – nur nicht an der anvisierten Stelle. Auffallend war, dass Schützen, die bereits im letzten Jahr mit dabei waren, ihren Erfahrungsvorteil nicht immer ausspielen konnten. Da gab es keine besseren Leistungen als bei den echten Novizen.“

Nach gut vier Stunden stand das Ergebnis des Fun-Turniers fest. Hier das Ranking der besten 25 Schützen. Für die Top-3-Platzierten gab es übrigens schöne Glaspokale zu gewinnen:

4. FALKENSEE.aktuell Bogenschiessen
1. Frank Wagner (183)
2. Jens Felgenhauer (175)
3. Martin Bartsch (169)
4. Marc Respondek (166)
5. Lars Krause (165)
6. Joachim Kaszmarzik (164)
6. Markus Vogelsang (164)
6. Robert Kranich (164)
9. Jesse Reumann (162)
10. Bo Schmidt (157)
11. Stefan Franke (155)
12. Sebastian Bittner (154)
12. Marvin Wagenlechner (154)
14. Dirk Behring (153)
14. Manuel Nennmann (153)
16. Yvonne Bundermann (152)
17. Anja Vogelsang (150)
18. Alois Wagenlechner (148)
19. Tobias Noordeloor (146)
19. René Seeliger (146)
21. Oliver Theil (143)
21. Robert Jirasek (143)
23. Manuel Edel (140)
24. André Trusch (138)
24. Joachim Bammes (138)

So viel Sport machte hungrig. Und so sorgte der austragende Verein einmal mehr fürs Catering. Würstchen und Nackensteaks gab es frisch vom Grill ins aufgeschnittene Brötchen. Im Vereinshaus warteten Buletten, Kartoffelsalat und selbstgebackener Kuchen auf die Gäste. In der Pause kam es so zum großen Picknick auf dem sonnigen Vereinsgelände.

Aber es ging noch weiter im Programm. Erstmals hatte der Verein einen kleinen 3D-Parcours aufgebaut – sechs Kunststofftiere waren auf unbekannte Entfernungen aufgestellt. Das 3D-Bogenschießen hat eine große Anhängerschaft vor allem im bayerischen Umfeld und in den österreichischen Bergen. Aber auch in der Region werden entsprechende Turniere veranstaltet. Der SV Dallgow lädt so etwa einmal im Jahr zur „Wolfsjagd“ in das ehemalige Olympische Dorf bei Elstal ein.

Beim 3D-Turnier im Rahmen des 4. FALKENSEE.aktuell Bogenschiessens nahmen immer sechs Schützen zugleich vor den Zielen ihre Position ein. Pro 3D-Ziel durfte nur ein einziger Pfeil abgefeuert werden. 10 Punkte gab es für einen Treffer ins markierte „Kill“, 5 Punkte für einen Körpertreffer und 0 Punkte für einen Schuss ins Gras. Nach jedem Schuss wechselten die Schützen einfach zum Nachbarziel weiter. Auch bei diesem Event war die Trefferquote sehr hoch. Ein Schütze schaffte sogar die Maximalpunktzahl von 60. Er bekam einen von Ylvie Thannisch selbst gebastelten 3D-Pokal.

1. FALKENSEE.aktuell 3D-Turnier
1. Bo Schmidt (60)
2. Robert Kranich (55)
3. Lars Krause (50) / Marc Brüß (50) / Stefan Franke (50) / Phillipp Wagenlechner (50) / Alois Wagenlechner (50) / Oliver Theil (50) / Udo Bolinski (50) / Frank Wagner (50

Keine Frage: Dieser Event wird auch 2019 wieder im Angebot stehen. (Fotos: CS / Timo Kledtke)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 147 (6/2018) veröffentlicht.

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1. FALKENSEE.aktuell Pétanque-Turnier: Kugelstoßen mal anders

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Öfter mal was Neues. In diesem Jahr lud FALKENSEE.aktuell zum allerersten Mal zu einem Pétanque-Turnier ein. Gespielt wurde das aus Frankreich importierte Match mit den schweren Metallkugeln in Schönwalde-Glien im Dorf – auf dem Gelände vom Kreativ e.V. in der Dorfstraße 7.

Reinhold Ehl: „Rund um die Theaterscheune gibt es bei uns vier turniertaugliche Pétanque-Bahnen, auf denen unser Verein an jedem Sonntag mit großer Begeisterung spielt.“

Über 20 Spieler aus Falkensee, Dallgow-Döberitz, Berlin-Spandau und Umgebung hatten sich für das Event angemeldet, um ohne Vorkenntnisse bei einem ebenso spannenden wie fröhlichen Amateurturnier mitzumischen. Die acht Teams wurden am 5. Mai um 12 Uhr in zwei Gruppen eingeteilt.

In jeder Gruppe spielte jedes Team gegen die übrigen Teams, sodass drei Spiele schon einmal garantiert waren. Dabei gewann stets die Mannschaft ihr Spiel, die zuerst 13 Punkte ergattern konnte. Bei jedem einzelnen Match, hier „Aufnahme“ genannt, konnten die Teams maximal sechs Punkte auf einmal einheimsen. Daraus folgt, dass wenigstens drei Aufnahmen nötig waren, um ein Spiel zu gewinnen und die geforderten 13 Punkte zu erreichen.

Pétanque wird wie folgt gespielt. Eine kleine Holzkugel, das „Schweinchen“, wird von einem der Spieler wenigstens sechs Meter weit auf die Sand- oder Schotterbahn geworfen. Die gleiche Mannschaft, die das Schweinchen geworfen hat, lässt nun auch die erste Metallkugel durch die Luft sausen. Anschließend ist die gegnerische Mannschaft an der Reihe. Sie muss eine eigene Kugel unbedingt näher an das Schweinchen heranbringen. Gelingt das, ist wieder die andere Mannschaft an der Reihe. Gelingt das aber nicht, muss die Mannschaft so lange weiter Kugeln werfen, bis die Aufgabe bewältigt wurde.

Punkte gibt es am Ende der Aufnahme immer nur für das Team, dessen Kugel näher am Schweinchen liegt. Je mehr Kugeln am Schweinchen liegen, ohne dass eine gegnerische Kugel näher platziert ist, umso mehr Punkte gibt es. Da jedes Team sechs Kugeln werfen kann, lassen sich demnach maximal sechs Punkte pro Aufnahme erzielen. Im Schnitt werden aber pro Aufnahme nur ein bis drei Punkte erreicht.

Es kam bei dem Amateurturnier zu überaus aufregenden Begegnungen auf den einzelnen Bahnen. Manche Teams wurden mit geschickt geworfenen Kugeln gedemütigt, rappelten sich wieder auf, warfen sich freundliche Beschimpfungen an den Kopf und hatten sehr viel Spaß auf der Jagd nach dem Siegerpokal. So manches eigentlich schon gewonnene Spiel drehte sich mit der letzten Kugel noch einmal! Und – sehr oft musste der Schiedsrichter das Messband hervorholen, um auf den Millimeter genau auszumessen, welche Kugel denn nun am nächsten am Schweinchen lag.

Nach der Gruppenphase sah das Punkte­-Ranking wie folgt aus:

Gruppe 1:
Platz 1 mit 36 Punkten: die Bären (Stephan Schulz und Annette Fischer)
Platz 2 mit 33 Punkten: die Füchse (Jörg Reinhardt, Susanne Ripke und Dietmar Fechner)
Platz 3 mit 31 Punkten: die Adler (Carsten und Tina Scheibe)
Platz 4 mit 22 Punkten: die Haie (Thomas Jacubeit und Sabine Kern)

Gruppe 2:
Platz 1 mit 39 Punkten: die Wölfe (Günther Mikolajewski, Katja Klostermann und Christian Thamm)
Platz 2 mit 36 Punkten: die Zebras (Jörg Springer, Philipp Schupp, Dierk Reiter)
Platz 3 mit 30 Punkten: die Tiger (Wolfgang und Bea Sellenthin, Angelika Bork)
Platz 4 mit 21 Punkten: die Löwen (Erik, Ann-Kristin & Vincent Ebeling)

Aus jeder Gruppe kamen die beiden punktbesten Spieler weiter. Nun spielte stets die erstplatzierte Mannschaft gegen das zweitplatzierte Team der anderen Gruppe. In dieser Phase des Turniers schenkten sich die Teams keinen einzigen Punkt: Jeder wollte unbedingt gewinnen. Die Spiele endeten wie folgt:

Viertelfinale Pétanque-Turnier:
Füchse : Haie – 13:6
Adler : Bären – 11:13
Wölfe : Tiger – 13:7
Zebras : Löwen – 13:4

In der Halbfinalrunde traten die Sieger der vier Begegnungen gegeneinander an.

Halbfinale Pétanque-Turnier:
Bären : Zebras – 13:11
Wölfe : Füchse – 7:13

Im Finale standen sich die Bären (Stephan Schulz und Annette Fischer) und die Füchse (Jörg Reinhardt, Susanne Ripke und Dietmar Fechner) gegenüber. Beide Teams gaben noch einmal alles, wurden von ihren Fans lautstark angefeuert und lieferten den Zuschauern ein würdiges Finale, bei dem es mehrfach hin und her ging, was die Führung anbelangte.

Am Ende setzten sich die Bären mit nur einem Punkt Vorsprung 13:12 durch und gewannen das Turnier.

Pétanque-Turnier finaler Stand:
Platz 1 – Bären
Platz 2 – Füchse
Platz 3 – Zebras
Platz 4 – Wölfe

Die Bären ließen sich nach dem Ende des Turniers noch von den „Profis“ aus dem Kreativ e.V., die jeden Sonntag auf den Hausbahnen spielen, zu einem finalen Spiel herausfordern.

Reinhold Ehl und Wolfgang Pintér zeigten hier allerdings gnadenlos ihre Klasse und schafften es, die „Amateure“ mit deutlichem Punktvorsprung zu schlagen.

Reinhold Ehl: „Das liegt natürlich auch daran, dass wir nicht nur viel treffsicherer mit den Kugeln hantieren können, sondern auch strategisch versierter sind. Außerdem gibt es bei uns im Team immer einen erfahrenen ‚Werfer‘, der seine Kugeln so geschickt wirft, dass er eine gegnerische Kugel direkt aus der Luft angreifen und beiseitestoßen kann.“

Die Pétanque-Spieler aus dem Verein hatten das Spaßturnier für die Zeitung bestens vorbereitet. Unter anderem mit Reinhold Ehl, Oliver Beuchel und Wolfgang Pintér standen erfahrene Turnierspieler an jeder Bahn bereit, um während der einzelnen Partien als Schiedsrichter, Spielleiter und Tippgeber zu fungieren. Sie holten auch das Messband hervor, sobald sich die Spieler nicht einigen konnten, welche Kugel wohl näher am Schweinchen liegt.

Karla Ehl und Heike Wieseke kümmerten sich derweil um das Catering und versorgten die Spieler erst mit Schmalzstullen und eingelegten Gurken und später mit kalten Getränken sowie heißen Würstchen und Nackensteaks vom Grill.

Reinhold Ehl: „Das Turnier hat uns vom Verein sehr viel Spaß gemacht. Alles war ganz anders, als wir das kennen. Wo wir bei einem Turnier mucksmäuschenstill sind und uns ganz auf die nächste zu werfende Kugel konzentrieren, war hier sehr viel Gelächter an den Bahnen zu vernehmen – und es wurden viele lustige Sprüche gemacht. Es war eine wunderbar entspannte Atmosphäre bei dem Turnier zu spüren. Ich denke, dass so manches Talent, das sich hier gezeigt hat, auch wunderbar in unseren Boule-Club passen würde.“

Carsten Scheibe von FALKENSEE.aktuell: „Wie so oft bei unseren Turnieren konnten sich die Spieler im Vorfeld nicht so richtig vorstellen, was Pétanque eigentlich ist und ob so ein Turnier wohl Spaß macht. Und einmal mehr waren die Kontrahenten von der ersten Minute an sofort bei der Sache. Der Ehrgeiz hatte sie gepackt und sie wollten alle unbedingt den Pokal gewinnen. Bei dem schönen Wetter, der hochwertigen Profi-Anlage und der tollen Betreuung durch Reinhold Ehl und sein Team war das Turnier aber auch ein echter Selbstläufer. Das werden wir im kommenden Jahr unbedingt wiederholen.“ (Text: CS / Fotos: CS, Anni Ebeling, Kreativ e.V.)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 147 (6/2018) veröffentlicht.

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10. Notfallmedizinisches Symposium – Ein Kessel Buntes

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In der Notfallmedizin werden die Ärzte mit schlimmen Verletzungen und mitunter sehr ungewöhnlichen Krankheitsbildern konfrontiert. Egal, ob in der Notaufnahme oder im Rettungswagen – oft müssen wichtige Entscheidungen in kürzester Zeit getroffen werden, um das Leben der Patienten zu retten.

Um auch vom Wissen der anderen Notfallmediziner zu profitieren, findet einmal im Jahr das Notfallmedizinische Symposium statt. Verantwortlich für dieses Treffen von namhaften Medizinern aus ganz Deutschland (und darüber hinaus) ist Dr. Petra Wilke, die vor kurzem aus Frankfurt-Oder ins Havelland gewechselt ist, um in den Havelland-Kliniken die Abteilung Notfallmedizin zu übernehmen. Außerdem ist sie Mitgeschäftsführerin der Rettungsdienst Havelland GmbH.

Mit ihrem Wechsel zu den Havelland-Kliniken hat auch das Notfallmedizinische Symposium ein neues Zuhause gefunden. Am 12. Mai fand die 10. Neuauflage unter dem Titel „Ein Kessel Buntes – Fallstricke aus der Notfallmedizin“ erstmals im Landgut Stober statt. Knapp 150 Mediziner folgten der Einladung, kostenfrei an 16 Vorträgen teilzunehmen, für die jeweils etwa zwanzig Minuten angesetzt waren.

Dr. Petra Wilke: „Die Vortragenden stellten ungewöhnliche Fälle aus ihrem eigenen Alltag vor, von denen die Zuhörer im Auditorium nur lernen können. Wichtig war uns dabei eine intensive Interaktivität. So waren in alle Vorträge sogenannte TED-Fragen eingebettet. Die Zuhörer konnten so etwa über ihr Handy mit darüber abstimmen, welche Behandlungsform in einem speziellen Fall wohl die beste sei. Am Ende hat der Teilnehmer mit den meisten richtigen Antworten einen Preis erhalten. Darüber hinaus gab es nach jedem Vortrag eine Frage- und Antwortrunde, in der einzelne Fakten durchaus auch kritisch hinterfragt wurden. Ich kann sagen, dass auch das 10. Symposium sehr gut bei den Kollegen angekommen ist. Das führen wir auch im kommenden Jahr wieder fort.“

Die einzelnen Vorträge hatten klingende Namen wie „ Schlimmer geht‘s nimmer“, „Der sanfte Knall“, „Explosive Mischung“ oder „Wenn es blitzt und sprudelt“. Oft genug waren die Bezeichnungen recht schwarzhumorige Umschreibungen dessen, was da auf der Bühne vorgetragen wurde. Katja Trommler und Richard Anders berichteten in ihrem Vortrag „Lass krachen – aber Scherben bringen nicht immer Glück“ über schwere Schädelverletzungen – etwa bei einem jungen Mann, der sich an Silvester im betrunkenen Zustand und unter Drogen einen brennenden Böller in den Mund gesteckt hatte.

Als Dr. House durften sich die Zuhörer beim Mediziner Martin Pin fühlen. Er stellte verschiedene „Überraschungsgäste“ vor. So etwa einen Teenager, der nach exzessivem Alkoholgenuss während mehrerer Tage auf Mallorca über Erbrechen, zunehmende Desorientierung und leichtes Schleiersehen klagte. Hier diagnostizierten die Experten eine Methanol-Vergiftung durch gepanschten Alkohol. Bei einer Frau hingegen kam es nach dem Genuss von Lachs jenseits des Haltbarkeitsdatums zu Sehstörungen und Muskellähmungen. Schuld war ein Bakterium, das Botulismus hervorruft. Das vom Bakterium ausgeschiedene Gift wird auch als Botox in der Kosmetik verwendet, um dank Muskellähmung für eine glatte Stirn zu sorgen. Im Krankheitsbild wird der gesamte Körper vom Kopf absteigend gelähmt – bei vollem Bewusstsein. Zunächst reagiert die Pupille nicht mehr auf Lichtveränderungen, dann setzt am Ende die Atmung aus. Zum Glück gibt es nur zwei bis drei Fälle im Jahr. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 147 (6/2018) veröffentlicht.

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Nauen: Neu im Goldfisch – Udon-Gerichte, Pho-Suppen, Lassi & Limonaden!

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Seit 1994 gibt es das asiatische Restaurant „Goldfisch“ nun schon in Nauen. Chefin Minh Hue arbeitet seit Jahren daran, den „Goldfisch“ in ganz neue Gewässer zu führen. Längst gibt es hier nicht mehr nur die klassischen Gerichte eines China-Restaurants. (ANZEIGE)

Minh Hue hat früh damit begonnen, die leichtere vietnamesische Küche ihrer Heimat vor Ort zu etablieren, die viel mit frischem Gemüse und vielen Kräutern arbeitet.

Zuletzt ist ihr ein großer Coup mit der Verpflichtung von Bui Thao gelungen. Der Sushi-Experte hat bereits in einigen der ganz großen Sushi-Häuser in Berlin gearbeitet. Er sorgt nun dafür, dass es im Goldfisch ein Top-Angebot an frischem Sushi und Sashimi gibt. Verarbeitet werden dabei Lachs, Butterfisch, Thunfisch und Red Snapper. Angerichtet mit hausgemachten Sößchen, eingelegten Tomaten und frischer Avocadocreme entsteht hier ein Sushi-Genuss der Extraklasse.

Nun geht die gastronomische Erweiterung des Speisenangebots munter weiter. Minh Hue: „Während der heißen Sommertage möchten wir unseren Gästen unsere leichte Esskultur noch näher bringen. Dazu haben wir uns viele neue Gerichte einfallen lassen.“

Zur Erfrischung reicht das „Goldfisch“-Personal zunächst sehr gern die neuen hausgemachten Lassi. Dabei handelt es sich um erfrischende Joghurtgetränke, die mit verschiedenen, frischen Früchten aromatisiert und veredelt werden. So gibt es die Lassi bereits in in den Geschmacksrichtungen Avocado, Mango und Erdbeer. Passend dazu wurden auch hausgemachte Limonaden in die Karte aufgenommen. Sie gibt es in den beiden Geschmacksnoten Apfel-Minze und Limette. Schön gekühlt gibt es im Sommer sicherlich nichts Erfrischenderes als diese Limonaden.

Besonders beliebt bei Freunden der vietnamesischen Küche sind natürlich die Pho-Suppen, die mit Reisbandnudeln in einer herzhaften, klaren Brühe angereicht werden. Sojakeimlinge, Korander, Basilikum und Frühlingszwiebeln kommen mit dazu. Wer möchte, kann die Pho-Suppe mit Rindfleisch- oder Hühnerfleisch bestellen.

Minh Hue: „Ganz neu bei uns sind die japanischen Udon-Gerichte. Die Udon-Suppe ähnelt so etwa der vietnamesischen Pho-Suppe, nur dass hier besonders dicke, japanische Nudeln zum Einsatz kommen. Die Udon-Suppe kann bei uns mit knuspriger Entenbrust, mit gegrilltem Hühnerfleisch, mit einer Seafood-Mischung oder mit einem komplett vegetarischen Topping bestellt werden. Zur Seafood-Suppe gehören übrigens Lachs, Garnelen, Miesmuscheln, Tintenfisch, Thunfisch und Krebsfleisch mit dazu. Neu sind auch die Udon-Xao-Speisen. Hier werden die japanischen Nudeln gebraten und dann mit Pak Choi, frischen Pilzen, Möhren, Zwiebeln und Thai-Kräutern in einer speziellen Sauce serviert. Dazu gibt es dann etwa knusprige Entenbrust oder Riesengarnelen.“

Eine Empfehlung aus der FALKENSEE.aktuell-Redaktion ist der neue Vorspeisenteller. Er versammelt gebackene Wan Tans, vietnamesische Frühlingsrollen, frittierte Garnelen und gegarte Sojabohnen auf einem Teller – wahlweise für zwei oder für vier Personen. Zum Dippen werden Spezialsoßen gereicht. Anni Ebeling: „Die Sojabohnen werden auch Edamame genannt. Man isst die Schalen nicht mit, sondern knabbert die Bohnen mit den Zähnen aus der Schale heraus. Das ist sehr lecker.“

Viele Gäste kennen den typischen vietnamesischen Kaffee, der aus einem aufgesetzten Metallfilter direkt in das darunter stehende Glas tropft, in dem sich eine Schicht aus gezuckerter Kondensmilch befindet. Minh Hue: „Diesen Kaffee schäumen wir für unsere Gäste gern zu einem kalten Eiskaffee auf. Der macht müde Glieder wieder munter – und erfrischt bei heißen Temperaturen.“

Last but not least: Der Thunfisch-Salat ist so neu, dass er noch gar nicht auf der Karte steht. Hier wird der Thunfisch nur ganz kurz von außen angebraten und kommt dann als Sashimi auf ein Salatbett – zusammen mit einer ganz eigenen Soße. (Fotos/Text: CS)

Info: ASIA-Restaurant Goldfisch, Gartenstraße 42, 14641 Nauen, Tel.: 03321–47942, www.restaurant-goldfisch-nauen.de (Montag ist Ruhetag, außer Feiertag)

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Neu in Berlin Spandau: Simplé Restaurant

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Neu in der Heerstraße 419 ist das indochinesische Restaurant Simplé. An der gleichen Stelle kurz vor der Kreuzung Magistratsweg hat auch der Pizza-Club (jetzt Klosterstraße) seine Anfänge genommen. Nachdem es vor Ort einige gastronomische Wechsel gab, sind nun Dang Minh und Nguyen Hoang Son am Zug. (ANZEIGE)

Sie haben erheblich investiert, um ihr indochinesisches Restaurant Simplé an den Start zu bringen. Es bietet das Beste aus der Küche Südostasiens. Dang Minh: „Wir reden hier nicht von chinesischer Küche, sondern setzen stattdessen Rezepte etwa aus Vietnam und Thailand um. Hier legen die Köche großen Wert auf frische und gesunde Zutaten. Das reicht von den Currys aus Thailand bis zu den Frühlingsrollen und Pho-Suppen aus Vietnam.“

Wer das Simplé betritt, erfreut sich an der geschmackvollen und modernen Einrichtung, die viel mit geschnitzten Holzwandpanelen arbeitet. Neben den beiden Räumen im Inneren gibt es nun endlich auch eine Außenterrasse zum Restaurant, sodass man bei Sommer-Sonnenwetter auch draußen sitzen kann.

Eine echte Überraschung – es gibt nur 18 Speisen auf der Karte. Das ist ein Novum für asiatische Restaurants, die sonst oft mehrere hundert Speisen im Angebot haben. Und das ist gut so, denn eine Beschränkung auf wenige Gerichte belegt oft, dass diese frisch zubereitet werden. Dang Minh: „Ich habe lange Jahre in Szene-Res­taurants in Kreuzberg oder im Prenzlauer Berg gearbeitet. Ich kann tausende Gerichte kochen. In meinem ersten eigenen Restaurant biete ich nur einige davon an, weil ich nur dann frisch kochen kann, wenn ich mich auf wenige Gerichte beschränke. Das verstehen die Kunden auch – und finden das sehr gut.“

Als Vorspeise gibt es im Simplé etwa vegetarische Reispapierrollen, vietnamesische Mini-Burritos oder marinierte Hühnerspieße mit leckerer Erdnusssoße. Als Hauptgericht kann man verschiedene Pho-Suppen genießen, hausgemachte Teigtaschen mit Hühnerfleisch- oder Garnelenfüllung probieren oder ein mit Rum flambiertes und im Wok geschwenktes Rindfleisch bestellen. Ein echter Genuss ist auch das knusprige Entenfilet in sahniger Kokoscurry-Creme mit Gemüse und Reis.

Witzig: Alle Gerichte tragen Filmtitel wie „Heaven can wait“, „The Peanuts“, „Chicken Run“ oder „Buddha Bowl“.

Eine echte Besonderheit im Simplé sind die leckeren Limonaden, die im aufwändig dekorierten Glas serviert werden und extrem frisch schmecken. So etwas wie einen Lemongrass Ice Tea, eine Green Limonade, einen Coriander Style, einen Sahara oder einen Aloha Aloe bekommt man ansonsten nicht in der Region – hier muss man bei einem Besuch unbedingt zuschlagen (um dann süchtig zu werden).

Fazit: Dang Minh und Nguyen Hoang Son machen mit dem Simplé alles richtig. Damit das feine Restaurant mit der guten Küche und den mehr als fairen Preisen allerdings Bestand hat, braucht es dringend viele neue Stammkunden auch aus der Brandenburger Nachbarschaft. (Text/Fotos:CS)

Info: Simplé Restaurant, Heerstraße 419, 13593 Berlin, 030-27986178

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Berlin Spandau: Natur Eis probieren

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In der Spandauer Altstadt gibt es eine neue Eisdiele. Gleich schräg gegenüber vom „Hasir“ bietet Marta Bryjak (36) ihr Eis an. Man könnte glauben, gerade rund um die Altstadt gibt es bereits ausreichend Versorgungsstellen, wenn es um die gefrostete Leckerei geht. (ANZEIGE)

Doch bei „Natur Eis“ ist einiges anders – und so lohnt sich ein Besuch unbedingt.

Wichtig: Das „Natur Eis“ kommt nicht in Kugeln in die Waffel oder in den Becher. Es lagert auch nicht offen in einer Vitrine. Stattdessen wird das Eis in verschlossenen metallischen Wannen aufbewahrt, wo es seine besondere Konsistenz behält. Für den Kunden wird das Eis aus den Wannen geschabt und in Waffel oder Becher „gespachtelt“. Eine Portion wiegt wenigstens 80 Gramm und kostet 1,50 Euro.

Marta Bryjak hat ihr Geschäft gerade erst aufgemacht und steht selbst an sieben Tagen in der Woche für elf Stunden in ihrem zur Fußgängerzone hin offenen Eisladen: „Für mich ist es mein erstes Geschäft überhaupt. Davon habe ich schon lange geträumt. Ich liebe Eis und könnte den ganzen Tag nichts anderes essen.“

Das Eis selbst kommt aus Polen. Marta Bryjak: „Das Besondere an dem Eis ist, dass es auf Konservierungsstoffe und auf Geschmacksverstärker verzichtet. Wir haben einen Fruchtgehalt von 80 Prozent bei den Sorbetsorten. In unser Milcheis kommen nur Milch und Sahne, Zucker und das eigentliche Produkt. Wir sorgen auch nicht mit Luft für mehr Volumen. Aus diesem Grund verkaufen wir unser Eis auch nach Gewicht.“

Zu den Standardsorten wie Sahne (in Polen sehr beliebt!), Schoko, Erdbeere, Himbeere und Mango kommen viele andere Sorten wie Mascarpone mit Waldfrüchten, Caramel – Keks, Stachelbeere, Minze, Zitrone-Basilikum oder Birne mit Nüssen. Zehn Sorten sind bei Natur Eis permanent im Angebot, von denen der Großteil täglich gegen neue Geschmackssorten ausgetauscht wird. Für genügend Abwechslung ist so gesorgt.

Die Eisexpertin, die selbst in Wilmersdorf wohnt, hat noch etwas im Angebot – Softeis: „Unser Softeis schmeckt aber ganz anders als das, was man sonst kennt. Wir bieten hier auch besondere Sorten wie Schwarze Johannisbeere an. Dann kommt das reine Fruchtsorbet mit ins Softeis dazu. Das kommt sehr gut bei unseren Kunden an. Ich bekomme generell sehr viele Komplimente für mein Eis, das liebe ich natürlich.“ (Text / Fotos: CS)

Info: Natur Eis, Breite Straße 37, 13597 Berlin

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Wappen von Spandau: Berlin zu Wasser erkunden

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Berlin ist eine Reise wert. Na klar. Aber – zu Fuß? Da latscht man sich ja die Beene krumm. Viel besser ist es, die Wahrzeichen der Hauptstadt mit dem Boot zu besuchen. Denn was nur die wenigsten wissen: Berlin ist nicht nur eine der grünsten Städte Europas, sondern auch eine, die überall sehr nah am Wasser gebaut ist. (ANZEIGE)

Fast überall, wo eine asphaltierte Straße entlangführt, ist meist auch ein Wasserweg nicht weit entfernt. Ganz egal, ob Havel, Spree oder Landwehrkanal: An fast allen Sehenswürdigkeiten kann man ganz gemütlich mit dem Schiff vorbeifahren.

Täglich (außer Montags) startet so etwa die „Wappen von Spandau“ Punkt 10:30 Uhr zu einer großen City-Fahrt durch die Berliner Innenstadt. Drei Stunden lang dauert die gemütliche Tour im Schiff, das gerade erst zu Ostern getauft und neu in Betrieb genommen wurde und an die 300 Personen fasst. Vom Spandauer Lindenufer geht es los. Die Tour führt von Spandau stromaufwärts über die Spree durch die Schleuse Charlottenburg, vorbei am Schloss Charlottenburg, dem Spreekreuz, durch das Hansaviertel bis hin zum Schloss Bellevue. Von hier aus fährt das Schiff durch das Regierungsviertel, wobei das Haus der Kulturen, das Bundeskanzleramt, der Hauptbahnhof, der Reichstag und die Friedrichstraße zu sehen sind. Zurück geht es durch den Humboldthafen über den Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal zum Nordhafen und zum Westhafen. Nach der Passage des Westhafenkanals und der Schleuse Charlottenburg erreicht das Schiff wieder Spandau.

Schiffsführer an Bord der „Wappen von Spandau“ ist Hendrik Prössel-Jürgensen (28), der zugleich auch Inhaber der Reederei Lüdicke ist: „Ich wollte schon immer aufs Wasser. Mein Vater hat mir sehr dabei geholfen und 2006 das Boot ‚Heiterkeit‘ von Horst Schmidt übernommen, der in Rente gegangen ist. Das ist ein historisches Schiff von 1909, das Platz für bis zu 145 Personen hat. Mein Vater hat das Schiff fünf Jahre für mich betrieben und es mir verkauft, als ich 22 Jahre alt war. Ich habe die ‚Heiterkeit‘ modernisiert und später auch noch die ‚Angela‘ mit hinzugekauft. Die ‚Wappen von Spandau‘ kommt aus Schweinsfurt in Bayern. Ich habe dieses dritte Schiff angeschafft, weil es bis zu 300 Personen fasst und sonst nur große Reedereien solche Schiffe im Angebot haben. Das ist eine Investition in die Zukunft.“

Wer sich auf eine Schiffsfahrt mit der Reederei Lüdicke einlässt, bekommt so einiges geboten. So führt die City-Tour unter zahllosen Brücken hindurch, die so niedrig sind, dass das Fahrerhaus des Kapitäns hydraulisch abgesenkt werden muss – und die Gäste auf dem Oberdeck die Köpfe einziehen müssen. Derweil ist immer ein versierter Experte mit an Bord, der sich mit der Geschichte Berlins bestens auskennt und zu jedem Bauwerk interessante Details über das Bordmikro verkünden kann. Für Essen und Trinken an Bord ist auch gesorgt.

Hendrik Prössel-Jürgensen: „Natürlich finden die Touristen zu uns. Da unser Standort aber in Spandau ist, haben wir auch sehr viele Spandauer und Havelländer bei uns an Bord. Sie schätzen, dass unsere Preise deutlich unter denen liegen, die in der City verlangt werden. So können viele Stammgäste sich öfters einmal eine Fahrt leisten. Neben unserer City-Fahrt bieten wir auch die 7-Seenfahrt, die Hafenrundfahrt, die Potsdam-Rundfahrt und verschiedene Abendfahrten an. Immer beliebter werden kleine Kreuzfahrten, die uns dann für einen Tag etwa nach Magdeburg, nach Rathenow, nach Stettin in Polen oder nach Tangermünde führen. Auch das Schiffshebewerk Niederfinow ist ein beliebtes Ziel. Unsere Boote lassen sich auch chartern.“ (Text / Fotos: CS)

Info: Reederei Lüdicke, Inhaber: Hendrik Prössel-Jürgensen, Breite Str. 9, 13597 Berlin, www.reederei-luedicke.de

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Scheibes Kolumne: Leider blind wie ein Fisch!

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Ich lese gerade die Schlagzeile „Dunkle Schokolade verbessert die Sehstärke“. Das erinnert mich an die Tatsache, dass bei mir das Sehen der deutliche Indikator für einen rasch voranschreitenden körperlichen Verfall ist. Das begann bereits in der Schule, genauer gesagt auf dem Gymnasium.

Lange Jahre lang konnte ich sehen wie ein Adler und fühlte mich auch in der Nacht sicher wie eine Katze auf der Jagd. Dann bemerkte ich aber am Ende der 7. Klasse, dass es eine schlechte Strategie ist, mich immer in die letzte Reihe zu setzen: Ich konnte die Tafel nicht mehr lesen. Das führte dazu, dass ich so sehr mit den Augen kneifen musste, dass zwei Dinge passierten. Ich bekam Kopfschmerzen. Und: Die Lehrer dachten, ich sei höllisch bei der Sache und würde angestrengt über Redoxpotenziale in der Chemie oder über die Tragik der Familie Mann in der deutschen Literatur nachdenken.

Mein schlimmstes Erlebnis: Auf einem U-Bahnhof in Berlin winkte mir ein hübsches Mädchen aus der Ferne zu. Erst im Nähergehen bemerkte ich, dass es mein hässlicher Kumpel war. So kam ich zu meiner ersten Brille. Die musste ich dann auch im Auto tragen, so stand es in meinem Führerschein. Einmal trampte ich von Köln zurück nach Berlin. Und landete im Auto eines Hippies, der auf der Fahrt gefühlt sechs Bier und drei Joints inhalierte. Als ich ihm anbot, an seiner Stelle durch die damalige DDR zu fahren, winkte er ab: „Ey, du hast deine Brille nicht dabei, und ohne darfst du nicht fahren. Steht so in deinem Führerschein, haste selbst gesagt.“

Angesichts meiner nachlassenden Sehstärke musste ich mir bald angewöhnen, die Brille permanent zu tragen. Blind wie ein Maulwurf – ohne Brille konnte ich nur noch den Kosmos in Armlänge um mich herum wahrnehmen. In einem Urlaub auf den Kanaren schaffte ich es dann, meine Brille gleich am ersten Tag so auf den Steinboden fallenzulassen, dass das eine Glas einen Spinnennetzmuster bekam wie ein zersplittertes iPhone-Display. Meine Ersatzbrille, von Zuhause nachgeschickt, kam genau am letzten Tag an. Bis dahin sah ich im Urlaub eben alles nur halbseitig.

Apropos Sonne und Sonnenbrille. Eine Sonnenbrille macht für mich natürlich nur dann Sinn, wenn ihre Gläser an meine Sehstärke angepasst sind. Und so habe ich immer eine Sonnenbrille mit meinen Werten im Urlaub mit dabei. In einem Florida-Urlaub habe ich gemerkt, dass es deutlich mehr Sinn ergibt, sich blind in die Wellen zu stürzen als mit der Sonnenbrille auf der Nase. Es dauerte genau drei hohe Wellen – und weg war sie. Im Nachhinein musste ich erfahren, dass der Rest der Familie am Strand gehockt hat, um darauf zu wetten, wie viele Wellen es braucht, bis die Brille vom Meer verschluckt wird. Danke schön! Noch heute kann ich über keinen Strand gehen, ohne zu schauen, ob meine Brille nicht vielleicht gerade angespült wird.

Leider wird es mit der Sehkraft nicht besser. Ganz im Gegenteil. Inzwischen hat sich auch die Sehkraft in der Nacht vollständig von mir verabschiedet. Wenn ich nun nachts Auto fahre, dann nur noch mit Navigations-App. Denn nachts sieht für mich auf einmal alles fremd aus. Ich erkenne selbst die Straßenzüge nicht wieder, durch die ich täglich zehn Mal fahre – und glaube, abwechselnd in Hamburg, Marrakesch oder Miami Beach zu sein. Von Orientierung keine Spur mehr. Das ist beängstigend.

Noch schlimmer: Ich konnte stets alles sehen, was sich direkt vor meiner Nase befindet ist. Auch vorbei! Inzwischen kann ich Texte nur noch lesen, wenn sie exakt zehn Zentimeter vor meinen Augen schweben. Was idiotisch aussieht, wenn ich so versuche, eine SMS auf meinem Handy zu lesen.

Ich glaube, ich bin bald so weit, um mir das ultimative Zugeständnis ans Alter zuzulegen – eine Gleitsichtbrille. Die Optikermeisterin meines Vertrauens tätschelt mir schon das Händchen: „Gemeinsam schaffen wir das“.

Übrigens: Ich bin schon lange vom gedruckten Buch auf den elektronischen Lesespaß umgestiegen. Und warum? Hier kann ich die Buchstabengröße auf dem Display perfekt an meine blinden Augen anpassen. Nebenbei esse ich viel dunkle Schokolade. (Carsten Scheibe, Foto oben: Tanja M. Marotzke)

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Brieselang: Erste DLRG-Station am Nymphensee!

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Die Badesaison am Brieselanger Nymphensee hat begonnen. Bei Sonne und hohen Temperaturen ist vor Ort oft kein Parkplatz mehr zu finden. Das ist kein Wunder, denn der Nymphensee ist einer der saubersten Seen in ganz Brandenburg. An seinem Strand in der Sonne zu brutzeln und ab und an einmal im erfrischenden Wasser schwimmen zu gehen – das hat schon etwas.

Am Wochenende passt nun auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) auf die Schwimmer auf. Der Kreisverband Havelland hat unlängst am Nymphensee Station bezogen: Bürgermeister Wilhelm Garn übergab am 10. Juni ein mit 20.000 Euro aus dem Gemeindesäckel finanziertes Holzhaus an die Lebensretter.

Nils Jungius, Geschäftsführer des DLRG-Kreisverbandes Havelland, freute sich sehr: „Unser Kreisverband wurde vor genau 18 Jahren in Brieselang gegründet – unter dem Motto ‚Baywatch in Brieselang‘. 18 Jahre hat es aber gedauert, bis wir Station am Nymphensee beziehen können. Vor Ort werden wir meiner Einschätzung nach vor allem Erste Hilfe leisten, also bei kleinen Verletzungen und Wespenstichen helfen. Wir behalten aber auch die Schwimmer im Auge und schreiten ein, wenn sich jemand überschätzt – und etwa beim Schwimmen um die Insel die Kräfte verliert.“

Die neue Rettungsstation ist bestens ausgestattet – nur der Strom für die Kaffeemaschine und ein Fahnenmast für die vom Bürgermeister überreichte Brieselanger Fahne fehlen noch. Dafür können die Rettungsschwimmer aber auf ein Surfbrett, Rettungswesten, einen Rettungsball und weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände zurückgreifen.

180 Mitglieder hat der Landesverband, 30 davon sind ausgebildete Rettungsschwimmer.

Nils Jungius: „Wir arbeiten auf ehrenamtlicher Basis. Wir werden versuchen, die Rettungsstation vor allem am Wochenende mit zwei bis drei DLRG-Rettungsschwimmern besetzt zu halten, können es aber nicht garantieren. Wir sind übrigens auch dann gern vor Ort, wenn Kitas und Schulen einen Ausflug an den See unternehmen. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf unser dreitägiges Jugendlager am Nymphensee. Da geht es um die Ausbildung unseres Nachwuchses.“

Michael Koch (CDU), Mitglied des Kreistages Havelland: „Ich finde es ganz toll, dass die DLRG nun am Nymphensee vor Ort ist und für mehr Sicherheit sorgt. Die 20.000 Euro sind gut investiertes Geld.“

2015 gab es einen Todesfall im Nymphensee. Umso beruhigender ist es für die Brieselanger nun, zu Stoßzeiten die wachsamen Augen der DLRG auf dem See zu wissen. Nils Jungius: „Zum Glück haben wir den Pächter davon überzeugen können, dass unsere Station sinnvoll ist.“

Die Einweihung der neuen Rettungsstation erfolgte bei Blitz, Donner und Platzregen. Nils Jungius nahm es gelassen: „Wir Rettungsschwimmer haben doch keine Angst vor dem Wasser.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 148 (7/2018) veröffentlicht.

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Sielmanns Natur-Ranger in der Döberitzer Heide

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Daniela Erler (32) nutzte den Heidelauf am 16. Juni aus, um zusätzlich zu den Kindern, die sie eh schon betreut, auch noch den unbeschäftigten Nachwuchs der Läufer mit einzusammeln. Mit über einem Dutzend Kindern ging es dann auch schon auf in die Döberitzer Heide.

Passend zum GEO-Tag der Artenzählung war es das Ziel, Tiere und Pflanzen zu bestimmen.

Daniela Erler, die eigentlich Politikwissenschaftlerin ist, wohnt in Falkensee und kümmert sich um die lokale Gruppe von Sielmanns Natur-Rangern (www.natur-ranger.de), seitdem der vorherige Betreuer aus Zeitgründen aufgeben musste: „Mein Mann Bodo und ich sind da regelrecht reingerutscht. Unsere Kinder waren bereits bei den Natur-Rangern und wir fanden es gut, dass sie regelmäßig in der Natur unterwegs sind, anstatt vor dem Fernseher zu sitzen. Als die Gruppe dann Gefahr lief, aufgelöst zu werden, haben wir spontan die Leitung übernommen. Seit Herbst 15 kümmern wir uns einmal im Monat um die Natur-Ranger – nur in den Ferien pausiert das Angebot.“

Sielmanns Natur-Ranger haben ein eigenes Lager in der Döberitzer Heide. Hier haben die Kinder in der Vergangenheit bereits ein Gemüsebeet gepflanzt, Wildkräuter ausgesäht, eine Bienenwiese angelegt, und ein Insektenhotel gebaut. Als nächstes soll eine Streuobstwiese entstehen.

Am 16. Juni ging es aber ausschließlich darum, Tiere und Pflanzen zu finden und zu bestimmen. Die Kinder hatten Kescher und Becherlupen mit dabei, einige Eltern waren unterstützend mit bunten Bestimmungsbüchern ausgestattet. Tatsächlich reichte ein einziger Schritt weg vom Weg in den Grünstreifen am Rand aus, um in eine ganz neue Welt zu gelangen.

Die Kinder fanden das Große Heupferd als größte Heuschrecke von Deutschland, staunten über den glänzenden Mistkäfer und schauten einer Springspinne direkt in die übergroß ausgebildeten acht Augen. Es gab sehr viele Wiesenschmetterlinge zu bestaunen, die sich dank der Bestimmungsbücher auch bald mit Namen ansprechen ließen. Schmetterlinge wie das Schachbrett, den Bläuling oder das Große Ochsenauge kennt eben leider nicht mehr jedes Kind.

Die Kinder zeigten sich einmal mehr sehr begeistert von den kleinen Tieren und hörten sich mit offenen Ohren spannende Geschichten an. Etwa darüber, dass die weiblichen Heupferde keinen Stachel am Hinterleib haben, sondern eine lange Legeröhre, mit deren Hilfe sie ihre Eier tief im Erdboden deponieren können.

Daniela Erler: „Letztens haben wir eine Hornissendrone gefunden. Die hat ja als Männchen keinen Stachel. Das war ein Riesending für die Kinder, das Tier auf die Hand zu nehmen. Überhaupt liebe ich als Betreuerin das Haptische sehr. Sich mit den Kindern einfach in eine Wiese zu setzen und zusammen Sauerampfer zu naschen, das hat doch was. Und es ist auch gut für den Alltag der Kinder. Man tritt einfach nicht mehr achtlos auf einen Käfer, wenn man ihn schon beim Namen kennt.“

Bei den Natur-Rangern in der Döberitzer Heide sind zurzeit 18 Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren mit an Bord, im Schnitt 15 sind bei den monatlichen Treffen auch immer mit dabei. Wer mitmachen möchte, darf gern zur Probe mit ins Lager kommen. Regulär kostet eine Mitgliedschaft 15 Euro im Jahr – das Geld deckt auch die nötigen Versicherungen mit ab. Daniela Erler: „In ganz Deutschland gibt es 13 Teams. Einmal im Jahr findet auch ein deutschlandweites Sommercamp statt. Ältere Kinder können Jugendteamleiter werden.“ (Fotos/Text: CS)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 148 (7/2018) veröffentlicht.

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Islamisches Iftar-Fest in Falkensee: Fastenbrechen!

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In Falkensee wohnen viele Menschen mit einem islamischen Glauben. Und dies schon lange, bevor die aktuelle Flüchtlingswelle u.a. aus Syrien die orientalische Glaubensrichtung wieder ins europäische Interesse gerückt hat. Für alle Bürger mit islamischem Glauben stand vom 15. Mai bis zum 14. Juni der Fastenmonat Ramadan an.

In dieser Zeit, die in jedem Jahr neu berechnet wird, dürfen die Gläubigen tagsüber nichts zu sich nehmen und erst am Abend das Fasten brechen. In Falkensee lädt bereits seit acht Jahren Ulf Hoffmeyer-Zlotnik zum gemeinsamen Iftar-Fastenbrechen-Fest in das ASB-Mehrgenerationenhaus ein: „Meine Frau Mazi stammt ja aus der Türkei. Das Land ist mein zweites Zuhause. So ab dem Jahre 2000 haben immer mehr türkische Politiker zum gemeinsamen feierlichen Fastenbrechen eingeladen – etwa mitten auf der Bosporus-Brücke in Istanbul. Das habe ich mir zum Beispiel genommen und das Iftar-Fest auch in Falkensee etabliert. Es sind meist so um die 60 Personen gekommen. In diesem Jahr waren es erstmals über einhundert.“

Im Ramadan schwört man seinen Sünden ab, vermeidet auch Tabak und Alkohol – und kümmert sich um seine Nachbarn und Mitmenschen. Das ist auch der Gedanke vom Iftar-Fest: Jeder bringt zur gemeinsamen Veranstaltung etwas zu essen mit, sodass ein großes Büffet ensteht, von dem alle Anwesenden sich etwas nehmen können. Ulf Hoffmeyer-Zlotnik, der das Fest unter dem Dach des Lokalen Bündnis für Familie stattfinden lässt: „Aber erst ab 21:15 Uhr, nachdem ein islamischer Geistlicher das Mahl gesegnet hat. Trotz der islamischen Natur des Iftar-Festes stand der Abend im ASB übrigens allen Besuchern offen, auch denen, die einen anderen oder keinen Glauben haben. Es war ein guter Abend, um die verschiedenen Kulturen gemeinsam an einen reichlich gedeckten Tisch zu bringen, um Kontakte zu knüpfen und um Vorurteile abzubauen.“

Für die Stadt Falkensee war die Dezernentin Luise Herbst als Gast beim Iftar-Fest mit dabei. Sie hatte eine Schale mit türkischen Baklava-Süßspeisen mit dabei: „Mein Mann stammt ja aus Israel, da gibt es viele Überschneidungen zum türkischen Essen. Baklava gibt es auch bei uns Zuhause sehr oft. Ich finde es wichtig, dass die Stadt beim Iftar-Fest mit vertreten ist. Ich finde es selbst sehr interessant, mitzuerleben, wie die verschiedenen Kulturen hier im Ort ankommen. Ich möchte mehr erfahren – etwa darüber, wie man es schafft, den ganzen Tag zu fasten. Ich finde es toll, dass hier beim Fest so viele Leute zusammengekommen sind.“ (Text/Fotos: CS)

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5. Kunst- und Kreativmarkt Dallgow 2018

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In Falkensee, in Dallgow-Döberitz, aber auch in der ganzen Umgebung gibt es viele Künstler und Kreative, die im heimischen Atelier Schmuck, Gemälde, Keramik oder Dekoartikel fertigen. Wie etwa Birgit Springer vom „Spring Schmuckdesign“ aus Falkensee, die aus alten Kaffeekapseln Ohrringe, Kettenanhänger und sogar Schutzengel fürs Auto fertigt.

Kunstmärkte bilden für viele dieser kreativen Künstler die wichtigste Gelegenheit, um ihre Produkte der Bevölkerung zu zeigen – und ein paar Verkäufe zu tätigen.

Yvonne Stroschke vom Blumenfachgeschäft „Landblume“ und Ivonne Henning vom „Schreibatelier“ luden am 26. Mai bereits zum fünften Mal zu ihrem „Kunst- und Kreativmarkt Dallgow“ ein. Yvonne Stroschke: „Der Markt findet immer in der Dallgower Hauptstraße direkt vor meinem Ladengeschäft statt. Auch im Hof, der zu meinem Geschäft gehört, haben wir viele Stände aufgebaut. Insgesamt waren es dieses Jahr 38. Die Hälfte der Aussteller sind Wiederholungstäter, die in jedem Jahr mit dabei sind. Dazu zählen etwa Birgit Springer, Yvonne Rühmann von den ‚CYR Naturseifen‘ aus Dallgow-Döberitz oder Angela Kohls aus Falkensee von der ‚Krea­tiven Keramik‘. 13 Anbieter waren dieses Jahr zum allerersten Mal mit dabei. So etwa Hannelore Thielke aus Falkensee, die Kinderspielzeug aus Holz anbietet.“

Von 10 bis 18 Uhr konnten die Besucher an den Ständen vorbeischlendern, um sich von den Auslagen inspirieren zu lassen. Es gab gedrechselte Holzfüller von Arnim Kühne aus Falkensee, dekorative Holzschilder mit Sinnsprüchen von Melanie Knitter aus Dallgow-Döberitz und edlen Silberschmuck von Kirsten Edahl, die inzwischen in Köln wohnt und extra für den Markt angereist kam.

Mit dabei war auch Dorothea Flechsig vom Falkenseer Glückschuh Verlag, die ihre eigenen Kinderbücher verlegt – u.a. die Abenteuer von Petronella Glückschuh. Sie erzählte: „Ich arbeite gerade am vierten und letzten Band über die Fledermaus Sandor aus Transsilvanien. Danach starte ich etwas ganz Neues. Ich habe eine Idee für eine neue Figur, die sich an ältere Kinder als Leser richtet.“

Für die Verpflegung vor Ort sorgten u.a. Michael Fricke vom Dallgower „Unverwackelt“ mit einer mobilen Coffeebar und Götz Bargende vom Falkenseer Goaty-Eis: „Ich habe heute vier Eissorten mit dabei, darunter ein Zitronen-Granita. Das Granita ist wie ein Sorbet, nur mit sehr viel Wasser. Dieses Eis wird sehr kalt serviert und kühlt sehr gut bei heißen Temperaturen.“

Yvonne Stroschke: „Mein Traum wäre es, auch noch einen Weihnachtsmarkt in Dallgow zu etablieren. Das schaffen wir aber in diesem Jahr noch nicht.“ (Fotos / Text: CS)

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Großes Erdbeerfest im Hofladen Falkensee!

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Der Hofladen Falkensee bietet „Alles für Genießer aus Bauernhand“. Hier versorgen sich die Berliner und Havelländer mit frisch gelegten Eiern der eigenen freilaufenden Hühner, kaufen frisches Obst und Gemüse ein, legen selbstgebackenes Brot in den Einkaufskorb und bevorraten sich auch mit Pasta, Säften, Marmelade, Honig und Wurstwaren.

Zwei Mal im Jahr finden große Feste auf dem Hofladen-Gelände statt. Am 29. und 30. September 2018 wird so etwa wieder zum Kartoffelfest eingeladen.

Am 9. und 10. Juni fand im Rahmen der Brandenburger Landpartie das traditionelle Erdbeer-Hoffest statt. Katrin Kruse: „Wir haben jedes Jahr großes Glück mit dem Wetter. Auch in diesem Jahr hatten wir wieder Sonnenschein und blauen Himmel. Die meisten Besucher kamen am Sonntag, da war auf unserem Feld kein freier Parkplatz mehr zu finden. Um den Besucherandrang zu stemmen, helfen uns immer viele Verwandte und Freunde aus unser alten Heimat Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Da kommen wir Kruses her.“

Beim Erdbeerfest durften sich die Besucher einmal mehr über ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt freuen. Auf dem Hofgelände vor dem Hofladen waren wieder Bierzelttische und Sitzbänke aufgestellt. Bei Live-Musik von Ulrike + DieBe sowie von Axel Szigat und seiner Band konnte man sich mit Nachbarn und Freunden austauschen – und dabei Nacken­steaks, Rostbrat- und Wildwürste vom Grill, frisch gezapftes Bier, eine Erdbeerbowle oder ein Stück Erdbeerkuchen genießen. Auch die knusprigen Flammkuchen gab es wieder. Katrin Kruse: „Toll fand ich, dass Ulrike + DieBe extra für uns den Nordlichter-Song einstudiert hatten. Da ging wirklich unser Nordherz auf.“

Die Kinder konnten in der Zeit mit der Kutsche fahren, auf den Ponys reiten, sich auf dem Bungee-Trampolin festschnallen lassen, die Riesenrutsche erklimmen, auf großen Strohballen toben oder die Hühner beobachten. Es gab auch wieder eine Schminkstation, eine Bastelstube und einen Schokobrunnen. Der Kantshop der Kant-Schule verkaufte außerdem Selbstgebasteltes. Kevin Lampert (18): „Besonders gut gehen unsere Gartenfriedas, das sind Flaschenhalter für den Garten, die man in den Boden steckt.“

Natürlich war auch das Porsche-Junior-Team Falkensee wieder mit am Start. Frei nach dem Motto „Kleene Spende und ab ins Jelände“ konnten Kinder mit dem restaurierten und knallroten Porsche-Trecker eine Runde drehen. Guido Hildebrandt nutzte einen weiteren der von den Jugendlichen selbst restaurierten Trecker, um einen Wagen mit bis zu 15 Personen an Bord über den Hof zu ziehen. Er sagte: „Am Samstag war ich schon viel unterwegs, aber am Sonntag war ich den ganzen Tag nonstop auf Achse. Die Nachfrage war enorm.“

Die Erdbeere steht im Mittelpunkt
Bei dem Erdbeerfest stand natürlich die „Königin der Früchte“ ganz hoch oben im Kurs. Die Besucher ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen – und deckten sich beim Verlassen des Festes gleich körbeweise mit den leckeren Erdbeeren ein. Wenn sie nicht sowieso die Chance genutzt hatten, die Erdbeeren selbst auf dem Feld zu pflücken. Dank der intensiven Sonnenbestrahlung schmeckten die Erdbeeren süß und saftig wie schon lange nicht mehr.

Katrin Kruse: „Leider waren der Mai und der Juni viel zu heiß und zu trocken für unsere Erdbeeren. Die Früchte garten dadurch direkt auf dem Feld – und alle wurden fast auf einmal reif. Es war für uns sehr schwer, den richtigen Zeitpunkt für die so beliebte Selbstpflücke festzulegen. Denn es müssen ja immer so viele reife Früchte auf dem Feld vorhanden sein, dass einen ganzen Tag lang gepflückt werden kann. Das ging am Ende so rasch, dass wir ganz schnell rufen mussten: Kommt JETZT!“

Der Hofladen hatte gezielt ein Erdbeerfeld nur für die Selbstpflücker reserviert – und ein weiteres für die eigene Ernte. Katrin Kruse: „Ich habe größten Respekt vor unseren Erntehelfern, das ist ein echter Knochenjob. Morgens ist noch alles feucht und dann wird es viel zu heiß. Für unsere Selbstsammler habe ich übrigens zwei Tipps für das kommende Jahr. So lohnt es sich, immer bis ganz ans Ende vom Feld zu gehen, da hängen in der Regel immer noch deutlich mehr Erdbeeren als vorne, wo alle mit dem Pflücken beginnen. Und man sollte die Erdbeeren sammeln, indem man ihren Stiel durchknipst. Wer stattdessen an den Erdbeeren zieht, bis sie sich vom Stiel lösen, erzeugt Druckstellen – und bis man Zuhause angekommen ist, sind die Erdbeeren matschig.“

In diesem Jahr mussten die Erdbeeren schneller abgesammelt werden, als sie sich verkaufen ließen. Aber keine Sorge – keine Frucht landete im Müll. Kruse: „Was wir nicht sofort verkaufen konnten, haben wir zu Marmelade verkocht oder zu Erdbeerkuchen verarbeitet.“

Kaum ist das Erdbeerfest vorbei, steht fest: Auch die Erdbeer-Selbstpflücke ist für das laufende Jahr Geschichte. So kurz dauerte die Saison noch nie. Aber es geht ja gleich weiter mit der Dallgow-Döberitzer Fruchtfolge. Katrin Kruse: „Die Himbeeren sind nun reif. Sie stehen aber nur im Hofladen zum Verkauf, ein Pflücken ist hier nicht möglich. Weiter geht es mit den Heidelbeeren. Hier deutet sich aufgrund der langen Sonnentage auch eine hervorragende Ernte an. Unsere Sträucher sind voller Früchte, die nur noch reifen müssen. Wie bei den Erdbeeren, so bieten wir auch hier eine Selbstpflücke an – immer am Samstag und Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Dabei lohnt es sich aus Umweltgründen, Sammelgefäße mitzubringen, die wir im Vorfeld auswiegen. Natürlich bieten wir unseren Kunden auch Leerkörbe an.“

Noch eins ist wichtig: Es gibt Nachwuchs im Hofladen. Am 28. Mai wurde Esel Willi geboren. Mama Maja, Papa Schoko und Bruder Emil leben auch vor Ort. Katrin Kruse: „Auf Facebook haben sich viele Eselfreunde mit Vorschlägen für einen Namen gemeldet. Nun ist aus dem namenlosen Esel ein Willi geworden. Wichtig ist uns: Bitte nicht füttern, das ist für Willi und die anderen Esel nicht gut.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Hofladen Falkensee – Familie Kruse, Dallgower Str. 1, 14624 Dallgow, Tel. 03322-22462, www.hofladen-falkensee.de

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1. Vodafone Kart Cup auf dem Spreewaldring: Adrenalin pur!

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Am 3. Juni hieß es für 15 Teams: Auf nach Schönwald im Südosten von Berlin! Hier wartete das Spreewald Kart-Center (www.kart-center.de) mit seinem 800 Meter langen Waldow Circuit auf die wagemutigen Fahrer, die sich für den „1. Vodafone Kart Cup – präsentiert von FALKENSEE.aktuell“ angemeldet hatten.

Die Idee, von Marcus Brandt (Vodafone Havelland) ausgeheckt, war diese: Lass uns doch einmal bei einem 100-Minuten-Kartrennen ausprobieren, welches Unternehmen aus der Region am schnellsten auf der Piste unterwegs ist – und das ohne die Angst, dabei geblitzt zu werden.

Vodafone stellte ein eigenes Team, Falkensee aktuell ebenso. Aber auch die Falkenseer Sanitärfirmen Laurenzo und K. Kampowski waren mit dabei. Der SV Dallgow 47 e.V. ließ sich – mit Vorstand Markus Rohrbeck als Begleitung – ebenso überzeugen wie StarkLand Personaldienstleistungen, F&P Stock Solutions (die mit dem „Fashion Flash“), Ziesecke Metallbau, die Tanzschule Allround (mit Chef Christian Thamm) und Holger Kohl Fotografie & Werbung. Witzig: Die Fahrschule Beckmann um Volker Beckmann und Tochter Mareike schickte ihre Fahrlehrer ins Rennen. Ebenfalls mit im Kart: Anwalt Heiko Kohl, Carsten Heine vom IMARO Your Hair Spa, Sven Krause von der Hentzsch Metallverarbeitung, Erik Ebeling vom Warenhaus Ebeling, Sebastian Protz von PROTZ Auktionen, Steffen Rahmel von Pyrotechnik Rahmel, Cocktail-Weltmeisterin Franziska Altenberger und Hotel-Dallgow-Betreiber Rainer Bruns.

Nach einem gemeinsamen Essen und einer flott moderierten Einweisung ging es sofort auf die Piste – zum 50-minütigen Qualifying. Jedes Team bestand aus fünf Mitgliedern, sodass jeder Fahrer für zehn Minuten im Kart sitzen und erste Erfahrungen sammeln durfte. Auf dem Spreewald­ring kamen Event-Karts mit 9 Pferdestärken und 270 Kubikzentimeter Hubraum zum Einsatz, die mit bis zu 80 km/h über die Piste bretterten. Gefährlich aussehende Dreher im Sand, Geschwindigkeitsduelle Stoßstange an Stoßstange und strategisch ausgetüftelte Fahrerwechsel in der Boxengasse sorgten im Kampf um die allerschnellste Runde für weit aufgerissene Augen bei den frisch gebackenen Rennfahrern.

Am Ende konnte sich das „Berlin Sailing Team“ um den Falkenseer Finanzmakler Christian Gust durchsetzen. Sie schafften im Qualifying 58 Runden und holten die schnellste Runde mit 40.857 Sekunden – bei einer Top-Geschwindigkeit von 59,09 km/h. An letzter Stelle musste hingegen Ziesecke Metallbau um Chef Michael Ziesecke ins kommende Rennen gehen. Das Team schaffte als eigene Spitzenrunde nur eine 45.499. Schon im Qualifying hingen hingegen Vodafone, StarkLand und Holger Kohl eng am Segler-Team – und meldeten so Ansprüche aufs Treppchen an.

Startreihenfolge nach dem Qualifying
1. Berlin Sailing Team
2. Vodafone Falkensee
3. StarkLand Personaldienstleistungen
4. Holger Kohl Fotografie & Werbung
5. Tanzschule Allround
6. Fahrschule Beckmann
7. Business Mix-Team
8. Ingenieurbüro Gersdorf
9. SV Dallgow 47 e.V.
10. K. Kampowski Heizung & Sanitär
11. Poker-Freunde
12. Falkensee aktuell
13. F&P Stock Solutions
14. Laurenzo Heizung & Sanitär
15. Ziesecke Metallbau

Nach einer kurzen Pause ging das richtige Rennen los – 100 Minuten lang! Die Karts wurden dabei entsprechend der Teamplatzierung im Qualifying aufgestellt. Nach einer Runde mit dem Safety Car zum Wiederaufwärmen der Reifen ging es dann auch sofort los: Die Ampel schaltete auf Grün und 15 Karts stürzten sich gleichzeitig in die erste enge Schikane. Carsten Heine: „Pures Adrenalin“.

Wichtig war es für die Teams, Dreher und Rempler zu vermeiden, schließlich ging es nun nicht mehr um die beste Rundenzeit, sondern um das Gesamtergebnis. Gewinnen würde am Ende schließlich das Team, das die meisten Runden fährt.

Nun waren alle Teams mit Feuereifer dabei. Sie verglichen in der Boxengasse die Zeiten, beäugten die Konkurrenten, planten die alle zehn Minuten anberaumten Fahrerwechsel und diskutierten über erste Wehwehchen und Abenteuer auf der Strecke.

Viel zu schnell waren die 100 Minuten bei bestem Wetter vorbei und die letzten Sekunden wurden eingeläutet. Als die schwarzweiße Fahne wehte, stand das Ergebnis auch schon fest. Vodafone Falkensee holte sich den Sieg – mit 134 Runden, einer Top-Rundenzeit von 41.172 Sekunden und einem Top-Tempo von 55,87 km/h. StarkLand mit René Wehland sicherte sich den 2. Platz mit 129 Runden und Holger Kohl mit seinem Team den 3. Platz – ebenfalls mit 129 Runden. Die Poker-Freunde holten mit 116 Runden und einer Top-Zeit von 43.453 leider die Laterne. Dabei waren sie zwischenzeitlich mit 64,62 km/h unterwegs.

Finales Ergebnis nach 100 Minuten Rennen
1. Vodafone Falkensee
2. StarkLand Personaldienstleistungen
3. Holger Kohl Fotografie & Werbung
4. Fahrschule Beckmann
5. Ingenieurbüro Gersdorf
6. Berlin Sailing Team
7. F&P Stock Solutions
8. Tanzschule Allround
9. Laurenzo Heizung & Sanitär
10. SV Dallgow 47 e.V.
11. Ziesecke Metallbau
12. Business Mix-Team
13. K. Kampowski Heizung & Sanitär
14. Falkensee aktuell
15. Poker-Freunde

Damit alle Teams schon vom Spreewaldring aus erste Fotos und Videos in die sozialen Netzwerke einstellen konnten, hatte Vodafone ihren GigaCube aufgestellt und spendierten auf diese Weise ein „freies W-LAN für alle“.

Vodafone sorgte auch mit einer Tombola für noch mehr Spannung während des Rennens. Denn hier konnte jeder einen Tipp abgeben und bei der Beantwortung von drei Fragen nicht nur ein Bluetooth Headset und ein Vodafone-Badetuch gewinnen, sondern auch ein nagelneues Huawei P20 Smartphone. Kurz vor der Siegerehrung wurde die Tombola aufgelöst. Das hochpreisige Smartphone ging beim Ziehen der Lose an das Team der Tanzschule Allround.

Als letzte große Überraschung hatte Vodafone nicht nur Pokale für die drei Siegermannschaften und „Rennschnecken“-Auszeichnungen für das letzte Team vorbereitet, sondern auch Medaillen für alle Fahrer in petto. So konnte sich jeder Fahrer eine schöne Erinnerung an das Zeitungsevent mit nach Hause nehmen.

René Wehland von StarkLand: „Ich habe in den letzten Jahren schon viele tolle Events von Falkensee Aktuell miterleben dürfen – das Kartevent ist definitiv unter den Top 3 meiner Erlebnisse. Vielen Dank für diesen actionreichen Tag!“

Carsten Scheibe von FALKENSEE.aktuell: „Uns als Zeitung macht es besonders viel Spaß, mit den Firmen, mit denen wir bereits im normalen Alltag Kontakt haben, auch in der Freizeit gemeinsam etwas zu unternehmen und zu erleben. Dabei suchen wir uns immer wieder Sportarten aus, die nicht jeden Tag auf der Agenda stehen. Kartfahren – und das auch noch im Freien – war auf jeden Fall ein echtes Highlight. Es war unfassbar aufregend auf der Strecke – voller Testosteron, Motorenröhren, quietschender Reifen und brenzliger Situationen. Wenn man danach abends im Bett die Augen zugemacht hat, war man sofort wieder auf der Rennstrecke.“

Marcus Brandt, Geschäftsführer von Vodafone Havelland: „Der ganze Event hat unserem Team sehr viel Freude gemacht. Es waren tolle Teams am Start, alle haben echtes Fair Play gezeigt und wir hatten alle zusammen einen schönen Tag. Seit Oktober im letzten Jahr haben wir die Veranstaltung geplant und ich bin sehr zufrieden, dass ich nur lachende Gesichter und auf Sieg getrimmte Teams gesehen habe. Wir haben alle wieder viele neue Kontakte geknüpft und neue Menschen kennengelernt. Gern wiederholen wir diese Veranstaltung auch im kommenden Jahr. Übrigens bei jedem Wetter: Gefahren wird auch, wenn es regnet, das darf keine Ausrede sein.“

Auf dem Nachhauseweg mussten die Teams dann doch aufpassen, den Fahrstil von der Kart-Bahn nicht in den normalen Straßenverkehr zu nehmen. An der ersten Kreuzung waren jedenfalls noch quietschende Reifen zu hören. (Text: CS / Fotos: CS, Sonja Schröder, Anni Ebeling, Markus Rohrbeck, Carsten Heine)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 148 (7/2018) veröffentlicht.

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